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Na­vi­ga­ti­on

Re­de von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling für die Sit­zung der Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock am 7. De­zem­ber 2011

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.12.2011

Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
lie­be Mit­glie­der der Bür­ger­schaft,
mei­ne Da­men und Her­ren,

das Jahr 2011 wird nur noch we­ni­ge Ta­ge dau­ern. Viel­leicht wer­den wir es schaf­fen, den Haus­halt 2011 am 29. De­zem­ber in Kraft zu set­zen, denn ges­tern ist uns der Ent­wurf des Haus­halts­er­las­ses zur An­hö­rung über­sandt wor­den. Ich kann hier heu­te noch kein ab­schlie­ßen­des Vo­tum ab­ge­ben, da wir noch in der Pha­se der Prü­fung durch die un­ter­schied­li­chen Fach­be­rei­che sind. Die dort fest­ge­schrie­be­nen Fest­le­gun­gen ha­ben zwei­fels­oh­ne kei­nen Ein­fluss mehr auf un­se­re Haus­halts­durch­füh­rung in die­sem Jahr, da wir vom Grund­satz her be­reits in der kom­men­den Wo­che Rech­nungs­schluss ha­ben. Den­noch ent­hält die­ses Pa­pier ei­ni­ge Aus­sa­gen, die Aus­wir­kun­gen auf die kom­men­den Haus­hal­te ha­ben. Und die­se wer­den wir in den kom­men­den Ta­gen ge­nau­es­tens un­ter­su­chen.

Wie be­spro­chen wur­den zum Ni­ko­laus die sie­ben Bän­de des Haus­halts­plan­ent­wur­fes 2012 fer­tig ge­stellt. Da­für an die­ser Stel­le ein gro­ßes Dan­ke­schön an al­le Be­tei­lig­ten, ins­be­son­de­re an Frau Hel­ke und an das Käm­me­rei- und Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt. Die Auf­stel­lung des ers­ten dop­pi­schen Haus­hal­tes war und ist ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung, die von gro­ßem Zeit­druck und enor­mem Um­stel­lungs­auf­wand we­gen der grund­le­gen­den neu­en Haus­halts­sys­te­ma­tik ge­prägt war.

Die Han­se­stadt Ros­tock geht mit sta­bi­len Haus­halts­ver­hält­nis­sen in das Haus­halts­jahr 2012. Der Haus­halts­an­satz ana­log zu den Vor­jah­ren un­ter­jäh­rig aus­ge­gli­chen. Un­se­re Spar-Stra­te­gie der letz­ten Haus­halts­jah­re, un­ter­jäh­rig den Haus­halt aus­zu­glei­chen und dar­über hin­aus ei­nen an­ge­mes­se­nen Bei­trag zum Ab­bau der Alt­fehl­be­trä­ge zu leis­ten, ha­ben wir nicht aus den Au­gen ver­lo­ren. Am Schul­den­ab­bau, wie ihn das Ge­setz (§ 43 Abs. 6 KV M-V) ge­bie­tet, führt auch in den nächs­ten Jah­ren kein Weg vor­bei.

Der Ge­samt­haus­halt der Han­se­stadt Ros­tock ist nun in ei­nen Er­geb­nis­haus­halt und ei­nen Fi­nanz­haus­halt auf­ge­teilt. Im Er­geb­nis­haus­halt wer­den, wie bei den Kauf­leu­ten, Er­trä­ge und Auf­wen­dun­gen er­fasst, im Fi­nanz­haus­halt die Ein- bzw. Aus­zah­lun­gen. Der Fi­nanz­haus­halt gibt durch die zu­sam­men­ge­fass­te Dar­stel­lung al­ler ge­plan­ten Ein­zah­lun­gen und Aus­zah­lun­gen ei­nen wich­ti­gen Über­blick über die tat­säch­li­che fi­nan­zi­el­le La­ge in der Han­se­stadt Ros­tock. Er wird in Zah­lun­gen aus der lau­fen­den Ver­wal­tungs­tä­tig­keit, In­ves­ti­ti­ons- und Fi­nan­zie­rungs­tä­tig­keit auf­ge­teilt. Gleich­zei­tig wur­de auch das ge­sam­te Ver­mö­gen der Han­se­stadt Ros­tock er­fasst und be­wer­tet. Die Er­öff­nungs­bi­lanz der Han­se­stadt wird al­ler­dings erst Mit­te des Haus­halts­jah­res 2012 vor­ge­legt, da die Auf­stel­lungs­ar­bei­ten noch nicht ab­ge­schlos­sen sind.

Zum ers­ten Mal wird auch der buch­mä­ßi­ge Ver­mö­gens­ver­zehr in Form von plan­mä­ßi­gen Ab­schrei­bun­gen im Er­geb­nis­haus­halt dar­ge­stellt. Will man ei­nen Ver­gleich mit den letz­ten Haus­halts­jah­ren an­stel­len, dann müs­sen die Ab­schrei­bun­gen als we­sent­li­cher neu­er Pos­ten her­aus ge­rech­net wer­den. Oh­ne die plan­mä­ßi­gen Ab­schrei­bun­gen weist der Er­geb­nis­haus­halt ei­nen Jah­res­über­schuss in Hö­he von 1,5 Mio. Eu­ro aus. Der Er­geb­nis­haus­halt 2012 weist Er­trä­ge in Hö­he von 480,5 Mio. Eu­ro, Auf­wen­dun­gen in Hö­he von 479,0 Mio. Eu­ro und plan­mä­ßi­ge Ab­schrei­bun­gen in Hö­he von 32,5 Mio. Eu­ro auf.

Der im Haus­halt aus­ge­wie­se­ne Jah­res­fehl­be­trag von 31 Mio. Eu­ro wird aus­schlie­ß­lich durch die erst­ma­li­ge Ver­an­schla­gung der Ab­schrei­bung in Hö­he von 32,5 Mio. Eu­ro ver­ur­sacht. In der Zu­kunft gilt es, auch die­se Auf­wen­dun­gen zu er­wirt­schaf­ten um zu­künf­tig ab­ge­nutz­tes Ver­mö­gen er­set­zen zu kön­nen. Bei der Be­wer­tung die­ser An­sät­ze ist je­doch zu be­rück­sich­ti­gen, dass die als Auf­wand zu ver­an­schla­gen­den Ab­schrei­bun­gen erst teil­wei­se Be­stand­teil des Plan­ent­wur­fes sind und die Wer­te für die Son­der­pos­ten als Ge­gen­fi­nan­zie­rung erst noch er­mit­telt wer­den müs­sen.

Wir ha­ben im Haus­halt 2012 zu­sätz­lich zu den ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­maß­nah­men in Schu­len, Kin­der­ta­ges­stät­ten und Stadt­teil­be­geg­nungs­zen­tren auch 2,7 Mio. Eu­ro für die Sa­nie­rung der Stra­ßen und 3,6 Mio. Eu­ro für die Be­sei­ti­gung der Schä­den durch den Stark­re­gen des letz­ten Som­mers auf­neh­men kön­nen.

Für die Durch­füh­rung von Maß­nah­men des Sa­nie­rungs­trä­gers, wie zum Bei­spiel die Er­schlie­ßung des Petri­vier­tels, die Ge­stal­tung der Vor­flä­che am Krö­pe­li­ner Tor, den Bau ei­ner Sport­hal­le an der Pe­tri­schan­ze und die Fer­tig­stel­lung des An­baus am Rat­haus wer­den Ei­gen­mit­tel u.a. in Hö­he von 6,2 Mio. Eu­ro ein­ge­setzt. Auch für die Sa­nie­rung des Thea­ters sind 2012 wei­te­re 1,6 Mio. Eu­ro zur Ver­fü­gung zu stel­len Die Ei­gen­be­trie­be der Han­se­stadt Ros­tock pla­nen eben­falls In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von 52,6 Mio. Eu­ro, dar­un­ter für Schul- und Sport­stät­ten 21 Mio. Eu­ro so­wie 10,7 Mio. Eu­ro für Kin­der­ta­ges­stät­ten und 13 Mio. Eu­ro für das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock.

Ich ha­be die Hoff­nung, dass das In­nen­mi­nis­te­ri­um künf­tig die Be­ur­tei­lung un­se­rer Leis­tungs­fä­hig­keit un­ter Be­ach­tung der Ver­mö­gens­la­ge der Han­se­stadt Ros­tock vor­nimmt und un­se­re Stadt da­bei nicht mit ei­ner Ge­mein­de oh­ne ver­gleich­ba­res Leis­tungs­spek­trum gleich setzt. In Rich­tung der Lan­des­re­gie­rung möch­te ich noch­mals mit Nach­druck un­se­re For­de­rung zum Aus­druck brin­gen, dass die Han­se­stadt Ros­tock an­ge­mes­se­ne Zu­wei­sun­gen aus dem Kon­so­li­die­rungs­fonds er­hält. Die Er­geb­nis­se un­se­res strik­ten Spar­kur­ses in den ver­gan­ge­nen Haus­halts­jah­ren müs­sen an­ge­mes­sen be­rück­sich­tigt wer­den. Schlie­ß­lich ha­ben wir be­reits 40 Mio. Eu­ro Schul­den im Haus­halt der Stadt und noch­mals ca. 140 Mio. Eu­ro Schul­den bei den kom­mu­na­len Un­ter­neh­men ab­ge­baut“.

Im Rah­men ei­ner In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 12.​Januar 2012 wer­den Ih­nen und den Mit­glie­dern der Orts­bei­rä­te die grund­sätz­li­chen Än­de­run­gen des Haus­halts- und Rech­nungs­we­sen im De­tail an Hand des über­ge­be­nen Haus­halts­pla­nes 2012 er­läu­tert. In den dar­auf­fol­gen­den Wo­chen wür­de dann nach ein­ge­hen­der Be­ra­tung in den Aus­schüs­sen in der Bür­ger­schafts­sit­zung am 1. Fe­bru­ar 2012 ein Be­schluss zum Haus­halt 2012 ge­fasst wer­den kön­nen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

am 5. De­zem­ber 2011 konn­ten wir den In­ter­na­tio­na­len Tag des Eh­ren­am­tes be­ge­hen. So ha­ben wir am Frei­tag vor­her über 200 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker zu ei­nem Emp­fang an­läss­lich des Ta­ges des Eh­ren­am­tes ein­ge­la­den.

Für ihr En­ga­ge­ment im Be­reich von Ge­sell­schaft und Po­li­tik wur­den Ar­vid Schnau­er, Ul­ri­ke Jahnel und Hart­mut Thies ge­ehrt. Blu­men, Ur­kun­den und je ein Buch gin­gen an An­ge­li­ka Ro­the, Ka­ro­la Frö­mel und Irm­traut Thom­sen – stell­ver­tre­tend für al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, die sich im Be­reich So­zia­les und Ge­sund­heit en­ga­gie­ren. Für ihr En­ga­ge­ment im Rah­men der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit wur­de Man­dy Kröp­pe­li­en ge­ehrt.

Stell­ver­tre­tend für die vie­len Wahl­hel­fe­rin­nen und Wahl­hel­fer wur­de Bern­hard Ber­ger, Tho­mas Ro­ckel, Ser­geij Bau­er, Phil­ipp Gus­t­ke, Chris­ti­an Haf­ke und Mat­thi­as Kuhr für ih­ren ver­läss­li­chen Ein­satz bei der Be­wäl­ti­gung die­ser wich­ti­gen kom­mu­na­len Auf­ga­be ge­dankt.

Für her­aus­ra­gen­de eh­ren­amt­li­che Leis­tun­gen auf dem Ge­biet des Brand- und Ka­ta­stro­phen­schut­zes ver­lieh Ka­rin Hel­ke in Ver­tre­tung des Se­na­tors für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung die Eh­ren­na­del für Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz der Han­se­stadt Ros­tock an Dr. An­ja Mehl­ho­se, Na­din Knie­bel, Phil­ipp Bock und Kay Gar­be.

Au­ßer­dem reich­te Se­na­to­rin Dr. Lia­ne Mel­zer die Er­trä­ge aus dem Stif­tungs­ka­pi­tal der Ot­to und Cla­ra Güt­schow-Stif­tung aus. Un­ter­stützt wer­den zahl­rei­che Pro­jek­te aus Ros­tock. Die Zu­wen­dungs­be­schei­de nah­men Ba­bet­te Limp-Schel­ling, Ge­schäfts­füh­re­rin des Wohl­tat e.V., Jür­gen Weg­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Ros­to­cker Ta­fel e.V., Hel­ga Ke­tel­hohn für den Ver­ein Ge­mein­sam für Groß und Klein e.V. und Rein­hard Leuch­ter für den Kreis­ver­band Ros­tock des Ar­beits­lo­sen­ver­ban­des Deutsch­land ent­ge­gen.

Nach der 2. An­trags­etap­pe und den be­reits im Sep­tem­ber aus­ge­zeich­ne­ten 134 Card-In­ha­be­rin­nen und -In­ha­bern er­hiel­ten ges­tern wei­te­re 235 Eh­ren­amt­li­che aus 30 Ros­to­cker Or­ga­ni­sa­tio­nen in der Kunst­hal­le Ros­tock ei­ne Ros­to­cker Eh­ren­amts-Card. Wir ha­ben auf die­se von Ih­nen auf den Weg ge­brach­te Form der Wür­di­gung bis­her durch­weg po­si­ti­ve Re­ak­tio­nen er­hal­ten und sind en­ga­giert be­müht, die­sen Weg fort­zu­set­zen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

zu die­ser Auf­zäh­lung ge­hört auch die Ver­lei­hung des So­zi­al­prei­ses der Han­se­stadt Ros­tock am Frei­tag im Fest­saal des Rat­hau­ses. Er ging in die­sem Jahr an Jut­ta Leip­ner und an Ma­thi­as Wendt.

Jut­ta Leip­ner en­ga­giert sich seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten eh­ren­amt­lich für un­se­re Ge­sell­schaft. In den zahl­rei­chen und teil­wei­se sehr un­ter­schied­li­chen Eh­ren­äm­tern leist Sie Gro­ß­ar­ti­ges. Ob als Ge­werk­schafts­mit­glied oder Grün­dungs­mit­glied des Se­nio­ren­ver­eins oder als Se­nio­ren­tanz­lei­te­rin - stets ist sie mit Ei­fer und gro­ßem Ein­füh­lungs­ver­mö­gen für Ih­re Mit­men­schen da. Zwei Mal im Jahr or­ga­ni­siert sie die Ver­an­stal­tung „Mu­sik am Nach­mit­tag“ in der Ni­ko­lai­kir­che für je­weils mehr als 350 äl­te­ren Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker.

Ma­thi­as Wendt ist seit zwan­zig Jah­ren im Ab­sti­nenz­ver­ein Tro­cken­dock sehr ak­tiv eh­ren­amt­lich tä­tig. Dort bie­tet er ab­hän­gig­keits­kran­ken Men­schen ver­ständ­nis­vol­le Un­ter­stüt­zung und Hil­fe an. Als stell­ver­tre­ten­der Ver­eins­vor­sit­zen­der bringt er sei­ne Ide­en und Zeit aber auch in die Ar­beit der Ar­beits­ge­mein­schaf­ten Sucht und Sucht­prä­ven­ti­on am Ge­sund­heits­amt der Han­se­stadt Ros­tock ein.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

auch tou­ris­tisch ist Ros­tock preis­ver­däch­tig. MV-Tou­rist.TV er­hielt dam 10. No­vem­ber in Mün­chen den Deut­schen Tou­ris­mus­prei­ses am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in Mün­chen. Das Pro­jekt ist ei­ne In­no­va­ti­on aus un­se­rer Han­se­stadt ist ein Be­weis mehr da­für, welch Mo­tor Ros­tock für das Ur­laubs­land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist. Ge­mein­sam von Tho­mas Böhm, Ge­schäfts­füh­rer der TV M-V GmbH & Co. KG, und dem Tou­ris­mus­ver­band Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist der Ho­tel-Ka­nal „MV-Tou­rist.TV“ aus der Tau­fe ge­ho­ben wor­den. Die­se Platt­form bie­tet nicht nur Ur­lau­bern und Gäs­ten im Land ei­nen bis­her ein­ma­li­gen, at­trak­ti­ven und ak­tu­el­len In­fo-Ser­vice. Sie strahlt auch weit über die Gren­zen un­se­res Lan­des hin­aus.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

am 11. No­vem­ber 2011 hat die neue Tou­rist-In­for­ma­ti­on im Erd­ge­schoss des Ba­rock­saals sei­ne ers­ten Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher emp­fan­gen. Mit dem neu­en Stand­ort für un­se­re Tou­rist-In­for­ma­ti­on ist nun ei­ne Idee um­ge­setzt, die vier Jahr­zehn­te rei­fen muss­te. Wir sind ab jetzt an Ros­tocks ex­po­nier­tes­ter In­nen­stadt­la­ge für die Gäs­te un­se­rer Stadt an­sprech­be­reit. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an al­le, die da­zu bei­ge­tra­gen ha­ben. Ros­tock ist im­mer ei­ne Rei­se wert! Das wer­den die vie­len Ge­sprä­che und Be­ra­tun­gen an neu­er Stel­le tag­täg­lich un­ter Be­weis stel­len.

Und gleich in der Nach­bar­schaft wer­den ab 9. Ja­nu­ar 2012 ganz neue Tö­ne er­klin­gen, wenn un­se­re Mu­sik­schu­le, das Kon­ser­va­to­ri­um „Ru­dolf Wag­ner-Ré­geny“ den Un­ter­richt im neu­en Do­mi­zil, dem Ge­bäu­de der frü­he­ren Gro­ßen Stadt­schu­le be­ginnt. Der Bau sieht ein­fach ganz phan­tas­tisch aus und ich bin mir si­cher, dass wir op­ti­ma­le Be­din­gun­gen für den Mu­sik­un­ter­richt den Kon­ser­va­to­ri­ums, der Neu­en Mu­sik­schu­le „Carl Orff“ und für die Pro­ben un­se­rer Nord­deut­schen Phil­har­mo­nie ge­schaf­fen ha­ben und da­mit ein neu­es Ka­pi­teln in dem Le­ben die­ser viel­fäl­ti­gen Ein­rich­tun­gen auf­schla­gen kön­nen.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

an ein dunk­les Ka­pi­tel Ros­to­cker Stadt­ge­schich­te wur­den wir er­in­nert, als am 17. No­vem­ber bei Bau­ar­bei­ten am Müh­len­damm Res­te ei­nes so­wje­ti­schen Pan­zers vom Typ T 34 ge­fun­den wur­den.

Der Ge­schütz­turm wur­de zwi­schen­zeit­lich vom Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­dienst ge­bor­gen. In der Nä­he des Walls des Müh­len­damms wird auch noch die Wan­ne des Pan­zers ver­mu­tet. Nach Ein­schät­zung des Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­diens­tes be­steht der­zeit kei­ner­lei Ge­fahr. Vor­aus­sicht­lich im I. Quar­tal des kom­men­den Jah­res wer­den die er­for­der­li­chen wei­te­ren Son­die­run­gen durch den Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­dienst er­fol­gen.

Wir sind da­zu auch im Kon­takt mit der Rus­si­schen Bot­schaft und wer­den nach den Ar­bei­ten des Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­diens­tes ge­mein­sam die wei­ter not­wen­di­gen Schrit­te be­spre­chen.

Wir ha­ben die Ver­pflich­tung, hier nicht nur al­les Mög­li­che zu tun, um die sterb­li­chen Über­res­te zu ber­gen und ei­ne wür­di­ge Be­stat­tung zu er­mög­li­chen. Wir ha­ben auch den Auf­trag, die­ses Wis­sen und die bit­te­ren Er­fah­run­gen und Er­in­ne­run­gen an Krieg und Ge­walt­herr­schaft, an den brau­nen Ter­ror und an Ty­ran­nei wach zu hal­ten.

Mei­ne Da­men und Her­ren,

nur noch we­ni­ge Ta­ge tren­nen uns vom Jahr 2012. Ich wün­sche Ih­nen, Ih­ren Fa­mi­li­en und Freun­den noch ei­ne be­sinn­li­che Ad­vents­zeit und ein fro­hes Weih­nachts­fest! Mö­ge das neue Jahr al­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern Glück, Er­folg und Wohl­erge­hen brin­gen und uns al­len ei­ne gu­te Hand bei un­se­ren künf­ti­gen Ent­schei­dun­gen zum Woh­le der Men­schen in un­se­rer Stadt!