Home
Navigation

Richtfest für den ersten Teil der Restabfallbehandlungsanlage am 29. September 2004

Pressemitteilung vom 22.09.2004

Die Hansestadt Rostock hat gemeinsam mit ihren Partnern, der EVG mbH und den Gesellschaftern Stadtentsorgung Rostock GmbH und Cleanaway Rostock GmbH & Co. KG, die Veränderungsprozesse der letzten Jahre auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft erfolgreich gemeistert und das Projekt der Restabfallbehandlung in Rostock bis zum am 29. September 2004 geplanten Richtfest geführt.

Entscheidungen in der kommunalen Abfallwirtschaft bedeuten fast immer Langzeitinvestitionen erheblichen Ausmaßes. Einmal getroffene Investitionsentscheidungen legen den Weg für die nächsten 15 bis 20 Jahre fest. In Rostock wurden durch die Bürgerschaft im Jahre 1994 die Weichen richtungsweisend gestellt. Die ständige Arbeit mit und am Abfallwirtschaftskonzept der Hansestadt Rostock hat zu Aktualisierung der Bedarfsprognose und zu einer Trendwende in der Abfallmengenentwicklung geführt. "Heute bin ich froh darüber das Rostock für diesen Bereich auf eine so zielstrebige Arbeit zurück blicken kann, die weit vor Anderen begonnen worden ist", unterstreicht Dr. Wolfgang Nitzsche, Senator für Umwelt, Soziales, Jugend und Gesundheit der Hansestadt Rostock. "Der Bereich der Abfallentsorgung ist auch in Zukunft eine wesentliche Aufgabe im Verantwortungsbereich der Kommune. Wir gewährleisten dabei langfristige Entsorgungssicherheit auf hohem Umweltschutzniveau."

Die EVG erfüllt mit ihrem Entsorgungskonzept eine wesentliche Aufgabe der Zukunftsvorsorge. Sie ist dabei in die Markt- und Wettbewerbsstrukturen im Land Mecklenburg-Vorpommern eingebunden. "Mit dem Richtfest hoffen wir auch ein Signal für weitere Vertragspartner geben zu können", unterstreicht Senator Dr. Wolfgang Nitzsche.

Aus dem Bautagebuch:

- Nach der Grundsteinlegung am 27. Mai 2004 sind bereits zwei der drei Gebäude im Rohbau fertig. - Der Baufortschritt der RABA I liegt momentan etwa vier Wochen vor dem Zeitplan. Dieses ist unter anderem auf eine gute interne Abstimmung durch das begleitende Ingenieurbüro und die lokal eingebundenen Bauunternehmen zurückzuführen. - Durch die Planungs- und im April 2004 erfolgte Genehmigungsanpassung durch das Staatliche Amt für Umwelt und Natur Rostock sowie die Grundsteinlegung mit unverzüglichem Baubeginn ist die EVG in die Lage versetzt worden, sich an Ausschreibungen zur Behandlung von Restmüll der Landkreise Güstrow, Bad Doberan und Nordvorpommern zu beteiligen. - Die EVG mbH Rostock hat neben der Vertragsmenge aus Rostock die Hausmüllmenge aus dem Landkreis Güstrow vertraglich binden können.

Damit ist das erste Modul der RABA I mit einer Kapazität von 80.000 t im Zwei-Schicht-Betrieb erreicht. Darüber hinaus ist die EVG mbH Rostock Bestbieter in der Ausschreibung des Landkreises Nordvorpommern. Für die Ausschreibung des Landkreises Bad Doberan wird eine Entscheidung erst zum Jahresende 2004 erwartet. Damit wären etwa 110.000 t für den Drei-Schicht-Betrieb möglich. Mit dieser Inputmenge kann ausreichend hoch kalorische Fraktion ausgeschleust werden, um den Bau der Verbrennungsanlage voranzutreiben. Die Entscheidung zur RABA Teil II wird somit Anfang 2005 aktuell.