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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock hält an Me­dia­ti­ons­vor­schlag fest

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.12.2017

„Die Han­se­stadt Ros­tock steht da­zu, dass sich un­se­re Re­gi­on als Gan­zes ins­ge­samt ent­wi­ckelt soll und muss“, un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, 1. Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters, nach dem gest­ri­gen Stadt-Um­land-Fo­rum. Zu­gleich dank­te der Se­na­tor dem Lan­des­amt für Raum­ord­nung für den prä­sen­tier­ten Ver­mitt­lungs­vor­schlag des Am­tes für Raum­ord­nung und Lan­des­pla­nung für ei­nen neu­en Stadt-Um­land-Raum-Ver­trag. Da­nach wa­ren neue ab­ge­stuf­te Höchst­zah­len für die Wohn­nut­zung von Grund­stü­cken im Ros­to­cker Um­land de­fi­niert wor­den.

„Die­ser Kom­pro­miss­vor­schlag muss aber auch Ros­to­cker In­ter­es­sen be­rück­sich­ti­gen. Das be­trifft ins­be­son­de­re In­fra­struk­tur­fra­gen und de­ren Fi­nan­zie­rung“, so Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski. Auch wenn die Han­se­stadt Ros­tock ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur auf vie­len Ge­bie­ten er­rich­tet und vor­hält, so wer­den durch die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer nicht grund­sätz­lich sämt­li­che, da­mit ver­bun­de­ne Kos­ten er­bracht. Das be­trifft den Schul- und Ki­ta-Bau eben­so wie das Ri­si­ko bei der Vor­hal­tung von Kul­tur-, Bil­dungs- und Sport­an­ge­bo­ten. Hin­zu kom­men zum Bei­spiel für je­der­mann sicht­ba­re Pro­ble­me im Be­reich des Ver­kehrs. „Da­her soll­ten auch in Zu­kunft in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen zwi­schen der Han­se­stadt Ros­tock und ih­ren ein­zel­nen Nach­bar­ge­mein­den mög­lich sein“, so der Se­na­tor. So strebt die Ge­mein­de Bent­wisch mit Ros­tock ei­ne Ver­ein­ba­rung über den Bau von et­wa 30 zu­sätz­li­chen Woh­nun­gen an, für die dann fi­nan­zi­el­le Bei­trä­ge an die Ros­to­cker Mu­sik­schu­le, die Kunst­hal­le und den Zoo flie­ßen.

Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski be­dau­er­te er­neut, dass die Bür­ger­meis­te­rin­nen und Bür­ger­meis­ter der Um­land­ge­mein­den das An­ge­bot ei­nes Me­dia­ti­ons­ge­sprä­ches durch die In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Ros­tock am 14. No­vem­ber 2017 nicht wahr­ge­nom­men ha­ben. „Wir soll­ten die­sen Pro­zess fort­set­zen, um Lö­sun­gen für ge­mein­sa­me Pro­ble­me zu fin­den, die auch ein neu­er Stadt-Um­land-Ver­trag nicht be­sei­ti­gen kann.“ So sind aus Ros­to­cker Sicht Ko­ope­ra­tio­nen im Stra­ßen­bau, beim öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr und beim Bau von Be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen denk­bar.

„Auch wenn die der­zeit an­ste­hen­de No­vel­lie­rung des Fi­nanz­aus­gleichs­ge­set­zes von uns mit­ge­tra­gen wird, so bleibt doch der Stadt-Um­land-Aus­gleich nach wie vor ein The­ma für die Lan­des­po­li­tik“, un­ter­streicht der Se­na­tor. „Wir dür­fen es auf Dau­er nicht zu­las­sen, dass un­se­re Re­gi­on durch die un­gleich­mä­ßi­ge Ver­tei­lung von Las­ten dau­er­haft ge­schwächt wird!“