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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock hat wei­ter­hin die bes­te Luft­qua­li­tät in Eu­ro­pa

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.11.2016

Die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker sind über­wie­gend zu­frie­den mit den Le­bens­be­din­gun­gen in der Han­se­stadt. Im Ver­gleich mit 82 eu­ro­päi­schen Städ­ten und Bal­lungs­ge­bie­ten, die an ei­ner eu­ro­päi­schen Mei­nungs­um­fra­ge teil­ge­nom­men ha­ben, so­wie mit 21 deut­schen Städ­ten ei­ner teil­wei­se ver­gleich­ba­ren deut­schen Um­fra­ge er­reicht Ros­tock in vie­len Be­rei­chen vor­de­re Plät­ze. Die „Le­bens­qua­li­tät aus Bür­ger­sicht“ steht da­her auch im Mit­tel­punkt ei­ner nun vor­lie­gen­den gleich­na­mi­gen Bro­schü­re aus der Rei­he „Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten“.

Die im Jahr 2015 ge­stell­ten 28 Fra­gen be­han­del­ten die The­men­kom­ple­xe Zu­frie­den­heit mit öf­fent­li­chen Dienst­leis­tun­gen und ört­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten, As­pek­te der Le­bens­qua­li­tät und per­sön­li­che Zu­frie­den­heit. Au­ßer­dem soll­ten die Be­frag­ten die drei wich­tigs­ten The­men für ih­re Stadt be­nen­nen. Fast 90 % der Fra­gen er­hiel­ten durch die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ei­ne mehr­heit­lich po­si­ti­ve Be­wer­tung. Im Ver­gleich zur letz­ten Be­fra­gung im Jahr 2012 ist bei mehr als der Hälf­te der Fra­gen ei­ne Ver­bes­se­rung der Zu­stim­mungs­wer­te er­reicht wor­den.

Die Mehr­zahl der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ist mit der vor­han­de­nen In­fra­struk­tur und den ört­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten zu­frie­den. Be­son­ders gut schnei­den, wie auch schon 2012, die Luft­qua­li­tät (94 % zu­frie­de­ne Ein­woh­ner; Platz 1 eu­ro­pa- und deutsch­land­weit), aber auch der öf­fent­li­che Nah­ver­kehr (88 % Zu­frie­den­heit; un­ter den bes­ten fünf Städ­ten), die Ge­sund­heits­ver­sor­gung (87 %), Grün­flä­chen (86 %), das Vor­han­den­sein von Ein­zel­han­dels­ge­schäf­ten (84 %), und Öf­fent­li­che Flä­chen wie Märk­te, Plät­ze und Fu­ß­gän­ger­zo­nen (84 %) ab.

Am un­zu­frie­dens­ten wa­ren die Ros­to­cker mit ih­ren kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen, 7 % wa­ren über­haupt nicht zu­frie­den und fast ein Vier­tel (24 %) wa­ren eher un­zu­frie­den. Wei­ter­hin be­män­gel­ten die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ins­be­son­de­re die Sau­ber­keit (3 % über­haupt nicht zu­frie­de­ne und 24 % eher un­zu­frie­de­ne Teil­neh­mer) und den Zu­stand von Stra­ßen und Ge­bäu­den (4 % über­haupt nicht zu­frie­den und 22 % eher un­zu­frie­den).
Al­ler­dings hat sich ge­gen­über 2012 die La­ge ins­be­son­de­re bei den kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen aber auch bei der Sau­ber­keit ver­bes­sert. Au­ßer­dem stieg die Zu­frie­den­heit be­son­ders bei den Sport­an­la­gen und Grün­flä­chen.

97 % al­ler Be­frag­ten sind da­mit zu­frie­den, in Ros­tock zu woh­nen. Die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker füh­len sich in ih­rer Wohn­ge­gend si­cher (95 %), aber auch in der Stadt ins­ge­samt (90 %). Ge­gen­über 2012 hat sich das Si­cher­heits­emp­fin­den ver­bes­sert. Wie auch schon bei der letz­ten Um­fra­ge 2012 sind 77 % der Han­se­städ­ter der Mei­nung, dass die An­we­sen­heit von Aus­län­dern gut für die Stadt ist, al­ler­dings be­stehen bei der In­te­gra­ti­on noch Re­ser­ven. Nur 47 % der Ros­to­cker kön­nen der Aus­sa­ge zu­stim­men, dass die Aus­län­der gut in der Stadt in­te­griert sind, sechs Pro­zent­punk­te we­ni­ger als 2012.

Am ne­ga­tivs­ten wird die Si­tua­ti­on auf dem Woh­nungs- und Ar­beits­markt ein­ge­schätzt, wo­bei die Be­wer­tung der Ar­beits­markt­si­tua­ti­on ge­gen­über 2012 et­was po­si­ti­ver aus­fällt. Bei der ak­tu­el­len Be­fra­gung mei­nen 28 % (2012: 19 %), dass es ein­fach ist, hier ei­ne Ar­beit zu fin­den, 48 % (2012: 62 %) stim­men dem nicht zu.

Noch kri­ti­scher sind die Teil­neh­men­den bei der Woh­nungs­fra­ge. Nur 22 % der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker un­ter­stüt­zen die The­se, dass es leicht ist, ei­ne gu­te Woh­nung zu ei­nem ver­nünf­ti­gen Preis zu fin­den. Da­ge­gen kön­nen dem 22 % über­haupt nicht und 40 % eher nicht zu­stim­men.

Die über­wie­gen­de Zahl der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ist mit ih­rer per­sön­li­chen Si­tua­ti­on zu­frie­den. Dies hat sich im Ver­gleich zu 2012 so­gar noch et­was ver­stärkt.
Nur beim The­ma Wohn­ort ist die Zu­stim­mung ins­ge­samt leicht zu­rück­ge­gan­gen, der An­teil der sehr Zu­frie­de­nen ist al­ler­dings mit 65 % auf ei­nen neu­en Höchst­wert bei die­sem The­men­kom­plex ge­stie­gen.

Aber auch die per­sön­li­che Le­bens­si­tua­ti­on wird sehr po­si­tiv ein­ge­schätzt. 94 % der Teil­neh­men­den wa­ren da­mit zu­frie­den, dar­un­ter die Hälf­te sehr zu­frie­den. Mit ih­rer fi­nan­zi­el­len Si­tua­ti­on wa­ren 84 % der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker zu­frie­den, dar­un­ter 34 % sehr zu­frie­den. Ge­gen­über 2012 ist auch das ei­ne Ver­bes­se­rung. Trotz­dem bleibt das The­ma fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on das Ge­biet mit der grö­ß­ten Un­zu­frie­den­heit (14 % ins­ge­samt) im Be­reich per­sön­li­che Zu­frie­den­heit.

Für die Men­schen in Ros­tock ist das The­ma Bil­dung und Aus­bil­dung das wich­tigs­te The­ma in der Stadt. Das The­ma Ar­beits­lo­sig­keit, 2012 noch fast gleich­auf an vor­de­rer Po­si­ti­on, hat an Be­deu­tung ver­lo­ren und ist jetzt mit dem The­ma Ge­sund­heits­ver­sor­gung fast auf glei­chem Ni­veau. Ne­ben dem Be­reich Ge­sund­heits­ver­sor­gung wur­den auch die The­men Stra­ßen­in­fra­struk­tur, So­zia­le Ein­rich­tun­gen und Woh­nungs­we­sen häu­fi­ger als 2012 ge­nannt. We­ni­ger wich­tig als 2012 ist das The­ma Si­cher­heit. Lärm und Luft­ver­schmut­zung ge­hö­ren zu den un­wich­tigs­ten The­men in der Stadt.

Das sta­tis­ti­sche Amt der Eu­ro­päi­schen Uni­on EU­RO­STAT führt seit En­de der neun­zi­ger Jah­re ei­ne Städ­te ver­glei­chen­de Da­ten­samm­lung zur Le­bens­qua­li­tät durch. Seit 2009 be­tei­ligt sich auch die Han­se­stadt Ros­tock an die­sem eu­ro­päi­schen Städ­te­ver­gleich un­ter dem Ti­tel „Ur­ban Au­dit".

Er­gän­zend zu die­ser Da­ten­samm­lung ob­jek­ti­ver Struk­tur­da­ten wer­den seit 2004 al­le drei Jah­re Mei­nungs­be­fra­gun­gen in aus­ge­wähl­ten eu­ro­päi­schen Städ­ten durch­ge­führt. In der Be­fra­gungs­run­de im Jahr 2015 wur­den über 40.000 Men­schen in 79 eu­ro­päi­schen Städ­ten und vier Bal­lungs­räu­men te­le­fo­nisch be­fragt. Für Deutsch­land wähl­te die Eu­ro­päi­sche Uni­on sie­ben Städ­te aus: Ber­lin, Dort­mund, Es­sen, Ham­burg, Leip­zig, Mün­chen und Ros­tock. Au­ßer­dem wur­de zu­sätz­lich in 21 wei­te­ren deut­schen Städ­ten ei­ne ähn­li­che Be­fra­gung durch­ge­führt.

De­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen ent­hält die Bro­schü­re „Le­bens­qua­li­tät aus Bür­ger­sicht - Be­fra­gung in deut­schen und eu­ro­päi­schen Städ­ten 2015“, die - wie al­le Pu­bli­ka­tio­nen der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le - al­len In­ter­es­sen­ten kos­ten­frei im In­ter­net un­ter www.​rostock.​de/​sta​tist​ik zur Ver­fü­gung ge­stellt wird.

Wer die 88-sei­ti­ge Bro­schü­re als Druck­aus­ga­be er­hal­ten möch­te, kann sie für ein Ent­gelt von 15 Eu­ro (zzgl. Por­to) beim Haupt­amt in der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le un­ter
Tel. 0381 381-1190, Te­le­fax 0381 381-1910 oder E-Mail: sta­tis­tik@​rostock.​de be­stel­len und er­wer­ben. Ein Di­rekt­be­zug ist bei der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le am Neu­en Markt 1, Rat­haus-An­bau, Zim­mer 5.14 mög­lich, bei Be­stel­lung per Post gilt fol­gen­de An­schrift: Han­se­stadt Ros­tock, Haupt­amt, Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le, 18050 Ros­tock.