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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock ist ei­nes von 14 „Stadt­la­bo­ren für Deutsch­land“ beim The­ma Leer­stand und An­sied­lung

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Rat­haus

Wie kann mit Hil­fe di­gi­ta­ler Tech­no­lo­gi­en und star­ker Struk­tu­ren ak­tu­el­ler Leer­stand in In­nen­städ­ten er­fasst und zu­künf­ti­ger Leer­stand ver­mie­den wer­den? Wer kann als neu­er Nut­zer ne­ben dem sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del in der In­nen­stadt „an­ge­sie­delt“ wer­den. Die­sen Fra­gen stellt sich das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz ge­för­der­te Pro­jekt „Stadt­la­bo­re für Deutsch­land: Leer­stand und An­sied­lung“.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist ei­ne der 14 Mo­dell­städ­te. Das Pro­jekt wur­de vom Be­reich des Ober­bür­ger­meis­ters An­fang 2021 be­an­tragt, läuft bis En­de 2022 und wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz ge­för­dert. Bis De­zem­ber 2022 wer­den ei­ne di­gi­ta­le Platt­form so­wie Stan­dards für ein vor­aus­schau­en­des Leer­stands- und An­sied­lungs­ma­nage­ment ge­schaf­fen wer­den. So wird ein Bei­trag zur Stär­kung der Zu­kunfts­fä­hig­keit der In­nen­stadt ge­leis­tet. Adres­sa­ten des Pro­jek­tes sind ne­ben der Stadt­ver­wal­tung auch wei­te­re Ak­teu­re der In­nen­städ­te wie Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer, Mak­ler*in­nen, Han­del, Gas­tro­no­mie so­wie Kunst und Kul­tur.

Die In­nen­städ­te sind im Wan­del. Ver­än­der­tes Kon­sum­ver­hal­ten, Di­gi­ta­li­sie­rung und der de­mo­gra­fi­sche Wan­del stel­len neue An­for­de­run­gen an die Stadt­zen­tren als Or­te des Le­bens und Ar­bei­tens, der Frei­zeit und des Kon­sums. Wäh­rend alt­ein­ge­ses­se­ne Lä­den schlie­ßen, müs­sen die Städ­te es er­mög­li­chen, dass der Han­del wei­ter­hin un­ter­stützt wird, aber auch neue Nut­zer die in­ner­städ­ti­schen Räu­me für sich er­schlie­ßen.

„Die In­nen­städ­te sind das Herz un­se­rer Kom­mu­nen“, un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen. „Ge­mein­sam mit 13 kom­mu­na­len Part­nern und dem IFH KÖLN ha­ben wir uns auf den Weg ge­macht, uns mit dem The­ma zu­künf­ti­ger Leer­stän­de in­ten­si­ver aus­ein­an­der zu set­zen. Für Ros­tock hei­ßt das, Leer­stand gar nicht erst ent­ste­hen zu­las­sen, son­dern Pro­ble­me früh­zei­tig zu er­ken­nen und ge­gen­zu­wir­ken. Da­mit ge­hen wir ei­nen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt auf un­se­rem Weg hin zu ei­ner Smi­le Ci­ty, die mit smar­ten Lö­sun­gen zu ei­ner men­schen­freund­li­che­ren Stadt für die Ein­woh­ner*in­nen, Gäs­te und Tou­rist*in­nen von mor­gen bei­trägt.“

Im Stadt­la­bo­re-Pro­jekt soll hier­für ei­ne di­gi­ta­le Platt­form für ein An­sied­lungs­ma­nage­ment ge­tes­tet wer­den. Wei­ter­hin soll ein Sta­ke­hol­der­netz­werk und mög­lichst ein Mo­ni­to­ring auf­ge­baut wer­den, um das dro­hen­de Sze­na­rio aus ge­schlos­se­nen Lä­den und lee­ren Fu­ß­gän­ger­zo­nen, wie be­reits aus an­dern Städ­ten be­kannt, für Ros­tock ab­zu­wen­den.

Das Pro­jekt „Stadt­la­bo­re für Deutsch­land: Leer­stand und An­sied­lung" wird in Ros­tock von Ros­tock Busi­ness im Auf­trag des Be­rei­ches OB durch­ge­führt. Zu den be­tei­lig­ten Kom­mu­nen zäh­len ne­ben Ros­tock auch Bre­men, Er­furt, Ha­nau, Karls­ru­he, Köln, Lan­gen­feld, Leip­zig, Lü­beck, Lü­ne­burg, Mön­chen­glad­bach, Nürn­berg, Saar­brü­cken und Würz­burg.


Link­tipp: www.​sta​dtla​bore-​deu​tsch​land.​de