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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock setzt künf­tig auf elek­trisch be­trie­be­ne Laub­blas­ge­rä­te

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.03.2015

Pfle­ge­ar­bei­ten in Ros­tocks Grün­an­la­gen wa­ren bis­her oft mit Lärm, Ge­ruchs- und Stau­b­emis­sio­nen so­wie ei­nem ho­hen Ben­zin­ver­brauch ver­bun­den. Die Ein­satz­zei­ten sind des­halb ge­setz­lich stark ein­ge­schränkt. Im­mer wie­der war der Ge­rä­te­ein­satz auch An­lass zu Bür­ger­be­schwer­den. „In ei­nem sehr in­ten­si­ven Ar­beits­pro­zess wur­den ver­schie­de­ne Va­ri­an­ten ge­prüft. Das Er­geb­nis ist vor­zeig­bar - wir ge­hen da­mit in un­se­rer Stadt neue We­ge!“, in­for­miert Hol­ger Mat­thä­us, Se­na­tor für Bau und Um­welt. Ob­wohl elek­trisch be­trie­be­ne Laub­blas­ge­rä­te bei der An­schaf­fung fast das Sie­ben­fa­che kos­ten, amor­ti­sie­ren sich die­se durch er­heb­lich nied­ri­ge Be­triebs­kos­ten be­reits nach et­wa ein­ein­halb Jah­ren.

Die elek­trisch be­trie­be­nen Ge­rä­te sind ge­räusch­arm, ge­ruch­los, und um­welt­freund­lich. Es gibt kei­ne Start­pro­ble­me bei Hit­ze und Käl­te, kei­ne Trans­port­pro­ble­me schwe­rer Kraft­stoff­ka­nis­ter, die Ge­rä­te sind na­he­zu war­tungs­frei und vi­bra­ti­ons­arm. Da Ost­see­strom zum Auf­la­den der Ak­ku­mu­la­to­ren ver­wen­det wird, be­steht auch ei­ne zer­ti­fi­zier­te CO2-Frei­heit. „Die Ent­schei­dung ist da­her fol­ge­rich­tig: Für al­le 16 al­ten mit Ver­bren­nungs­mo­tor be­trie­be­nen Ge­rä­te wer­den in den kom­men­den Jah­ren bis 2018 im Rah­men der Er­satz­be­schaf­fung aus­schlie­ß­lich neue elek­trisch be­trie­be­ne Ge­rä­te be­schafft", be­tont Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us. Den Kol­le­gin­nen wird zu­dem die schwe­re kör­per­li­che Ar­beit er­leich­tert. Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us: „Bei die­sem Um­rüs­tungs­kon­zept ge­win­nen al­le: die Um­welt, die Ge­sund­heit der Kol­le­gin­nen und die Stadt­kas­se.“ Bei der Ver­ga­be von Grün­pfle­ge an Drit­te wird zu­künf­tig die Nut­zung elek­trisch be­trie­be­ner Pfle­ge­tech­nik ein Aus­wahl­kri­te­ri­um sein.

Für die Pfle­ge von Ra­sen­flä­chen und Spiel­an­la­gen ist der Ein­satz von Tech­nik un­ver­zicht­bar. Das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge setzt Laub­blas­ge­rä­te zum Zu­sam­men­bla­sen von Laub auf Ra­sen­flä­chen und zum Zu­rück­bla­sen von Ra­sen­schnitt von Rad- und Geh­we­gen ein. Zur­zeit sind Flä­chen im Ge­samt­um­fang von 850 ha in der Ver­wal­tung des Am­tes, wo­bei 80 ha von der Laub­be­frei­ung be­trof­fen sind so­wie 40 ha zur Pfle­ge an Drit­te ver­ge­ben wer­den. Die Ab­ar­bei­tung mit her­kömm­li­chen Laub­be­sen ist nur auf Kleinst­flä­chen mach­bar. Der aus­schlie­ß­li­che Ein­satz von Laub­be­sen für al­le Ar­bei­ten ist auf Grund des be­grenz­ten Pfle­ge­per­so­nals und der ho­hen kör­per­li­chen An­stren­gun­gen nicht ver­tret­bar.