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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock Sie­ger im Wett­be­werb “Zu­kunfts­fä­hi­ge Kom­mu­ne

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.07.2002



Am 1. Ju­li wur­de die Han­se­stadt Ros­tock in Ber­lin als Sie­ger des bun­des­wei­ten Wett­be­werbs “Zu­kunfts­fä­hi­ge Kom­mu­ne” aus­ge­zeich­net. Dr. Wolf­gang Nitz­sche, Se­na­tor für Um­welt, Ge­sund­heit und So­zia­les, und Gi­se­la Ja­cobs, Lei­te­rin des Bü­ros Lo­ka­le Agen­da 21, konn­ten den von der Deut­schen Um­welt­hil­fe aus­ge­lob­ten Preis ent­ge­gen­neh­men. Ros­tock be­leg­te punkt­gleich mit Saar­brü­cken den ers­ten Platz in der Grup­pe der Städ­te über 80.000 Ein­woh­ner. Wett­be­werbs­kri­te­ri­en wa­ren die ob­jek­ti­ve Ein­schät­zung der Ent­wick­lung von Städ­ten und Ge­mein­den mit Hil­fe von 52 In­di­ka­to­ren zur Nach­hal­tig­keit so­wie Ein­schät­zung des lo­ka­len Agen­da 21-Pro­zes­ses. Ins­ge­samt 92 Städ­te aus ganz Deutsch­land nah­men teil und wag­ten so den Ver­gleich un­ter­ein­an­der.

Nach­hal­ti­ge oder zu­kunfts­fä­hi­ge Ent­wick­lung hei­ßt heu­te so zu le­ben, dass auch die Ge­ne­ra­tio­nen von mor­gen noch über ge­nü­gend Res­sour­cen zum Le­ben ver­fü­gen. Die­se Nach­hal­tig­keit de­tail­liert zu er­fas­sen, ist mit Hil­fe von In­di­ka­to­ren mög­lich. Da­bei han­delt es sich um kon­kre­te Da­ten, die ei­ne ob­jek­ti­ve Ein­schät­zung er­mög­li­chen, ob ei­ne Ent­wick­lung in die nach­hal­ti­ge Rich­tung er­folgt oder nicht. Bei­spie­le für Nach­hal­tig­keit­s­in­di­ka­to­ren sind die Kri­mi­na­li­täts­ra­te, Aus­bil­dungs­plät­ze, Ar­beits­chan­cen, In­te­gra­ti­on von Mi­gran­ten, spar­sa­me En­er­gie­ver­sor­gung, Exis­tenz­grün­dun­gen, Fahr­rad­we­ge oder der Ver­kauf von Bio­pro­duk­ten.

So­wohl bei den In­di­ka­to­ren zur nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung als auch bei der Ein­schät­zung des Agen­da 21-Pro­zes­ses wur­den Ros­tock ins­ge­samt gu­te Er­geb­nis­se be­schei­nigt. Be­son­ders gut hat die Han­se­stadt beim kom­mu­na­len En­ga­ge­ment für Be­hin­der­te, Kin­der und Ju­gend­li­che, beim öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr und bei der um­welt- und res­sour­cen­scho­nen­den En­er­gie­er­zeu­gung ab­ge­schnit­ten. De­fi­zi­te und Re­ser­ven wur­den u.a. bei den In­di­ka­to­ren zur wirt­schaft­li­chen Ef­fi­zi­enz, zu den Ar­beits­chan­cen und zur Kri­mi­na­li­täts­ra­te deut­lich. Im Rah­men der Qua­li­täts­ein­schät­zung des Ros­to­cker Agen­da 21-Pro­zes­ses wur­den so­wohl die Or­ga­ni­sa­ti­on als auch die Er­geb­nis­se ge­wür­digt. Da­bei wur­den auch die um­fas­sen­de de­mo­kra­ti­sche Be­tei­li­gung und Mit­ar­beit der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner an der Ent­wick­lung der Stadt, die res­sort­über­grei­fen­de Ko­or­di­nie­rung der Stadt­ent­wick­lungs­pro­zes­se und Agen­da 21-Ak­ti­vi­tä­ten, die Rol­le des Agen­da 21-Ra­tes und die Leit­li­ni­en zur Stadt­ent­wick­lung als über­zeu­gen­de Grund­la­ge für Zu­kunfts­fä­hig­keit und Nach­hal­tig­keit be­son­ders her­vor­ge­ho­ben.

“Un­se­re Über­zeu­gung, dass Ros­tock ein aus­ge­zeich­ne­ter Stand­ort zum Le­ben und Wir­ken ist, wur­de uns nun auch von Au­ßen im Ver­gleich mit 91 deut­schen Städ­ten und Ge­mein­den be­stä­tigt. Das macht Mut!”, un­ter­strich Se­na­tor Dr. Wolf­gang Nitz­sche. “Die Han­se­stadt Ros­tock darf sich jetzt “Zu­kunfts­fä­hi­ge Kom­mu­ne" nen­nen, wir wis­sen aber, dass wir da­bei erst am An­fang ste­hen. Den­noch kön­nen wir stolz sein auf un­ser gu­tes Ab­schnei­den im Wett­be­werb. Es zeigt uns, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind und den Ver­gleich mit an­de­ren Städ­ten nicht scheu­en brau­chen”, er­gänz­te Gi­se­la Ja­cobs. Die Wett­be­werbs­un­ter­la­gen und die Aus­wer­tung kön­nen bei In­ter­es­se im Bü­ro Lo­ka­le Agen­da 21 in der Ko­per­ni­kus­stra­ße 17 A, Tel. 0381 4562- 650, ein­ge­se­hen wer­den.  i