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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock will e-mo­bi­ler wer­den

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.07.2014

Die Han­se­stadt Ros­tock möch­te die Ver­brei­tung und Ak­zep­tanz von Elek­tro­mo­bi­li­tät auf kom­mu­na­ler und re­gio­na­ler Ebe­ne un­ter­stüt­zen. Die Ent­wick­lung ei­ner Elek­tro­mo­bi­li­täts­stra­te­gie und ei­nes Ak­ti­ons­plans stellt hier­bei den ers­ten Schritt dar. Die­se wird bis En­de des Jah­res 2014 mit ex­ter­ner Un­ter­stüt­zung er­fol­gen und ba­siert auf ei­nem Bür­ger­schafts­be­schluss von 2011, wel­cher die Auf­stel­lung ei­nes Ak­ti­ons­plans für Elek­tro­mo­bi­li­tät vor­sieht.

Heu­te hat­ten sich 40 Fach­leu­te aus der Stadt­ver­wal­tung, Ver­bän­den, Un­ter­neh­men und von For­schungs­ein­rich­tun­gen in Ros­tock zu ei­nem Elek­tro­mo­bi­li­täts­fo­rum ge­trof­fen. Ziel des Fo­rums war die ge­mein­sa­me Ein­schät­zung der lo­ka­len Rah­men­be­din­gun­gen für die wei­te­re Ent­wick­lung von Elek­tro­mo­bi­li­tät in der Han­se­stadt Ros­tock und ih­rer Re­gi­on. Dar­über hin­aus wur­den Vi­sio­nen der Elek­tro­mo­bi­li­tät und ers­te Hand­lungs­an­sät­ze ent­wi­ckelt.

„Elek­tri­sche Mo­bi­li­tät wird in Städ­ten zu­künf­tig den Ver­kehr um­welt­ver­träg­li­cher ma­chen“, be­tont der Ros­to­cker Bau- und Um­welt­se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us. „Elek­tri­sche Fahr­zeu­ge sind ab­gas­frei und lei­se. Da­mit sind zwei ganz we­sent­li­che Um­welt­pro­ble­me in­ner­städ­tisch lös­bar: Luft­ver­schmut­zung und Lärm. Und je mehr wir Koh­len­di­oxid­frei un­ter­wegs sind, um­so mehr schüt­zen wir das Kli­ma. Vor­aus­set­zung da­für ist je­doch, dass der Strom zum Tan­ken aus re­ge­ne­ra­ti­ver En­er­gie stammt. Die Stadt­ver­wal­tung be­zieht seit 2012 Öko-Strom von den Ros­to­cker Stadt­wer­ken.“

Vor­rei­ter bei der Elek­tro­mo­bi­li­tät in Ros­tock sind na­tür­lich die Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG (RSAG) mit ih­ren Stra­ßen­bah­nen, die mit dem Ge­ne­ra­ti­ons­wech­sel Dank ei­ner Brems­ener­gie­rück­ein­spei­sung jetzt noch en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter wer­den, aber auch die Stadt­wer­ke, die WIRO und vie­le Lie­fe­ran­ten, wie Piz­za­ser­vice oder die Post, wel­che auf elek­trisch be­trie­be­ne Au­tos oder elek­trisch un­ter­stütz­te Fahr­rä­der, die so­ge­nann­ten Pe­del­ecs, set­zen. In­zwi­schen fährt die Stadt­ver­wal­tung auch elek­trisch: Drei Klein­wa­gen und ein Klein­trans­por­ter für den Post­dienst sind emis­si­ons­frei un­ter­wegs. Dank der Un­ter­stüt­zung der Stadt­wer­ke kön­nen die Fahr­zeu­ge an den Ver­wal­tungs­stand­or­ten am Hol­bein­platz und in der St.-Ge­org-Stra­ße an mo­der­nen La­de­sta­tio­nen be­tankt wer­den.

Von den in Ros­tock zu­ge­las­se­nen Fahr­zeu­gen sind der­zeit 17 Au­tos mit ei­nem rei­nen Elek­tro­an­trieb aus­ge­stat­tet. Die Zahl der Pe­del­ecs dürf­te in Ros­tock in die Hun­der­te ge­hen.

Die Er­ar­bei­tung der Elek­tro­mo­bi­li­täts­stra­te­gie wird an­tei­lig mit Mit­tel aus dem EU-Pro­jekt „el­mos“ fi­nan­ziert. In dem im „süd­li­chen Ost­see-Pro­gramm“ an­ge­sie­del­ten Pro­jekt be­fas­sen sich acht Part­ner mit der Elek­tro­mo­bi­li­tät als in­te­gra­lem Be­stand­teil städ­ti­scher Ver­kehrs­kon­zep­te in klei­nen und mitt­le­ren Städ­ten. Lead Part­ner ist die RSAG.