Rostock will mit Aktionsplan gegen Straßenverkehrslärm vorgehen - Lärmforum am 14. November

Mit der EU-Umgebungslärmrichtlinie, die 2005 in deutsches Recht umgesetzt wurde, mussten auch in Mecklenburg-Vorpommern die Lärmsituation in Form von Lärmkarten veranschaulicht, die Öffentlichkeit über den Inhalt der Lärmkarten informiert, sowie ausgewählte Daten zur Lärmbelastung an die EU über das Bundesumweltministerium gemeldet werden. Diese Lärmkarten wurden durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG) zum 30. Juni 2007 erstellt. Sie beinhalten den Straßenverkehrslärm von Bundes- und Landesstraßen mit einem Verkehrsaufkommen von mehr 16.400 Fahrzeugen am Tag (1. Stufe der Lärmkartierung). Die Lärmkarten für das Gebiet der Hansestadt Rostock hat das LUNG im Internet veröffentlicht unter: http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/laerm_hansestadt_rostock.pdf . Sie können auch beim Amt für Umweltschutz eingesehen werden.

Im nächsten Schritt sind nun bis zum 18.Juli 2008 Lärmaktionspläne aufzustellen. Diese Pläne sind für die Gebiete erforderlich, in denen Überschreitungen der in den Lärmkarten dargestellten Werte festgestellt wurden. In Rostock haben sich entsprechend der Lärmkartierung drei Schwerpunkte heraus kristallisiert: die L 22 / Hamburger Straße - Am Strande, die L 191 / Tessiner Straße und L 132 / Rennbahnallee - Nobelstraße.
In der Hansestadt Rostock wird der Aktionsplan durch das zuständige Amt für Umweltschutz in Kooperation mit relevanten Fachämtern aufgestellt. Aufgrund des engen Zeitraumes sind zwei öffentliche, die Lärmaktionsplanung begleitende Veranstaltungen, vorgesehen. Hierzu wird ein Lärmforum dienen, das neben Behörden, auch Wirtschafts- und Umweltverbänden, den betroffenen Ortsämtern und -beiräten sowie interessierten Bürgern offen steht.

Die erste Sitzung des Lärmforums am 14. November 2007 um 17 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses steht allen Interessierten offen. Es werden die Ergebnisse der strategischen Lärmkartierung für die Hansestadt Rostock vorgestellt, sowie bisherige Anstrengungen zur Lärmminderung und erste Vorstellungen für die Aufstellung des Lärmaktionsplanes. Auch Fragen und Hinweise zum Beispiel zu bestehenden Lärmproblemen bzw. Konfliktschwerpunkten werden erörtert. Weitere Auskünfte gibt Holger Matthäus vom Umweltamt, Tel. 381-7327