Rostock wirbt für Modellprojekt emissionsfreier Citylogistik
Pressemitteilung vom
Seit Jahren steigt die Anzahl der Sendungen von Kurier-, Express- und Paketdiensten stetig, was eine zunehmende Verkehrsbelastung auch für den Rostocker Innenstadtbereich darstellt. Deshalb hatte der Rostocker Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus gemeinsam mit Prof. Udo Onnen-Weber vom Kompetenzzentrum ländliche Mobilität gestern, am 8. Mai 2018, zu einem Werkstattgespräch „Emissionsfreie Logistik – Ideen und Potenziale für Rostock“ nach Rostock geladen.
Der Einladung folgten fast 20 Vertreterinnen und Vertreter von Kurier- und Paketdiensten, wie DHL, DPD, UPS und Hermes, von der Industrie- und Handelskammer zu Rostock und dem Citykreis sowie der Stadtverwaltung. In dem Werkstattgespräch wurden die Anforderungen sowohl der Kurierdienste als auch des Einzelhandels gemeinsam mit den städtischen Vertreterinnen und Vertretern erörtert. So wurde von den Zustellern die zu eng bemessenen Lieferzeiten beklagt und das Problem der zugeparkten Lieferzonen. Auch sollte zukünftig die Stadtplanung Flächen für entsprechende kleine Logistikdepots in Zentrumsnähe vorhalten. Es wurde vereinbart, im intensiven Austausch zu bleiben und gemeinsam Problemstellungen zu lösen.
Für Senator Holger Matthäus steht die Zielrichtung fest: „Wir wollen trotz steigender Lieferverkehre eine attraktive Innenstadt bewahren - die Emissionen des Lieferverkehrs sollen gesenkt werden. Deshalb unterstützen wir gern Citylogistikprojekte und prüfen, Nutzervorteile einzuräumen. Die Deutsche Post ist übrigens mit ihren emissionsfreien Streetscootern bundesweit richtungsgebend.“
Prof. Udo Onnen-Weber zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen des Werkstattgespräches: „Die Diskussion hat gezeigt, dass wir ein wichtiges Thema aufgegriffen haben. Die Teilnehmenden haben Verständnis für die Positionen der anderen Akteure und erste Maßnahmenvorschläge entwickelt. Es wäre schön, wenn sie schon bald umgesetzt werden.“