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Rostocker Städtebauförder-Vorhaben im Jahr 2002

Pressemitteilung vom 03.04.2002

3. April 2002

Rostocker Städtebauförder-Vorhaben im Jahr 2002

In den vergangenen Wochen hat die Rostocker Gesellschaft die Weichen für viele Projekte im Sanierungsgebiet und in den Neubaugebieten der Hansestadt Rostock gestellt. Förderanträge wurden erarbeitet, Planungen in Auftrag gegeben und viele Abstimmungen mit Ministerium, Stadtverwaltung, Bau- und Planungsfirmen u.v.a. geführt. Nun steht der Fahrplan für das Jahr 2002 fest. Und somit können Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker und Reinhard Wolfgramm, Geschäftsführer der RGS, die Maßnahmen umreißen, die im Sanierungsgebiet und in den Fördergebieten der "Wohnumfeldverbesserung" und "Soziale Stadt" in den kommenden Monaten realisiert werden.

"Allein für das Sanierungsgebiet planen wir in diesem Jahr Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von knapp 18 Millionen Euro," informiert Oberbürgermeister Arno Pöker. Davon sollen allein 11,1 Millionen Euro in Erschließungsmaßnahmen fließen. "Hier liegt auch weiterhin unser Schwerpunkt. Damit setzen wir eine bewährte Strategie fort. Investitionen in die Infrastruktur kurbeln auch privates Engagement an." Nicht zuletzt dadurch sind Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden heute schon so weit vorangeschritten. Im Einzelnen nennt der OB für 2002 folgende Projekte:
- Fertigstellung der Verbindungsstraße zwischen Saarplatz und Steintor bis zur
Hanse Sail (Baubeginn war bereits Anfang März)

- Abschluss der Baumaßnahme Festplatz im Stadthafen bis Ende April
- Grubenstraße mit der Viergelindenbrücke (Baubeginn voraussichtlich Ende Mai)
- Große Wasserstraße (Baubeginn Ende Juli)
- Friedhofsweg
- Erweiterung der Wallanlagen -Grünflächengestaltung mit Skateranlage (ab August)
- Beginn der Umgestaltung des Jacobi-Kirchplatzes

Diese Projekte befinden sich zumeist in der unmittelbaren Vorbereitung und werden in den kommenden Wochen und Monaten im Detail vorgestellt. Die Vorlaufphase für die Umgestaltung des Friedhofsweges ist weitgehend abgeschlossen. Hierfür konnte die RGS zusätzliche Mittel des Wirtschaftsministeriums einwerben. In der 4. Aprilwoche erfolgt der 1. Spatenstich. Die Planung ist soweit abgeschlossen und kann jederzeit beim Sanierungsträger eingesehen werden. Momentan läuft die Ausschreibung.

Darüber hinaus hat die Rostocker Gesellschaft für die Modernisierung und Instandsetzung im Sanierungsgebiet 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Damit können etwa 30 private Investitionen unterstützt werden. Weitere 2,8 Millionen Euro fließen in erforderliche Grundstücksankäufe und Bodenordnungsmaßnahmen.

Doch nicht nur fürs Stadtzentrum sondern auch für fünf Rostocker Neubaugebiete kündigt der Oberbürgermeister Maßnahmen aus der Städtebauförderung an: "Allein für die Wohnumfeldverbesserung in diesem Jahr werden es voraussichtlich über 3,3 Millionen Euro." In den Genuss kommen die festgelegten Fördergebiete Toitenwinkel, Dierkow, Evershagen, Groß Klein und seit dem vergangenen Jahr auch Schmarl. Stellvertretend für all die viele Einzelvorhaben hebt Arno Pöker die Umgestaltung der Martin-Luther-King-Allee hervor. "In Toitenwinkel ist seit 1993 viel passiert. Spiel-, Sport- und Freizeitfächen sind neu entstanden, Parkplätze geschaffen, Innenhöfe und Schulhöfe umgestaltet. Die Lebensqualität insgesamt konnte auch Dank des Engagements der privaten Wohnungsunternehmen nachhaltig erhöht werden." Daran soll angeknüpft werden, auch mit dieser Straßenbaumaßnahme. In drei Abschnitte unterteilt, wird die Fertigstellung bis Ende 2003 angestrebt. Bis dahin sind jedoch noch viele Abstimmungen zu führen, auch finanzielle und förderrechtliche. Über Einzelheiten informiert in diesen Tagen ein Faltblatt der Rostocker Gesellschaft.

Groß Klein und Schmarl erhalten noch in diesem Jahr zusätzliche Förderung aus dem Bund-Länder-Programm "Die soziale Stadt". Allein aus diesem Topf sind Maßnahmen mit einem Fördervolumen von mehr als 1,3 Millionen Euro geplant. "Das zentrale Projekt wird dabei die Freiflächengestaltung ringsum die Störtebeker-Schule. Den 1. Spatenstich hatten die Schülerinnen und Schüler ja vor vier Wochen gemeinsam mit dem Baubetrieb gefeiert. Und wenn dann Ende nächsten Jahres auch der 3. Bauabschnitt abgeschlossen ist, haben wir dort insgesamt 1,5 Millionen EUR für eine gute und zukunftsweisende Maßnahme verbaut", so der OB.

Darüber hinaus engagieren sich Stadtverwaltung und Sanierungsträger bei der Erarbeitung eines Integrativen Stadtentwicklungskonzeptes, um eine fundierte Grundlage zu schaffen für die zukünftige Stadtentwicklung im Rahmen des Programmes "Stadtumbau Ost". Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung,
Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH  i