Home
Na­vi­ga­ti­on

Ros­to­cker Stadt­er­neue­rung pro­fi­tiert seit 1991 von den In­stru­men­ta­ri­en der Städ­te­bau­för­de­rung

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.05.2017

Im Zeit­raum von 1991 bis 2016 wur­den ins­ge­samt rund 417 Mil­lio­nen Eu­ro Pro­gramm­mit­tel aus der Städ­te­bau­för­de­rung für das Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ und die fünf För­der­ge­bie­te Evers­ha­gen, Schmarl, Dier­kow und Toi­ten­win­kel ein­ge­setzt. „Un­ge­fähr ein Drit­tel der Mit­tel stam­men da­von aus dem städ­ti­schen Haus­halt“, be­tont Ros­tocks Fi­nanz­se­na­tor Dr. Chris Mül­ler. „Wo­bei Städ­te­bau­för­der­mit­tel im­mer auch ein wich­ti­ger Ka­ta­ly­sa­tor für wei­te­re öf­fent­li­che und pri­va­te In­ves­ti­tio­nen sind. Das gilt so­wohl für die ur­ba­nen Zen­tren in un­se­rer Stadt, aber auch ins­be­son­de­re für die Wohn­ge­bie­te.“

Um die po­si­ti­ve Stadt­ent­wick­lung deut­lich zu ma­chen, fin­det auch in Ros­tock am 13. Mai 2017 be­reits zum drit­ten Mal der bun­des­wei­te Tag der Städ­te­bau­för­de­rung statt. Deutsch­land­weit prä­sen­tie­ren die Städ­te und Ge­mein­den an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len, wie viel­ge­stal­tig Städ­te­bau­för­de­rung die Stadt­ent­wick­lung und die Stadt­ge­sell­schaft all­ge­mein be­rei­chern kann. Die Ver­an­stal­tun­gen sind ein An­ge­bot, die po­si­ti­ve Ent­wick­lung ge­mein­sam zu fei­ern, mit Ver­ant­wort­li­chen ins Ge­spräch zu kom­men, Ide­en zu ent­wi­ckeln, über die Stadt­ent­wick­lung sei­nes Le­bens­um­fel­des mit­zu­dis­ku­tie­ren und so auch beim Ein­satz von För­der­mit­teln für die nach­hal­ti­ge Sa­nie­rung mit­zu­wir­ken.

Die Han­se­stadt Ros­tock lädt an die­sem Tag al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ab 13 Uhr zu ei­nem Kul­tur- und Fest­tag in die Kunst­hal­le Ros­tock ein. Dort wird um 13 Uhr im Bei­sein der Lan­des­bil­dungs­mi­nis­te­rin Bir­git Hes­se der Grund­stein für den Bau des Schau­de­pots ge­legt und im An­schluss mit ei­nem bun­ten Büh­nen- und Fa­mi­li­en­pro­gramm ge­fei­ert. Von 14 bis 17 Uhr zei­gen Ak­teu­re und Künst­ler aus den Ros­to­cker Stadt­tei­len ihr Kön­nen und la­den an Stän­den mit An­ge­bo­ten für Groß und Klein zum Mit­ma­chen ein. Kin­der­zeich­nun­gen aus den Stadt­tei­len kön­nen prä­miert wer­den. Die Kunst.Schu­le.Ros­tock. bie­tet ein Krea­tiv­an­ge­bot un­ter dem Ti­tel „Baue dei­ne ei­ge­ne Stadt“ zum Mit­ge­stal­ten an.

„Auch wenn nach über 25 Jah­ren die po­si­ti­ven Ent­wick­lun­gen im Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ und dem För­der­ge­bie­ten Evers­ha­gen, Schmarl, Groß Klein, Dier­kow und Toi­ten­win­kel deut­lich zu er­ken­nen sind, bleibt noch ei­ni­ges zu tun“, un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler.

Die Maß­nah­men im Er­wei­te­rungs­ge­biet „Ehe­ma­li­ger Gü­ter­bahn­hof“ ha­ben erst im ver­gan­ge­nen Jahr be­gon­nen. Stra­ßen und Geh­we­ge ha­ben dort zum Teil über 50 Jah­re kei­ne Sa­nie­rung er­fah­ren. Ak­tu­ell wird dort die Blei­cher­stra­ße aus­ge­baut. Die Sa­nie­rung der Fer­di­nand­stra­ße ist in Pla­nung.

Die Nord­kan­te des Neu­en Mark­tes harrt seit dem Kriegs­en­de ei­ner Neu­be­bau­ung –
an den Plä­nen da­für wird ge­feilt; der Pla­nungs­wett­be­werb für die Rat­haus­er­wei­te­rung ist aus­ge­lobt.

In an­de­ren Be­rei­chen der In­nen­stadt ist noch Raum für am­bi­tio­nier­te Ein­kaufs- und Wohn­pro­jek­te, aber auch für die Ent­wick­lung kul­tu­rel­ler Pro­jek­te – ins­be­son­de­re des lan­ge be­schlos­se­nen Thea­ter­neu­baus. Der­zeit lau­fen die Un­ter­su­chun­gen zur Ent­wick­lung des Thea­ter­neu­bau­es am Bus­se­bart; ei­ne Quar­tier­pla­nung wird er­ar­bei­tet.

Das schlie­ßt den Be­reich des Ha­fen­mark­tes eben­so mit ein wie den Über­gang zum Stadt­ha­fen, denn Ros­tock ist ei­ne Stadt am Was­ser. Da­zu ge­hört na­tür­lich auch, dass die Ver­bin­dung der In­nen­stadt zum Stadt­ha­fen ge­stärkt wer­den muss. Ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung ist es, at­trak­ti­ve Zu­gangs­mög­lich­kei­ten zum Stadt­ha­fen, z. B. durch Her­stel­lung ei­nes Pla­teaus über die L 22 zu schaf­fen und die Ent­wick­lung des Stadt­ha­fens als An­zie­hungs­punkt für die Ros­to­cker und de­ren Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher vor­an­zu­brin­gen.

Ne­ben dem Stadt­zen­trum gilt es auch, die At­trak­ti­vi­tät un­se­rer wei­te­ren Stadt­tei­le zu er­hö­hen. In den Ge­bie­ten Evers­ha­gen, Schmarl, Groß Klein, Dier­kow und Toi­ten­win­kel, die seit Jah­ren von der Städ­te­bau­för­de­rung pro­fi­tie­ren konn­ten, ist die po­si­ti­ve Ent­wick­lung ins­be­son­de­re am Zu­stand der Stra­ßen, We­ge, Plät­ze und der städ­ti­schen Ge­bäu­de, aber auch der wie­der wach­sen­den Be­völ­ke­rungs­zahl deut­lich zu se­hen.

Ak­tu­ell wird das In­te­grier­te Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept als Grund­la­ge für die wei­te­re För­de­rung aus den Pro­gram­men der Städ­te­bau­för­de­rung fort­ge­schrie­ben. Das ist Grund­la­ge um be­reits er­reich­te po­si­ti­ve Ent­wick­lun­gen zu ver­ste­ti­gen, aber auch um auf ak­tu­el­le Ten­den­zen, wie die Ent­wick­lun­gen am Woh­nungs­markt re­agie­ren zu kön­nen und städ­te­bau­li­che Miss­stän­de auch in den Stadt­tei­len der Han­se­stadt be­sei­ti­gen zu kön­nen, die bis­her nicht von den Pro­gram­men pro­fi­tiert ha­ben.