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Na­vi­ga­ti­on

Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker le­ben gern in ih­rer Stadt

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.07.2017

Die Er­geb­nis­se der Kom­mu­na­len Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge 2016 lie­gen jetzt vor. Dar­über in­for­miert die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le. Die Er­geb­nis­se be­stä­ti­gen er­neut, dass sich die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker in ih­rer Stadt wohl­füh­len. 91 Pro­zent der Be­frag­ten le­ben gern in der Han­se­stadt Ros­tock und möch­ten hier woh­nen blei­ben. Auch die Be­wer­tun­gen der all­ge­mei­nen Wohn­zu­frie­den­heit er­rei­chen ei­nen sehr ho­hen Stand und be­we­gen sich da­mit auf glei­chem Ni­veau wie bei den Vor­jah­res­um­fra­gen. Es ga­ben mehr als 90 Pro­zent der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker an, dass sie mit ih­rer Woh­nung, ih­rem Wohn­ge­biet und der Ge­samt­stadt zu­frie­den bzw. sehr zu­frie­den sind.

Rund drei Vier­tel der be­frag­ten Ros­to­cker Haus­hal­te (73 %) sind Mie­ter­haus­hal­te. Grund- und Ge­samt­mie­ten fü­gen sich in den lang­jäh­ri­gen Trend der Preis­stei­ge­rung, sie sind im Ver­gleich zu den Vor­jah­res­um­fra­gen wei­ter ge­stie­gen. Ein Ros­to­cker Mie­ter­haus­halt zahl­te En­de 2016 im Mit­tel für den Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che 6,16 Eu­ro Grund­mie­te/Net­to­kalt­mie­te bzw. 8,47 Eu­ro Ge­samt­mie­te (ein­schlie­ß­lich Hei­zungs- und sons­ti­ge Be­triebs­kos­ten). 41 Pro­zent der be­frag­ten Ros­to­cker Haus­hal­te pla­nen ei­nen Woh­nungs­wech­sel, die we­nigs­ten in na­her Zu­kunft. Die meis­ten möch­ten je­doch nur in­ner­halb der Han­se­stadt um­zie­hen.

Eben­so wie in den Vor­jah­ren be­ur­tei­len die Ros­to­cker Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die meis­ten Be­rei­che, Mög­lich­kei­ten, An­ge­bo­te bzw. Ein­rich­tun­gen in ih­rer Han­se­stadt po­si­tiv. Bei der Be­fra­gung 2016 wur­den neue The­men mit auf­ge­nom­men. 2016 zeigt sich ge­nau wie in den Vor­jah­ren bei den zahl­rei­chen Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten der Han­se­stadt die höchs­te Zu­frie­den­heit. Auch be­son­ders po­si­tiv be­wer­tet wer­den das Wald­ge­biet Ros­to­cker Hei­de (neu) und die Feu­er­wehr und der Ret­tungs­dienst (neu). Dem ge­gen­über steht, dass mehr als drei Fünf­tel der Ros­to­cker Be­frag­ten, die Aus­künf­te er­teil­ten, ih­re Un­zu­frie­den­heit mit dem An­ge­bot an Schwimm­hal­len in Ros­tock (neu) be­kun­den.

Nach Mei­nung der Ros­to­cker Be­völ­ke­rung sind die grö­ß­ten Pro­ble­me in der Han­se­stadt Ros­tock ins­ge­samt die „öf­fent­li­che Si­cher­heit, Schutz vor Kri­mi­na­li­tät“, der „Ver­kehr“ so­wie der „Grund­stücks-, Im­mo­bi­li­en- und Woh­nungs­markt“. Im ei­ge­nen Wohn­ge­biet sind es au­ßer­dem „Ord­nung und Sau­ber­keit“.

Wie schon in den Vor­jah­ren zei­gen nur 23 Pro­zent der Ros­to­cker Be­frag­ten ein star­kes bzw. sehr star­kes In­ter­es­se an der Ar­beit der Stadt­ver­wal­tung, Bür­ger­schaft, Orts- und an­de­ren Bei­rä­te. Mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt das In­ter­es­se an der Ar­beit der Ver­wal­tung und Kom­mu­nal­po­li­tik.

Et­wa ein Vier­tel (24,3 %) der Ros­to­cker Be­frag­ten übt in ir­gend­ei­ner Wei­se ei­ne eh­ren­amt­li­che bzw. frei­wil­li­ge Tä­tig­keit in den ver­schie­dens­ten Be­rei­chen aus. Der häu­figs­te Ein­satz­be­reich eh­ren­amt­li­cher Tä­tig­keit ist der Be­reich „Sport“. Wie be­reits bei den Um­fra­gen 2010 und 2013 ist das mit Ab­stand am häu­figs­ten ge­nann­te Ar­gu­ment, was die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ab­hält, ei­ne eh­ren­amt­li­che bzw. frei­wil­li­ge Tä­tig­keit auf­zu­neh­men, der Zeit­man­gel. Die Ros­to­cker Eh­ren­amts-Card ist den Ros­to­cker Be­frag­ten bis­her noch we­nig be­kannt, nur 22 Pro­zent ha­ben da­von schon ein­mal ge­hört.

Im All­ge­mei­nen sind die meis­ten Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker mit den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs­mit­teln zu­frie­den (90 %). Den­noch bleibt das am häu­figs­ten ge­nutz­te Ver­kehrs­mit­tel das Au­to bzw. Krad. Bei der Aus­wer­tung nach Som­mer- und Win­ter­halb­jahr wird be­son­ders die Mehr­nut­zung des Fahr­ra­des auf al­len We­gen in der war­men Jah­res­zeit deut­lich. Im Som­mer ist das Fahr­rad das Ver­kehrs­mit­tel Nr. 1 in der Frei­zeit bzw. zum Sport (46 %) und zur Schu­le/Aus­bil­dung/Stu­di­um (41 %).

Beim The­ma Rad­ver­kehr sind die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ge­teil­ter Mei­nung. Die ei­ne Hälf­te der Be­frag­ten gab ei­ne po­si­ti­ve Ein­schät­zung zum Rad­ver­kehr in Ros­tock ab und die an­de­re be­wer­te­te ihn ne­ga­tiv. Das Rad­we­ge­netz in der Ros­to­cker Hei­de, 2016 erst­mals be­fragt, schätz­ten die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker am po­si­tivs­ten ein. Deut­lich in der Kri­tik steht das Si­cher­heits­ge­fühl mit dem Rad im Ver­kehr.

Die In­for­ma­tio­nen zur Ab­fall­ent­sor­gung er­hal­ten die Ros­to­cker Be­frag­ten in ers­ter Li­nie (64 %) durch den Um­welt­ka­len­der, der kos­ten­los an die Ros­to­cker Haus­hal­te ver­teilt wird, so­wie durch an­de­re Druckerzeug­nis­se. Ei­ne wei­te­re im­mer mehr ver­brei­te­te Mög­lich­keit, an In­for­ma­tio­nen zu ge­lan­gen, ist das In­ter­net (53 %). Die Mehr­heit, rund zwei Drit­tel al­ler Be­frag­ten füh­len sich gut über die Ab­fall­ent­sor­gung in Ros­tock in­for­miert.

Den „Pfle­ge­stütz­punkt“ als kos­ten­lo­ses und neu­tra­les Be­ra­tungs­an­ge­bot ken­nen nur 15 Pro­zent al­ler Be­frag­ten. Die Äl­te­ren ha­ben im Ver­gleich zu jun­gen Leu­ten na­tür­lich mehr Kennt­nis da­von, aber bei den 75- bis 84-Jäh­ri­gen sind es auch nur 24 Pro­zent.

Wie auch schon bei den Um­fra­gen 2007, 2010 und 2013 nutzt rund je­de bzw. je­der Drit­te die Stadt­bi­blio­thek der Han­se­stadt Ros­tock. Na­he­zu al­le Nut­ze­rin­nen und Nut­zer der Stadt­bi­blio­thek sind mit de­ren Ser­vice und dem In­for­ma­ti­ons­an­ge­bot auf de­ren In­ter­net­sei­te zu­frie­den.

Die kom­plet­te Aus­wer­tungs­bro­schü­re der Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge 2016 wird in zwei Tei­len her­aus­ge­ge­ben. Der ers­te Teil be­inhal­tet die all­ge­mei­ne Aus­wer­tung mit Gra­fi­ken, Kar­ten und Ta­bel­len ge­glie­dert nach den ein­zel­nen The­men­kom­ple­xen der Um­fra­ge.

Im zwei­ten Teil (Ta­bel­len­teil) er­folgt die Aus­wer­tung der ein­zel­nen Fra­gen in Form von Stan­dard­ta­bel­len. Ne­ben den Da­ten für die Ge­samt­heit der Be­frag­ten wei­sen die­se Ta­bel­len die Er­geb­nis­se nach aus­ge­wähl­ten de­mo­gra­fi­schen Grup­pen aus. Ab­ge­se­hen von die­sen Stan­dard­ta­bel­len wur­den im Ta­bel­len­teil zu­sätz­lich für aus­ge­wähl­te The­men­kom­ple­xe Gra­fi­ken und Ta­bel­len nach Stadt­be­rei­chen dar­ge­stellt.

Im No­vem­ber 2016 ver­schick­te die Stadt an 10.000 per Zu­falls­stich­pro­be aus­ge­wähl­te Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ei­nen Fra­ge­bo­gen mit 68 Fra­gen. Erst­mals be­stand die Mög­lich­keit den Fra­ge­bo­gen auch on­line aus­zu­fül­len. 12 Pro­zent der Ant­wor­ten­den nutz­ten die­se Be­tei­li­gungs­op­ti­on. Ins­ge­samt nah­men 3.072 Per­so­nen an der Be­fra­gung teil, so dass die Er­geb­nis­se der Um­fra­ge re­prä­sen­ta­tiv sind. Die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le be­dankt sich bei al­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern, die dar­an teil­ge­nom­men ha­ben.

Al­le drei Jah­re be­fragt die Han­se­stadt Ros­tock ih­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger um An­re­gun­gen, Emp­feh­lun­gen und Hin­wei­se für die Stadt­ver­wal­tung zu er­hal­ten. Die ers­te die­ser re­prä­sen­ta­ti­ven Er­he­bun­gen er­folg­te 2004. Wie auch bei den zu­rück­lie­gen­den Be­fra­gun­gen er­ge­ben sich die in­halt­li­chen Schwer­punk­te vor­ran­gig aus den ak­tu­el­len In­for­ma­ti­ons­be­dürf­nis­sen der Äm­ter der Stadt­ver­wal­tung. Bei den gleich­blei­ben­den Stan­dard­fra­gen ist ein Zeit­ver­gleich mit den Er­geb­nis­sen der vor­an­ge­gan­ge­nen Um­fra­gen mög­lich.

Al­le Ver­öf­fent­li­chun­gen, so auch die neue In­for­ma­ti­ons­bro­schü­re „Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten - Kom­mu­na­le Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge 2016“ wer­den kos­ten­frei im In­ter­net un­ter der Adres­se www.​rostock.​de/​sta​tist​ik be­reit­ge­stellt.

Wer die Bro­schü­re „Kom­mu­na­le Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge 2016“ (in zwei Tei­len) als Druck­aus­ga­be er­wer­ben möch­te, kann sie ge­gen ein Ent­gelt von 20 Eu­ro (zzgl. Por­to) beim Haupt­amt in der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le, Neu­er Markt 1, Rat­haus-An­bau, Raum 5.14, Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381-1910, E-Mail: sta­tis­tik@​rostock.​de, er­wer­ben. Auch ei­ne Be­stel­lung per Post ist un­ter fol­gen­der Adres­se mög­lich: Han­se­stadt Ros­tock, Haupt­amt, Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le, 18050 Ros­tock.