Home
Navigation

Rostocks Fernwärme als unverzichtbarer Beitrag zu Energieeffizienz und Klimaschutz

Pressemitteilung vom 06.12.2012

Die Rostocker Stadtwerke AG hat eine erneute Zertifizierung für die erzeugte Fernwärme bekommen. Die Rostocker Fernwärme wird in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zunehmend umweltschonender erzeugt. Aktuell geschieht dies zu 91,5 Prozent in KWK. Die Effizienz der Erzeugung zeigt auch die Zertifizierung des für die Energieeinspar-Verordnung 2009 bedeutsamen Primärenergiefaktors der Fernwärme mit einer Gültigkeit bis zum Jahr 2015.

Größte Abnehmerin dieses Rostocker Qualitätsprodukts ist die WIRO GmbH, Rostocks großes und erfolgreiches Wohnungsunternehmen. Rostocks Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, ist sich sicher: „In dieser bemerkenswert guten Kooperation von Rostocker Stadtwerken als größtem Fernwärmeerzeuger und städtischer Wohnungsgesellschaft WIRO GmbH als größtem Fernwärmeverbraucher liegt Rostocks Schlüssel zum Erfolg bei Energieeffizienz und Klimaschutz. Beide Unternehmen und unsere gesamte Rostocker Stadtgesellschaft profitieren davon.“ Aktuell werden großflächig Warnemünde, der Thomas-Müntzer-Platz und Bereiche des Hansaviertels an das Fernwärmenetz angeschlossen. Auch im Petriviertel ist die Verlegung von Fernwärmeleitungen zu beobachten.

Zurzeit beträgt nach gültigem Klimaschutzbericht und Statistischen Jahrbuch der einwohnerbezogene Jahresabsatz 3400 kWh Fernwärme und 3800 kWh Elektroenergie. Dieser Wert bezieht sich zu 2/5 auf den Haushalt und zu 3/5 auf den Arbeitsplatz/Infrastrukturanteil. Gegenüber der immer noch weit verbreiteten Standardtechnologie der getrennten Erzeugung von Heizung und Elektroenergie setzt Rostock zunehmend auf optimierte gekoppelte Erzeugung von Kraft-Wärme, also Elektroenergie und Wärme. Dadurch wird eine 20-prozentige Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes für die Gesamtstadt erreicht.

Der lang anhaltende Trend von sinkendem Fernwärmeabsatz durch Gebäudesanierungen bei gleichzeitiger Steigerung des Strombedarfs konnte 2008 durch zunehmende Verdichtung und Ausweitung des Fernwärmenetzes gestoppt werden.
„Im Prozess der Energiewende wird der Ausbau des Fernwärmenetzes weiter eine bedeutende Rolle spielen, wobei ein Übergang der Primärenergie zu Erneuerbaren Energiequellen stattfinden wird“, blickt Holger Matthäus in die nähere Zukunft.

Mit dem „Masterplan 100% Klimaschutz“ werden in den kommenden vier Jahren die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung, die sicher, solidarisch und klimafreundlich ist, gestellt.