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Rostocks neue Visitenkarte - Zehn europaweite Bewerbungen für den Wettbewerb Stadthafen – Juryentscheid am 20. Mai

Pressemitteilung vom 19.05.2021 - Umwelt und Gesellschaft / Rathaus

Für die neue maritime Visitenkarte der Stadt - den künftigen Rostocker Stadthafen - waren im gleichnamigen Wettbewerb zehn Bewerbungen aus ganz Europa eingereicht worden. Am 18. Mai 2021 in den Abendstunden ging das Verfahren mit einer Juryentscheidung in Rostock zu Ende. Den Fach- und Sachpreisrichtern aus Berlin, Braunschweig, Bremen, Graz (Österreich), Hannover, Schwerin und Rostock fiel es angesichts der hohen Qualität aller Beiträge schwer, aus den sehr unterschiedlichen Arbeiten einen Sieger zu küren.

Interdisziplinäre Planungsteams von Freiraum-, Stadt- und Verkehrsplanern und Hochbauarchitekten hatten die Vorgaben wie Flächenentsiegelung, maritim-touristischer Ort, Grünflächengestaltung, die Präferierung von Fußgängern und Radfahrerenden sowie die Würdigung des Standortes des Archäologischen Landesmuseums spannend und in unterschiedlichster Weise bearbeitet und interpretiert.

„Hier soll ein architektonisches Kleinod entstehen, das die Herzen aller Menschen dieser Stadt höher schlagen lässt, vom fünfjährigen Steppke bis zum Senior“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Eine moderne Ufergestaltung mit viel Grün und Oasen zum Verweilen soll Menschen an diesem besonderen Ort, der einst ein Symbol der Trennung war, zusammenbringen“.

„Die eingereichten Beiträge zeigen spannende Ansätze und machen neugierig auf die Zukunft. In den nächsten zehn Jahren – im Rostocker Jahrzehnt – schaffen wir die Infrastruktur für die nächsten Generationen. Das Projekt Stadthafen zeigt die Verbindung von Wasser und Innenstadt und die Verknüpfung der einzelnen Stadtteile im Herzen von Rostock. Ich danke den Mitgliedern des BUGA-Ausschusses, dem BUGA-Team der Stadtverwaltung und unseren Partnern in Stadt und Land für den Einsatz und die guten Vorarbeiten für den Wettbewerb“, so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen.

Am Stadthafen bündeln sich viele Emotionen der Rostocker Stadtgeschichte. Das Ufer der Warnow spiegelt 800 Jahren Historie, denn hier gab es Schiffsliegeplätzen zu allen Zeiten. Es ist aber auch ein ehemals exterritorialer Ort, der einst als Grenze Menschen voneinander trennte. Im Zuge der Rostocker Stadtentwicklung wurde und wird er weiter für die Rostockerinnen und Rostocker sowie Gäste aus aller Welt geöffnet. Eine moderne Infrastruktur, die auch dem Hochwasserschutz gerecht wird, soll auch jetzt und künftigen Generationen ein attraktives Miteinander am Wasser ermöglichen.

In die Umsetzung des Entwurfes fließt eine sehr hohe Summe Fördermittel ein. So verwies Staatssekretär Dr. Rudolph darauf, dass die „BUGA nicht morgen, sondern sozusagen schon heute ist“ – das Vorhaben muss nach der Entscheidung mit voller Kraft umgesetzt werden.