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Na­vi­ga­ti­on

Ru­he­Forst in der Ros­to­cker Hei­de

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.10.2005

Der Trend zur Ab­kehr von tra­di­tio­nel­len Be­stat­tun­gen auf Fried­hö­fen ver­stärkt sich in letz­ter Zeit im­mer mehr. Die Nach­fra­ge nach in­di­vi­du­el­len Be­stat­tungs­for­men nimmt im glei­chen Ma­ße zu. Der Wunsch vie­ler Men­schen nach ei­ner Ru­he­stät­te in frei­er Na­tur, an ei­nem noch zu Leb­zei­ten aus­ge­such­ten Ort, ist im­mer stär­ker zu spü­ren.

Da­her bie­ten Be­gräb­nis­wäl­der in­di­vi­du­el­le, na­tur­na­he Ur­nen­be­stat­tun­gen in aus­ge­wähl­ten Wald­ge­bie­ten. Sie er­mög­li­chen per­sön­lich-fa­mi­liä­res Ge­den­ken an ei­nem kon­kre­ten Ort oh­ne den tra­di­tio­nel­len Fried­hofs­cha­rak­ter. Von den bei­den der­zeit do­mi­nie­ren­den Kon­zep­ten Fried­Wald und Ru­he­Forst hat die Han­se­stadt Ros­tock das Ru­he­Forst-Mo­dell für ei­ne Um­set­zung aus­ge­wählt. Hier soll in Zu­sam­men­ar­beit mit dem pri­va­ten Un­ter­neh­men Ru­he Forst GmbH aus Hil­chen­bach ein sol­cher Ru­he­forst als Be­gräb­nis­wald in der Ros­to­cker Hei­de ein­ge­rich­tet wer­den.

Der Ru­he­Forst in der Ros­to­cker Hei­de wird durch die ent­spre­chen­de Sat­zung als ei­ne Form des Fried­hofs aus­ge­wie­sen. Die vor­ge­se­he­nen Wald­flä­chen blei­ben trotz ih­rer be­son­de­ren Nut­zung auch wei­ter Wald im Sin­ne des Lan­des­wald­ge­set­zes. Die Wald­be­wirt­schaf­tung be­rück­sich­tigt das Ru­he­Forst-Kon­zept und die mit Bür­ger­schafts­be­schluss für den Kom­mu­nal­wald bin­den­de FSC-Zer­ti­zie­rung. Auf­tre­ten­de wald­ty­pi­sche Er­eig­nis­se sind da­her na­tür­li­che Stö­run­gen des Öko­sys­tems Wald und so­mit auch Teil des Ru­he­fors­tes-Kon­zep­tes. Ru­he­fors­te be­nö­ti­gen auch kei­ne Pfle­ge, da sie Teil ei­nes na­tur­na­hen Wal­des sind. Sie un­ter­schei­den sich da­her deut­lich von her­kömm­li­chen Fried­hö­fen.

Die Han­se­stadt Ros­tock kann mit die­sem Vor­ha­ben ihr Image als na­tur­ver­bun­de­ne, in­no­va­ti­ons­freu­di­ge Stadt stär­ken. Sie schafft zu den be­reits vor­han­de­nen An­ge­bo­ten wie klas­si­scher Fried­hof, Aschestreu­wie­se, See­be­stat­tung ei­ne wei­te­re Be­stat­tungs­mög­lich­keit und kann we­gen über­re­gio­na­ler Nach­fra­ge ge­ge­be­nen­falls auch zu­sätz­li­che Ein­nah­men aus ih­rem Wald­be­sitz er­zie­len.