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Sag, woher die Blumen sind?

Pressemitteilung vom 10.03.2003



Auch in diesem Jahr wurden am 8. März, dem Internationalen Frauentag, viele Blumen verschenkt. Der „Entwicklungspolitische Runde Tisch“ hat deshalb diesen Tag wieder zum Anlass genommen, um über den Blumenhandel zu informieren und dazu anzuregen, Blumen aus dem sogenannten Flower Label Programm (FLP) zu kaufen, die unter umweltschonenden und sozialverträglichen Bedingungen angebaut werden.

Im europäischen Vergleich wird in Deutschland das meiste Geld für Blumen ausgegeben. Am gefragtesten ist die Rose, gefolgt von Tulpen und Nelken. Im Frühjahr und Sommer können und sollten diese Blumen aus regionalem Anbau erworben werden. Doch besonders jetzt in der kalten Jahreszeit haben viele Schnittblumen eine weite Reise hinter sich. Der Blumenmarkt ist heute international, die meisten der bei uns angebotenen Blumen kommen scheinbar aus Holland, d.h. aber nicht, dass diese dort auch tatsächlich gezogen wurden. Die großen niederländischen Blumenauktionen sind eine Drehscheibe des weltweiten Blumenhandels, ca. 20 Prozent der Blumen sind aus Entwicklungsländern und erreichen uns über diesen Umweg.

Der Kauf von Blumen mit dem FLP-Siegel bietet mehrere Vorteile: die Unterstützung benachteiligter Blumenarbeiterinnen in Afrika und Lateinamerika, den Schutz unserer Umwelt und eine gute Qualität! Wer diese fair gehandelten Blumen kaufen möchte, kann im Geschäft nach dem Blumen-siegel fragen. Was nachgefragt wird, kommt auch in den Laden.

Am diesjährigen Weltfrauentag konnten sich Interessierte in der Rathaushalle über die Situation auf den Blumenplantagen in den Entwicklungsländern, das Flower-Label-Programm sowie die entwicklungspolitischen Aktivitäten in Rostock informieren. Es wurden gelabelte Rosen verteilt. Über den 8. März hinaus gibt es zahlreiche Anlässe, zu denen Blumen gekauft und verschenkt werden. Blumen begleiten uns durchs Leben. Der Entwicklungspolitische Runde Tisch wird sich auch künftig mit dem Thema „Blumenhandel“ als einen wichtigen Ansatzpunkt für die globalen Aspekte der Agenda 21 Arbeit beschäftigen. Er ist offen für weitere Mitglieder.

Wer weitere Informationen erhalten möchte, kann sich an das Büro für nachhaltige Stadtentwicklung/Agenda 21 wenden: Tel. 4562-716 oder eMail: agenda21@rostock.de . x x

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