Sanierung der Sporthallen in Lütten Klein geht weiter
Pressemitteilung vom
Bauminister Christian Pegel hat heute einen Zuwendungsbescheid über 4,5 Millionen Euro zur Sanierung und Erweiterung der Schulsporthalle an der Kopenhagener Straße in Lütten Klein an Senator und 2. Stellvertreter des Oberbürgermeisters Steffen Bockhahn übergeben. Die Mittel stammen aus dem Programm „Integrierte Nachhaltige Stadtentwicklung“ des „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung“.
„Die Sanierung von Schulen und ihren Sportanlagen ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung. Besonders freue ich mich, wenn wir so wie hier Schulen in den ehemaligen DDR-Großwohnsiedlungen fördern können. Gute Schulen – und dazu zählen auch gut ausgestattete Sporthallen – sind ein wichtiges Argument, um junge Familien in einem Stadtteil zu halten und, mehr noch, den Zuzug weiterer Familien zu fördern“, sagte Christian Pegel.
Für insgesamt 8,3 Millionen Euro soll der bestehende Hallenkomplex mit zwei miteinander verbundenen Sporthallen saniert werden. Die 1969/1970 errichtete Sportstätte hatte bau- und brandschutztechnische Mängel, Wärme- und Witterungsschutz sollen wieder gewährleistet, Flucht- und Rettungswege technisch und bauordnungsrechtlich konform hergerichtet sowie eine behindertengerechte Nutzung durchgehend gewährleistet werden. Dazu muss die gesamte technische Ausstattung erneuert und die Hallenausstattung für einen geplanten Wettkampfspielbetrieb hinsichtlich des technischen Zustandes und der Größe der Spielfläche hergestellt werden.
Die Sporthalle wird für die Sportarten Handball, Basketball, Volleyball, Badminton, Fußball und Gerätturnen ausgerüstet. Dazu zählen eine Deckenschaukelanlage und höhenverstellbare Basketballkörbe für Spiele von Kindern und Jugendlichen. Über eingebaute Trennnetze kann die Halle für das Training und auch als Wettkampfstätte genutzt werden. Neben der Sicherheits- und IT-Technik werden auch alle anderen technischen Anlagen erneuert. Dazu zählen die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, eine neue Lüftung sowie neue Wasser- und Stromnetze, die künftig automatisch energieeffizient gesteuert werden.
Im zweigeschossigen Sozialtrakt werden im Obergeschoss zusätzliche Umkleide- und Sanitärräume entstehen. Zwischen beiden Hallen wird ein Verbindungsbau mit Aufzug errichtet, der eine barrierefreie Erschließung aller Ebenen gewährleistet. Am südlichen Bereich der Halle werden die Räume auch für den Außenbereich des Sportkomplexes angeordnet. Decken- und Fußbodenkonstruktionen werden ersetzt und Wände angepasst. Die Sporthallen- und Übungsbereiche erhalten Sportböden mit Fußbodenheizungen. Sämtliche Fenster und Türen werden ausgetauscht. Durch zwei mobile Trennungen können künftig drei Sportbereiche geschaffen werden.
„Die beiden Sporthallen sind zur Absicherung des Schulsports und der vielfältigen Angebote der Sportvereine von besonderer Bedeutung für Lütten Klein und den gesamten Rostocker Nordwesten“, unterstreicht Senator Steffen Bockhahn.
Insgesamt vier Schulen nutzen die Anlage im Rahmen ihres Sportunterrichts. Das sind neben dem Erasmus-Gymnasium die Grundschule „Kleine Birke“, die Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe „Schulcampus Evershagen“ und die Förderschule „Warnowschule Rostock“. Saisonale Sportangebote werden durch zwölf Sportvereine für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Rahmen ihres Wettkampf- und Trainingsbetriebes im Handball, Volleyball, Fußball, Ringen, in der Leichtathletik und im allgemeinen Sport unterbreitet. Vier soziale Träger bieten Kurse im Gesundheitssport und Integration durch Sport zur Stärkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben an.
Im Rahmen der Entwicklung des gesamten Sportkomplexes wurde bereits der erste Bauabschnitt mit dem Schulsportplatz auf der Südseite der Halle 1 fertiggestellt. Der nun folgende zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung der Halle Kopenhagener Straße 5b. Hier sollen bis Mitte 2023 insgesamt etwa 8,4 Millionen Euro investiert werden.
Weitere Informationen unter:
www.koe-rostock.de/projekte/sportanlage-kopenhagener-strasse.php