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Na­vi­ga­ti­on

Sau­be­re Luft und we­ni­ger Stra­ßen­ver­kehrs­lärm in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.07.2008

Für sau­be­re Luft und we­ni­ger Stra­ßen­ver­kehrs­lärm will sich die Han­se­stadt Ros­tock jetzt ver­stärkt en­ga­gie­ren. Ko­or­di­nier­te Am­peln, Ge­schwin­dig­keits­kon­trol­len an Ver­kehrs­brenn­punk­ten, mehr Stra­ßen­be­gleit­grün, si­che­re Rad- und Fuß­we­ge und lär­m­op­ti­mier­te Fahr­bahn­de­cken ge­hö­ren un­ter an­de­rem zu den Vor­schlä­gen, die in den Ent­wür­fen ei­nes Ros­to­cker Luft­rein­hal­te­plans und ei­nes Lärm­ak­ti­ons­plans ver­merkt sind. Durch­gangs­ver­kehr soll ver­mie­den oder ver­la­gert, Park&Ri­de-An­ge­bo­te aus­ge­baut und dank ei­ner Stadt-Um­land-Ko­ope­ra­ti­on Kfz-Pend­ler­strö­me ver­min­dert wer­den. Bei­de Plä­ne, die seit heu­te bis zum 3. Au­gust 2008 im Haus des Bau­we­sens öf­fent­lich aus­lie­gen, ori­en­tie­ren sich an städ­ti­schen Pla­nungs­vor­ga­ben wie dem In­te­grier­ten Ge­samt­ver­kehrs­kon­zept (1998), dem Flä­chen­nut­zungs­plan (2007) und dem Lärm­min­de­rungs­pro­gramm (1998).

Wäh­rend das Maß­nah­men­kon­zept des Luft­rein­hal­te­plans sich vor al­lem auf den Stra­ßen­zug der L 22 im Stadt­zen­trum kon­zen­triert, be­schränkt sich der Lärm­ak­ti­ons­plan auf die drei Schwer­punkt-Stra­ßen­zü­ge L 22 von der Ham­bur­ger Stra­ße bis zur Rö­vers­hä­ger Chaus­see, die L 191 von der Tes­si­ner Stra­ße bis zum Müh­len­damm und die L 132 von der Sa­tower Stra­ße bis zur No­bel­stra­ße. Bei­de Plä­ne sind in­halt­lich und zeit­lich auf­ein­an­der ab­ge­stimmt.

Der Ent­wurf des Lärm­ak­ti­ons­plans ba­siert auf den In­for­ma­tio­nen aus den Lärm­kar­ten für die Bun­des- und Lan­des­stra­ßen mit ei­nem Ver­kehrs­auf­kom­men von mehr 16.400 Fahr­zeu­gen pro Tag. Lärm­kar­ten er­fas­sen vom Lärm be­trof­fe­ne Be­woh­ner.

Al­lein an den drei Ros­to­cker Schwer­punkt-Stra­ßen­zü­gen sind rund 2.000 Be­trof­fe­ne ge­sund­heits­schä­di­gen­den Lärm­pe­geln von mehr als 55 De­zi­bel nachts aus­ge­setzt. Für die­se Be­rei­che wur­de der Ent­wurf des Lärm­ak­ti­ons­plans durch das fe­der­füh­ren­de Amt für Um­welt­schutz in Ko­ope­ra­ti­on mit der Ar­beits­grup­pe "Lärm­ak­ti­ons­plan" und dem Dres­de­ner Pla­nungs­bü­ro Dr. Hun­ger/SVU auf­ge­stellt. Die Ar­beits­er­geb­nis­se wur­den der Ros­to­cker Öf­fent­lich­keit be­reits in zwei Lärm­fo­ren vor­ge­stellt und dis­ku­tiert.

Ne­ben der öf­fent­li­chen Aus­le­gung er­hal­ten auch die am Lärm­fo­rum be­tei­lig­ten Ver­bän­de, Orts­bei­rä­te, Un­ter­neh­men und Be­hör­den den Ent­wurf des Lärm­ak­ti­ons­plans zur Stel­lung­nah­me zu­ge­sandt. Den Ent­wurf zum Lärm­ak­ti­ons­plan kann auch im In­ter­net un­ter www.​rostock.​de/​umw​elta​mt ein­ge­se­hen wer­den.

Der Luft­rein­hal­te­plan wur­de un­ter Fe­der­füh­rung des Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums Meck­len­burg-Vor­pom­mern und fach­li­cher Ko­or­di­nie­rung des Lan­des­am­tes für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie Meck­len­burg-Vor­pom­mern (LUNG) in en­ger Ko­ope­ra­ti­on mit der Han­se­stadt Ros­tock auf­ge­stellt. Das Maß­nah­men­kon­zept wur­de durch ei­ne Ar­beits­grup­pe un­ter Ko­or­di­nie­rung des Am­tes für Um­welt­schutz er­ar­bei­tet und kann im In­ter­net un­ter den sei­ten www.​wm.​mv-re­gie­rung.de und www.​lung.​mv-re­gie­rung.de ein­ge­se­hen wer­den. In den ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Luft­qua­li­täts­mes­sun­gen in der Ros­to­cker In­nen­stadt wa­ren durch das LUNG im Jahr 2006 in ei­nem Teil­stück der L22 (Am Stran­de) Über­schrei­tun­gen der Grenz­wer­te für Fein­staub und Stick­stoff­di­oxid fest­ge­stellt wor­den.

Nach der Aus­le­gung wer­den der Luft­rein­hal­te­plan und der Lärm­ak­ti­ons­plan im Sep­tem­ber in den Ros­to­cker Bür­ger­schafts­aus­schüs­sen vor­ge­stellt und letzt­lich in der Bür­ger­schafts­sit­zung am 15. Ok­to­ber 2008 zur Be­schluss­fas­sung vor­ge­legt.

Wei­te­re Aus­künf­te ge­ben im Amt für Um­welt­schutz Hol­ger Mat­thä­us, Tel. 381-7327, E-Mail: hol­ger.​mat​thae​us@​rostock.​de und Stef­fen No­zon, Tel. 381-7328, E-Mail: stef­fen.​nozon@​rostock.​de.