Schönheitskur für die Bibliothek dauert länger
Pressemitteilung vom
Arbeiten am EDV-System laufen auf Hochtouren
Die Rostocker Zentralbibliothek wird künftig auf allen Etagen auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen zugänglich sein. Anfang Oktober begann für das Haus in der Kröpeliner Straße 82 der Umbau. Inzwischen ist manches geschafft. Computerkabel und neuer Teppichboden wurden verlegt, Wände gestrichen, Rampen vorbereitet.
Ein Fahrstuhl wartet auf seine Abnahme, der allen Mitarbeiterinnen der Bibliothek erhebliche Erleichterungen verspricht. Der beschwerliche Büchertransport bis in die oberste Etage wird dann nämlich der Vergangenheit angehören. Der Umbau wird zum Jahresende abgeschlossen, die Bibliothek jedoch noch nicht geöffnet sein. Noch im Dezember ist geplant, für Schüler eine eingeschränkte Ausleihe zu ermöglichen. „Und doch wären wir gern schon weiter“, gesteht Bibliothekschef Manfred Heckmann. Sein Team vollbringt seit Wochen Höchstleistungen. „Für den neuen Teppich waren mitunter schwere Bücherberge von links nach rechts zu bewegen. Für die Baufreiheit in dem denkmalgeschützten Haus sorgten unsere Mitarbeiter selbst“, so Manfred Heckmann. Denn auch die leichte literarische Kost bringt einige Pfunde auf die Waage.
Besonders langwierig und zeitaufwendig ist allerdings die Umstellung auf ein neues EDV-System. Bevor die Buchausleihe auf dieser Grundlage erfolgen kann, muß jedes einzelne Exemplar, ob Buch, Video, Kassette, CD oder Schallplatte, mit umfassenden bibliographischen Angaben dem Computer anvertraut werden. Und das sind wesentlich mehr Informationen als Titel, Autor und Preis, verrät der Experte. Jedes der etwa 200.000 Medien der Rostocker Zentralbibliothek muß für die moderne EDV-gesteuerte Arbeitsgrundlage in die Hand genommen werden. Bis Mitte kommenden Jahres sollen diese zeitraubenden Arbeiten abgeschlossen sein, hofft Heckmann.