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Schlüsselanhänger mit Nummer der Kinderschutzhotline werden übergeben

Pressemitteilung vom 09.02.2009

Die Deutsche Kinderhilfe e.V. übergibt am kommenden Dienstag (10. Februar 2009) um 14.30 Uhr im Verwaltungsgebäude Neuer Markt 3, Raum 230, 1.000 Schlüsselanhänger mit der Rufnummer der Kinderschutzhotline 0800 1414007 an die Leiterin des Amtes für Jugend und Soziales der Hansestadt Rostock, Angelika Coors. Die Aktion wird vom Initiator der Kinderschutzhotline und Vorsitzenden der Deutschen Kinderhilfe e.V., Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, Rainer Becker, vorgenommen. Die Schlüsselanhänger wurden von der Firma MF Marmor Design Pflege aus Anna-Luisenhof gesponsert.

Die Deutsche Kinderhilfe e.V, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern will damit die Hinweisbereitschaft in Fällen einer möglichen Vernachlässigung, Misshandlung oder auch des Missbrauchs von Kindern erhöhen - auch um den Preis seltener Fehlalarme.

Die Schlüsselanhänger werden durch die Jugendämter an jene verteilt, die mit vielen Kindern und so genannten Risikofamilien Kontakt haben wie Erzieher, Tagesmütter, Pädagogen, medizinisches Fachpersonal, Hausmeister, Handwerker von Großwohnanlagen und Gerichtsvollzieher.

Die kostenlose Kinderschutzhotline ist im Auftrag der Jugendämter des Landes rund um die Uhr beim Landesjugendamt bzw. außerhalb der Geschäftszeiten in dessen Auftrag durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Rostock besetzt, um Hinweise - auf Wunsch auch anonym - entgegenzunehmen oder auch nur zu beraten.

Nach einem Pilotprojekt im Landkreis Güstrow sind auch durch die engagierte Mithilfe zahlreicher Sponsoren wie der Firma MF Marmor Design Pflege in Anna-Luisenhof und etlicher Sparkassen des Landes mittlerweile rund 15.000 Schlüsselanhänger in Auftrag gegeben, von denen die Hansestadt Rostock nun 1.000 Stück erhält.

Zahlreiche Landespolitiker haben das Projekt unabhängig von jeder parteipolitischen Zugehörigkeit engagiert unterstützt, darunter die Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider und Ministerpräsident Erwin Sellering. Dank des Engagements des damaligen Sozialministers und heutigen Ministerpräsidenten Erwin Sellering (SPD), der verantwortlichen Mitarbeiter des Sozialministeriums und des Landesamtes für Gesundheit und Soziales und der Offenheit der zuständigen Jugendämter wurde die Kinderschutzhotline Mecklenburg-Vorpommern von der Idee im März 2007 - vor dem tragischen Tod von Lea-Sophie - bis zur Freischaltung bereits im Februar 2008 immer mehr zu einer gemeinsamen Sache aller Akteure.

Innerhalb eines Jahres gingen über die Hotline 323 Hinweise auf Kindeswohlgefährdungen ein, die 548 Kinder betrafen. Ihnen konnte geholfen werden.