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Na­vi­ga­ti­on

Se­nio­ren­bei­rä­te im Er­fah­rungs­aus­tausch

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.11.2001

9. No­vem­ber 2001

Se­nio­ren­bei­rä­te im Er­fah­rungs­aus­tausch

Der Se­nio­ren­bei­rat ging auf Rei­sen. An­lass war ei­ne Er­fah­rungs­aus­tausch mit dem Se­nio­ren­bei­rat in Neu­bran­den­burg, um mög­li­cher­wei­se An­re­gun­gen für die Ver­bes­se­rung der ei­ge­nen Ar­beit zu er­hal­ten, aber auch, um ei­ge­ne Er­fah­run­gen wei­ter­zu­ge­ben. Über­ein­stim­mung be­steht im An­lie­gen: Für Se­nio­ren - mit Se­nio­ren. Un­be­strit­ten auch, dass die Bil­dung von Se­nio­ren­bei­rä­ten auf­grund der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung er­for­der­lich ist, um die Po­li­ti­ker für se­nio­ren­re­le­van­te The­men zu sen­si­bi­li­sie­ren und dar­auf hin­zu­wir­ken, die­se bei po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen zu be­rück­sich­ti­gen. Grund­sätz­li­che Un­ter­schie­de be­stehen in der Bil­dung der Se­nio­ren­bei­rä­te. Wäh­rend sich der Neu­bran­den­bur­ger Se­nio­ren­bei­rat 1994 aus 26 Mit­glie­dern aus 13 Ver­ei­nen und Ver­bän­den ge­bil­det hat, setzt sich der jet­zi­ge Se­nio­ren­bei­rat in Ros­tock aus Ver­tre­tern der Orts­äm­ter (8) und Ver­tre­tern aus Ver­ei­nen und Ver­bän­den zu­sam­men. (7)

Orts­äm­ter/Orts­amts­be­rei­che gibt es in Meck­len­burg-Vor­pom­mern nur in Ros­tock. Die Neu­bran­den­bur­ger se­hen die­se Zu­sam­men­set­zung als po­si­tiv an, da so die Pro­ble­me aus den Stadt­tei­len auf di­rek­tem We­ge an die Se­nio­ren­bei­rä­te her­an­ge­tra­gen wer­den kön­nen. Sie selbst be­gin­nen erst jetzt mit dem Auf­bau der Ar­beit in den Stadt­tei­len, was durch die Zu­sam­men­set­zung schwie­ri­ger ist als bei uns. Bei­de Se­nio­ren­bei­rä­te sind durch die Stadt­ver­wal­tung/Stadt­ver­tre­tung bzw. durch die Bür­ger­schaft be­stä­tigt. Völ­lig an­ders ist auch die Ar­beit der Se­nio­ren­bü­ros. Wäh­rend das Ros­to­cker Se­nio­ren­bü­ro die Ar­beit des Se­nio­ren­bei­rats un­ter­stützt und ko­or­di­niert, ist das Neu­bran­den­bur­ger Bü­ro ei­ne völ­lig ei­gen­stän­di­ge Ein­rich­tung, her­vor­ge­gan­gen 1996 aus ei­nem Bun­des­pi­lot­pro­jekt, in­zwi­schen ein ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein, der sich mehr mit Pro­jek­ten Hil­fe zur Selbst­hil­fe be­schäf­tigt. Sehr gut ist die Zu­sam­men­ar­beit in Nein­bran­den­burg mit der Stadt­ver­wal­tung/der Stadt­ver­tre­tung. So wer­den al­le Se­nio­ren be­tref­fen­de Be­schluss­vor­la­gen zeit­gleich an die Aus­schüs­se der Stadt­ver­wal­tung und an den Se­nio­ren­bei­rat ge­ge­ben. Da­durch ist ei­ne di­rek­te Ein­be­zie­hung des Se­nio­ren­bei­rats in die Ar­beit der Stadt­ver­wal­tung/Stadt­ver­tre­tung ge­währ­leis­tet und Ein­fluss­nah­me durch den Se­nio­ren­bei­rat vor Be­schluss­la­ge mög­lich. Wei­te­re The­men der Be­ra­tung wa­ren un­ter an­de­rem Ver­si­che­rungs­fra­gen, Ver­an­stal­tun­gen, Er­stat­tung von Auf­wen­dun­gen, al­les kann hier nicht auf­ge­zählt wer­den. Bei­de Se­nio­ren­bei­rä­te ha­ben aus die­sem ers­ten Er­fah­rungs­aus­tausch wich­ti­ge Im­pul­se für ih­re wei­te­re Ar­beit im In­ter­es­se der Se­nio­ren ih­rer Stadt er­hal­ten. Die Zu­sam­men­ar­beit soll fort­ge­setzt wer­den.