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Na­vi­ga­ti­on

Un­ter­halts­be­ra­tung

Als al­lein­sor­gen­der oder sor­ge­be­rech­tig­ter El­tern­teil kön­nen Sie beim Ju­gend­amt Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung bei der Gel­tend­ma­chung von Un­ter­halts- oder Un­ter­halts­er­satz­an­sprü­chen Ih­res Kin­des oder Ju­gend­li­chen er­hal­ten. Auch jun­ge Voll­jäh­ri­ge bis zur Voll­endung des 21. Le­bens­jah­res wer­den für ih­ren ei­ge­nen Un­ter­halts­an­spruch be­ra­ten und un­ter­stützt. Au­ßer­dem er­hal­ten Müt­ter und Vä­ter Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung bei der Gel­tend­ma­chung ih­rer ei­ge­nen Un­ter­halts­an­sprü­che (Be­treu­ungs­un­ter­halt).

Kin­des­un­ter­halt

Das min­der­jäh­ri­ge Kind hat grund­sätz­lich ei­nen Un­ter­halts­an­spruch ge­gen den nicht be­treu­en­den El­tern­teil. Im Un­ter­halts­recht sind ne­ben den durch Rechts­ver­ord­nung be­stimm­ten Un­ter­halts­be­trä­gen zahl­rei­che ge­setz­li­che Be­stim­mun­gen und ei­ne um­fang­rei­che Recht­spre­chung zu be­ach­ten. Die Un­ter­halts­hö­he ori­en­tiert sich am Ein­kom­men und Ver­mö­gen des un­ter­halts­pflich­ti­gen El­tern­teils. Hier­zu kön­nen Sie das kos­ten­lo­se An­ge­bot des Ju­gend­am­tes in Form von Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung in An­spruch neh­men.

Die Un­ter­halts­ver­pflich­tung kann eben­falls im Ju­gend­amt be­ur­kun­det wer­den (s. Be­ur­kun­dung). Soll­te ei­ne ge­richt­li­che Durch­set­zung des Un­ter­halts­an­spruchs des Kin­des er­for­der­lich sein, so ist dies im Rah­men ei­ner Bei­stand­schaft mög­lich (s. Bei­stand­schaft).

Un­ter­halt für jun­ge Voll­jäh­ri­ge bis zur Voll­endung des 21. Le­bens­jah­res

Auch jun­ge Voll­jäh­ri­ge kön­nen von ih­ren El­tern zur Si­cher­stel­lung ih­res Le­bens­be­darfs Un­ter­halt be­an­spru­chen, so­fern sie sich in be­ruf­li­cher oder schu­li­scher Aus­bil­dung be­fin­den und die ei­ge­nen Ein­künf­te nicht aus­rei­chen, um den ge­sam­ten Un­ter­halts­be­darf zu de­cken. Die Un­ter­halts­pflicht der Müt­ter und Vä­ter ist nicht auf ein be­stimm­tes Höchst­al­ter be­schränkt. Sie schul­den ih­rem Kind Un­ter­halt in der Re­gel bis zum Ab­schluss des ers­ten be­ruf­li­chen Aus­bil­dungs­we­ges. Das Kind muss je­doch sei­ne Aus­bil­dung ziel­stre­big be­trei­ben.

 

Be­treu­ungs­un­ter­halt nach § 1615 l BGB

In den ers­ten Le­bens­jah­ren be­dür­fen die Kin­der ei­ner be­son­de­ren Zu­wen­dung durch ih­re El­tern. Le­ben Mut­ter und Va­ter ge­trennt, geht die Be­treu­ung meist zu­las­ten ei­nes El­tern­teils al­lein. Der an­de­re El­tern­teil kann in die­sem Fall zu Un­ter­halts­zah­lun­gen nicht nur für das Kind, son­dern auch für den be­treu­en­den El­tern­teil ver­pflich­tet sein. Glei­ches gilt auch, wenn bei­de nicht ver­hei­ra­tet wa­ren oder sind. Vor­aus­set­zung ist, dass von dem be­treu­en­den El­tern­teil we­gen der Pfle­ge oder Er­zie­hung des ge­mein­sa­men Kin­des ei­ne Er­werbs­tä­tig­keit nicht er­war­tet wer­den kann. Wäh­rend der ers­ten drei Le­bens­jah­re des Kin­des ist dies in der Re­gel der Fall. Der An­spruch des be­treu­en­den El­tern­teils auf Be­treu­ungs­un­ter­halt be­steht ne­ben dem An­spruch des Kin­des auf Kin­des­un­ter­halt.

Die Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung durch das Ju­gend­amt ist grund­sätz­lich kos­ten­frei.

  • Be­ra­tungs- und Un­ter­stüt­zungs­be­darf ei­nes al­lein­er­zie­hen­den El­tern­teils
  • für ein min­der­jäh­ri­ges Kind
  • im Fall des § 1615 l BGB für sich selbst (Be­treu­ungs­un­ter­halt)
  • Be­ra­tungs- und Un­ter­stüt­zungs­be­darf ei­nes Voll­jäh­ri­gen bis zur Voll­endung des 21. Le­bens­jah­res
    • mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock
    • Per­so­nal­do­ku­men­te
    • Ge­burts­ur­kun­de des Kin­des
    • Va­ter­schafts­an­er­ken­nung, so­fern be­reits vor­han­den
    • Un­ter­halts­ur­kun­de (oder an­de­rer Un­ter­halts­ti­tel, z.B. Ge­richts­be­schluss, Ver­gleich etc.), so­fern be­reits vor­han­den

    Ein for­mel­ler An­trag ist nicht vor­ge­se­hen.

    Ih­ren zu­stän­di­gen Kon­takt fin­den Sie in fol­gen­der Ta­bel­le un­ter dem An­fangs­buch­sta­ben des Fa­mi­li­en­na­mens des Kin­des. Bit­te ver­ein­ba­ren Sie ei­nen Ter­min für ein per­sön­li­ches Ge­spräch, da­mit wir uns für Sie Zeit neh­men kön­nen und Ih­nen vor Ort kei­ne un­nö­ti­gen War­te­zei­ten ent­ste­hen.

     
    An­fangs­buch­sta­ben Te­le­fon­num­mer Zim­mer
    Ha (oh­ne Haf, Han, Har), L, Me, Schi, Schn, Schü, Z +49 (0)381 381-1030 3.32
    Ge, Gl, Go, Gü, Har, K, Sch. +49 (0)381 381-6980 3.25
    +49 (0)381 381-1009 3.04
    B (oh­ne Bu), Gu, He (oh­ne Hen, Hel, Het) Hi, Hu, I, Q, Scho +49 (0)381 381-6993 3.26
    Gr, Ho (oh­ne Hoff), M (oh­ne Me), T, V, Y +49 (0)381 381-1014 3.31
    E, F, Gi, Gö, Hü, N, R, Sche +49 (0)381 381-5112 3.18
    Bu, C, Het, Hö, Hoff, J, P, Scha, Schä, Schö, U +49 (0)381 381-6979 3.33
    A, Ga, Haf, Han, Hel, Hen, O, Schr, Schw, St, W +49 (0)381 381-5238 3.17
    D +49 (0)381 381-5090 3.30
    S (oh­ne Sch, St) +49 (0)381 381-5236 3.24