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Na­vi­ga­ti­on

Park­PAD

Ros­tock schlie­ßt Au­dit zum The­ma Par­ken im Rah­men des EU-Pro­jek­tes NXTL­VL Par­king ab

Ak­ti­ons­plan un­ter Be­tei­li­gung von Bür­ger­schaft und Ver­bän­den er­ar­bei­tet

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat im Rah­men des EU-Pro­jekts NXTL­VL Par­king er­folg­reich die ers­te Pha­se zur Wei­ter­ent­wick­lung des Park­raum­ma­nage­ments ab­ge­schlos­sen. Ge­mein­sam mit Ver­tre­tern aus der Bür­ger­schaft, Un­ter­neh­men und Ver­bän­den hat die Stadt das The­ma Par­ken in zwei Work­shops er­ör­tert. Im Ja­nu­ar 2024 ha­ben die Teil­neh­mer mit Hil­fe ei­ner On­line-Be­fra­gung und wäh­rend des ers­ten Work­shops den Sta­tus Quo der Park­raum­po­li­tik be­wer­tet und prio­ri­siert. Dar­auf auf­bau­end war es das Ziel der zwei­ten Sit­zung, kon­kre­te Maß­nah­men und Pi­lot­pro­jek­te zu ent­wi­ckeln, die zur Ver­bes­se­rung des Park­raum­ma­nage­ments in Ros­tock bei­tra­gen sol­len.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat da­mit als ers­te Stadt in den neu­en Bun­des­län­dern ein sol­ches Au­dit auf der Grund­la­ge der Park­PAD-Me­tho­de durch­lau­fen. Die be­son­de­re Stär­ke des Park­PAD-Ver­fah­rens liegt dar­in, un­ter­schied­li­che In­ter­es­sen­grup­pen an der Ge­stal­tung der städ­ti­schen Park­raum­po­li­tik zu be­tei­li­gen. Be­reits 2005 war die Stadt Vor­rei­ter im Be­reich Rad­ver­kehr mit der An­wen­dung des BY­PAD-Ver­fah­rens.

Am Park­PAD-Pro­zess wur­den die fol­gen­den Or­ga­ni­sa­tio­nen be­tei­ligt:

  • Aus­schuss für Wirt­schaft und Tou­ris­mus der Bür­ger­schaft
  • Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Um­welt und Ord­nung der Bür­ger­schaft
  • Orts­bei­rä­te Stadt­mit­te, KTV und War­ne­mün­de
  • IHK zu Ros­tock
  • Ci­ty-Kreis e. V.
  • Ra­d­ent­scheid Ros­tock
  • VCD Nord­ost
  • Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG
  • Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft Schiff­fahrt-Ha­fen Ros­tock eG
  • Park­haus Ge­sell­schaft Ros­tock GmbH

We­sent­li­che Er­geb­nis­se der Ar­beits­grup­pen sind:

Leis­tungs­fä­hi­ger Wirt­schafts- und Dienst­leis­tungs­ver­kehr

In der ers­ten Ar­beits­grup­pe zum The­ma leis­tungs­fä­hi­ger Wirt­schafts- und Dienst­leis­tungs­ver­kehr wur­den Ide­en zur Ein­füh­rung spe­zi­el­ler Stell­plät­ze für Hand­wer­ker, Pfle­ge­diens­te und Lie­fer­diens­te ent­wi­ckelt, um die Ver­kehrs­we­ge zu ent­las­ten und die Ef­fi­zi­enz zu er­hö­hen. Ein wei­te­res wich­ti­ges Er­geb­nis war der Vor­schlag für ein Pi­lot­pro­jekt zur Öff­nung von Su­per­markt­park­plät­zen für Be­woh­ner­par­ken au­ßer­halb der Ge­schäfts­zei­ten. Die­se Maß­nah­men sol­len da­zu bei­tra­gen, den ver­füg­ba­ren Park­raum bes­ser zu nut­zen und die Park­si­tua­ti­on für An­woh­ner und Dienst­leis­ter zu ver­bes­sern.

Le­bens­wer­te Wohn­quar­tie­re

Die zwei­te Ar­beits­grup­pe be­schäf­tig­te sich mit der Schaf­fung le­bens­wer­ter Wohn­quar­tie­re. Die­se Maß­nah­men zie­len dar­auf ab, die Wohn­qua­li­tät in den Stadt­quar­tie­ren zu er­hö­hen und nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­täts­lö­sun­gen zu för­dern. Hier wur­de die För­de­rung von Quar­tiers­ga­ra­gen als Al­ter­na­ti­ve zu Stra­ßen­park­plät­zen so­wie die Nut­zung pri­va­ter Park­flä­chen für Be­woh­ner­par­ken er­ar­bei­tet. Zu­sätz­lich wur­de die Be­grü­nung von Stra­ßen­zü­gen und der Aus­bau von zen­tra­len und de­zen­tra­len Rad­ab­stell­an­la­gen so­wie Sharing-An­ge­bo­ten emp­foh­len.

Si­che­re und in­klu­si­ve Ver­kehrs­flä­chen und -we­ge

In der drit­ten Ar­beits­grup­pe, die sich mit si­che­ren und in­klu­si­ven Ver­kehrs­flä­chen und -we­gen be­schäf­tig­te, lag der Fo­kus auf bau­li­chen Maß­nah­men ge­gen Falsch­par­ken. Der Ein­satz von Pol­lern, Mar­kie­run­gen und Sen­so­ren soll die Ver­kehrs­si­cher­heit ver­bes­sern und Falsch­par­ken re­du­zie­ren. Dar­über hin­aus wur­den die Aus­wei­tung der Kon­troll­schwer­punk­te und die Er­hö­hung des Per­so­nals zur Durch­set­zung der Vor­schrif­ten als not­wen­di­ge Maß­nah­men iden­ti­fi­ziert, um die Ein­hal­tung der Park­re­geln si­cher­zu­stel­len und so­mit die Si­cher­heit auf den Ver­kehrs­we­gen für al­le Ver­kehrs­teil­neh­mer zu er­hö­hen.

Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung durch In­for­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on

Die vier­te Ar­beits­grup­pe wid­me­te sich der Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung durch In­for­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Hier wur­de die Ent­wick­lung ei­ner App und ei­ner Lan­ding­pa­ge zur Be­reit­stel­lung von In­for­ma­tio­nen über Stell­plät­ze und Park­mög­lich­kei­ten im Sin­ne ei­nes Smart Ci­ty An­sat­zes vor­ge­schla­gen. Zu­sätz­lich sol­len ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sche In­for­ma­ti­ons­kam­pa­gnen für ver­schie­de­ne Nut­zer­grup­pen wie Pend­ler, Tou­ris­ten und Ein­zel­händ­ler durch­ge­führt wer­den. Die­se Maß­nah­men sol­len da­zu bei­tra­gen, die Trans­pa­renz und Zu­gäng­lich­keit von Park­in­for­ma­tio­nen zu ver­bes­sern und al­ter­na­ti­ve Ver­kehrs­mit­tel zu för­dern.

Nächs­ter Schritt: Um­set­zung von Pi­lot­maß­nah­men und Park­raum­ma­nage­ment


Die im Work­shop er­ar­bei­te­ten Maß­nah­men die­nen als Grund­la­ge für zu­künf­ti­ge Pi­lot­pro­jek­te und ein städ­ti­sches Um­set­zungs­kon­zept für das Park­raum­ma­nage­ment, das bis En­de 2025 ent­wi­ckelt wer­den soll. Par­al­lel da­zu wer­den be­stehen­de Kon­zep­te wie das P+R-Kon­zept und der Nah­ver­kehrs­plan um­ge­setzt.
Die voll­stän­di­gen Maß­nah­men und de­tail­lier­ten Pla­nun­gen wer­den fort­lau­fend an­ge­passt und wei­ter­ent­wi­ckelt, um den ak­tu­el­len An­for­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen ge­recht zu wer­den.
Der Be­richt mit al­len Er­geb­nis­sen kann im Down­load­be­reich her­un­ter­ge­la­den wer­den.