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Na­vi­ga­ti­on

Bo­den­un­ter­su­chun­gen

Die nach­hal­ti­ge Si­che­rung der Bo­den­frucht­bar­keit und der Leis­tungs­fä­hig­keit des Bo­dens als na­tür­li­che Res­sour­ce ist ein wich­ti­ger Grund­satz der Re­ge­lun­gen im Bo­den­schutz­recht.

Im Rah­men der Bo­den­vor­sor­ge in der Han­se­stadt Ros­tock wer­den Bo­den­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt. Schwer­punk­te bil­den hier­bei Kin­der­spiel­plät­ze und Klein­gar­ten­an­la­gen. Die­se Nut­zungs­for­men sind als be­son­ders sen­si­bel zu be­trach­ten. Hier er­folgt ei­ne di­rek­te Auf­nah­me von Bo­den, spe­zi­ell auf Kin­der­spiel­plät­zen, oder ei­ne mit­tel­ba­re Auf­nah­me von Schad­stof­fen über die Pflan­ze durch den Ge­mü­se­an­bau in den Gär­ten.
Bei den Un­ter­su­chun­gen wer­den die La­ge so­wie die Bo­den­ho­ri­zon­te auf­ge­nom­men und do­ku­men­tiert. Hier­bei wer­den die Bo­den­art durch Fin­ger­pro­be fest­ge­stellt, die Far­be der ein­zel­nen Ho­ri­zon­te do­ku­men­tiert, der Hu­mus- und Kalk­ge­halt ab­ge­schätzt so­wie der An­teil grö­be­rer Be­stand­tei­le (Ske­lett) und von Ver­un­rei­ni­gun­gen fest­ge­hal­ten. Aus den ein­zel­nen Ho­ri­zon­ten wer­den Bo­den­pro­ben als Stech­zy­lin­der­pro­ben zur Be­stim­mung phy­si­ka­li­scher Grö­ßen oder als Beu­tel­pro­ben für die Be­stim­mung che­mi­scher Pa­ra­me­ter ent­nom­men.
Im An­schluss an die­se Feld­un­ter­su­chun­gen er­folgt die Un­ter­su­chung der Bo­den­pro­ben im La­bor. Die Er­geb­nis­se wer­den dann aus­ge­wer­tet und mit Prüf- und Vor­sor­ge­wer­ten aus den bo­den­schutz­recht­li­chen Re­ge­lun­gen ver­gli­chen so­wie mit den im Um­feld be­kann­ten Bö­den in Be­zie­hung ge­setzt.

In ei­nem ge­mein­sa­men Pro­jekt mit dem Land wer­den in Ros­tock und an­de­ren ur­ba­nen Räu­men Stadt­bö­den auf ih­re Ge­hal­te an aus­ge­wähl­ten Schad­stof­fen un­ter­sucht. Ziel die­ser Un­ter­su­chun­gen ist es, be­son­ders in Auf­schüt­tungs­be­rei­chen re­prä­sen­ta­ti­ve Hin­ter­grund­wer­te für Chlo­ri­de, Sul­fa­te, Schwer­me­tal­le und po­ly­zy­kli­sche aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe zu er­mit­teln, aus de­nen sich ein pro­gnos­ti­zier­ba­res Schad­stoff­ni­veau ab­lei­ten lässt.