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Na­vi­ga­ti­on

Drei Fra­gen an Ralph Mül­ler, Lei­ter des Am­tes für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft der Stadt Ros­tock

Mel­dung vom 03.03.2022

Fra­ge: Was ist der Zu­kunfts­plan für Ros­tock?

Ant­wort: Der Zu­kunfts­plan soll Ant­wor­ten auf die Fra­ge ge­ben: Wie soll Ros­tock wach­sen? Mit dem Zu­kunfts­plan möch­te Ros­tock ei­nen Rah­men schaf­fen, der Aus­kunft dar­über gibt, wo und wie Flä­chen in der Han­se­stadt in den kom­men­den Jah­ren und Jahr­zehn­ten ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Da­für müs­sen wir ganz un­ter­schied­li­che In­ter­es­sen und Sicht­wei­sen be­rück­sich­ti­gen: die Nach­fra­ge nach Wohn­raum, den Be­darf für Grün- und Frei­räu­me, aber auch den Wunsch, Flä­chen für In­dus­trie und Ge­wer­be zu schaf­fen. Der Zu­kunfts­plan be­fin­det sich ge­ra­de in der Er­ar­bei­tung. Wir möch­ten ihn in den kom­men­den fünf Jah­ren ver­ab­schie­den – mit Be­tei­li­gung der Öf­fent­lich­keit.

Fra­ge: Wel­che Be­deu­tung hat der Ha­fen für die Flä­chen­nut­zungs­pla­nung der Stadt?

Ant­wort: Die Ha­fen­ent­wick­lung ist ein ganz wich­ti­ger Teil des Zu­kunfts­plans für Ros­tock. Es ist in der Stadt bei vie­len Men­schen nicht so be­kannt: der Ha­fen trägt mit knapp 20.000 Ar­beits­plät­zen, die di­rekt oder in­di­rekt von ihm ab­hän­gen, und mit ei­nem drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag an Steu­er­auf­kom­men sehr we­sent­lich zum Wohl­stand in Ros­tock, im Land­kreis und dar­über hin­aus bei. Oh­ne die Ros­to­cker Ha­fen­wirt­schaft hät­ten wir weit we­ni­ger gu­te und qua­li­fi­zier­te Ar­beits­plät­ze bei uns. Und die brau­chen wir drin­gend. Der Ha­fen muss auch in Zu­kunft das Zug­pferd der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung in Ros­tock sein. Da­für braucht er Flä­chen.

Fra­ge: War­um ver­wen­den Sie den Be­griff des Zu­kunfts­ha­fens?

Ant­wort: Mir ge­fällt die Idee des Zu­kunft­ha­fens, denn wir müs­sen den Ha­fen­stand­ort in Ros­tock neu den­ken. Um­schlag und Fähr­ver­keh­re wer­den wei­ter­hin wich­tig sein. Aber es geht um mehr. Ros­tock braucht neue Flä­chen für in­no­va­ti­ve An­sied­lun­gen von Un­ter­neh­men aus der In­dus­trie, der Lo­gis­tik und vor al­lem: aus der En­er­gie- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Das ist un­se­re Zu­kunfts­auf­ga­be. Und da­für müs­sen wir schon heu­te ei­ne um­sich­ti­ge Flä­chen­vor­sor­ge be­trei­ben – im Sin­ne ei­ner Da­seins­vor­sor­ge für uns al­le.