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Na­vi­ga­ti­on

Kind in Ki­Ta an­mel­den

Der Be­griff „Kin­der­ta­ges­stät­te“ be­inhal­tet le­dig­lich die Be­treu­ung und För­de­rung in ei­ner Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung (Krip­pe, Kin­der­gar­ten, Hort). Je­doch stellt auch die Kin­der­ta­ges­pfle­ge ei­ne wich­ti­ge Form der För­de­rung von Kin­dern bis zum drit­ten Le­bens­jahr und teil­wei­se auch dar­über hin­aus dar. Zu­sam­men­fas­send spricht man da­her von Ein­rich­tun­gen der Kin­der­ta­ges­för­de­rung (auch Ki­Ta - Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Kin­der­ta­ges­pfle­ge).

Die Ver­mitt­lung ei­nes Be­treu­ungs­plat­zes in ei­ne Ein­rich­tung der Kin­der­ta­ges­för­de­rung (Kin­der­ta­ges­pfle­ge, Krip­pe, Kin­der­gar­ten, Hort) fin­det in Ko­ope­ra­ti­on mit dem je­weils zu­stän­di­gen ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe (dem Ju­gend­amt) statt.

El­tern soll­ten sich so früh wie mög­lich bei der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung, der Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son oder dem Ju­gend­amt in­for­mie­ren, ob es freie Be­treu­ungs­plät­ze in der von ih­nen ge­wünsch­ten Ein­rich­tun­gen gibt.

Ab dem voll­ende­ten ers­ten Le­bens­jahr ha­ben Kin­der mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern bis zum Schul­ein­tritt (Krip­pe, Kin­der­gar­ten oder Kin­der­ta­ges­pfle­ge) ei­nen An­spruch auf Kin­der­ta­ges­för­de­rung im Um­fang von 30 Wo­chen­stun­den. Hier­bei han­delt es sich um Teil­zeit­för­de­rung. El­tern steht es frei, ei­nen ge­rin­ge­ren Be­treu­ungs­zeit­raum von 20 Wo­chen­stun­den in An­spruch zu neh­men. Be­nö­ti­gen El­tern, zum Bei­spiel auf Grund ih­rer Be­rufs­tä­tig­keit, ei­nen hö­he­ren Be­treu­ungs­um­fang, so kön­nen sie beim zu­stän­di­gen Ju­gend­amt ei­ne Ganz­tags­för­de­rung von 50 Wo­chen­stun­den be­an­tra­gen. Im Hort er­folgt die Ganz­tags­för­de­rung mon­tags bis frei­tags im Um­fang von bis zu 6 Stun­den täg­lich, die Teil­zeit­för­de­rung bis zu drei Stun­den täg­lich. Dies gilt auch in den Fe­ri­en­zei­ten.

Die Kos­ten der Kin­der­ta­ges­för­de­rung wer­den in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zum grö­ß­ten Teil durch das Land, die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te, so­wie die Wohn­sitz­ge­mein­den der El­tern ge­tra­gen. Ab dem 01.01. 2020 sind El­tern mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern von den El­tern­bei­trä­gen der Kin­der­ta­ges­för­de­rung frei­ge­stellt. Sie kom­men nur noch für die Kos­ten der Ver­pfle­gung oder Mehr­be­dar­fe auf Grund län­ge­rer Ver­weil­dau­er in der Ein­rich­tung auf. Bis En­de des Jah­res 2018 pro­fi­tie­ren El­tern von der El­tern­ent­las­tung für das ers­te Kind oder ein Ein­zel­kind. Ab dem zwei­ten Kind sind El­tern be­reits jetzt bei­trags­frei ge­stellt.

In­for­mie­ren Sie sich über al­le Rech­te der El­tern im Kin­der­ta­ges­för­de­rungs­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KiföG M-V).

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Ei­ne Über­nah­me der Ver­pfle­gungs­kos­ten gem. § 90 Abs. 4 SGB VIII ab 01.08.2019 er­folgt im­mer dann, „[…] wenn El­tern oder Kin­der Leis­tun­gen zur Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts nach dem Zwei­ten Buch, Leis­tun­gen nach dem drit­ten und vier­ten Ka­pi­tel des Zwölf­ten Bu­ches oder Leis­tun­gen nach den §§ 2 und 3 des Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes be­zie­hen oder wenn die El­tern des Kin­des Kin­der­zu­schlag ge­mäß § 6a des Bun­des­kin­der­geld­ge­set­zes oder Wohn­geld nach dem Wohn­geld­ge­setz er­hal­ten." (§ 90 Abs. 4 S. 2 SGB VIII)

An die ge­nann­ten Leis­tun­gen ist ein An­spruch auf BuT-Mit­tags­ver­pfle­gung ge­knüpft. Die­se Leis­tung ist par­al­lel zu be­an­tra­gen.

Fa­mi­li­en, die kei­ne der ge­nann­ten Leis­tun­gen er­hal­ten, müs­sen zur Prü­fung der Zu­mut­bar­keit der El­tern­bei­trä­ge nach § 85 SGB XII ih­re Ein­kom­men und Be­las­tun­gen dar­le­gen. Bit­te nut­zen Sie da­zu die zu­sätz­li­che An­la­ge „Ein­kom­men und Be­las­tun­gen".

Lebt das Kind im Wech­sel­mo­dell hälf­tig bei bei­den El­tern­tei­len, bil­den 50 Pro­zent des El­tern­bei­tra­ges die Be­rech­nungs­grund­la­ge.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Selb­stän­di­ge: letz­ter Ein­kom­men­steu­er­be­scheid, ak­tu­el­le Be­triebs­wirt­schaft­li­che Ana­ly­se

Nach­weis über Aus­ga­ben:

  • Miet­ver­trag (+ggf. Miet­an­pas­sung)
  • Ver­si­che­run­gen (Haus­rat-, Haft­pflicht-, Ries­ter­ren­ten-, pri­va­te Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung
  • Fahrt­kos­ten
  • be­son­de­re Be­las­tun­gen

Wei­te­re Un­ter­la­gen:

  • An­trags­for­mu­lar (In­ter­net)
  • Be­treu­ungs­ver­trag bzw. Be­stä­ti­gung
  • bei nicht ehe­lich ge­bo­re­nen Kin­dern: Va­ter­schafts­an­er­ken­nung, ggf. Sor­ge­er­klä­rung
  • bei Wech­sel­mo­dell: Be­stä­ti­gung zu wel­chen Tei­len sich das Kind bei Ih­nen bzw. dem ge­trennt le­ben­den El­tern­teil auf­hält

El­tern soll­ten sich so früh wie mög­lich über freie Be­treu­ungs­plät­ze in­for­mie­ren. Hier­für kön­nen Sie sich an das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt bzw. den Fach­dienst Ju­gend wen­den oder di­rekt an die ge­wünsch­te Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son oder Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung. Ein An­spruch auf Teil­zeit­för­de­rung be­steht für je­des Kind in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ab dem ers­ten voll­ende­ten Le­bens­jahr. Ei­ne För­de­rung für jün­ge­re Kin­der ist nach Rück­spra­che mit dem zu­stän­di­gen Ju­gend­amt be­zie­hungs­wei­se dem Fach­dienst Ju­gend eben­falls mög­lich.

Be­nö­ti­gen El­tern mehr als 30 Wo­chen­stun­den, so kön­nen sie beim zu­stän­di­gen Ju­gend­amt be­zie­hungs­wei­se Fach­dienst Ju­gend ei­nen An­trag auf Ganz­tags­för­de­rung (in Krip­pe, Kin­der­gar­ten oder Kin­der­ta­ges­pfle­ge bis zu 50 Wo­chen­stun­den; im Hort mon­tags bis frei­tags 6 Stun­den täg­lich) stel­len.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu Kin­der­ta­ges­be­treu­ung fin­den Sie hier