Home
Na­vi­ga­ti­on

Sil­ves­ter­feu­er­wer­ke in Ros­tock nur zwi­schen 16 und 6 Uhr zün­den

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.12.2019 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Wer dar­auf ver­zich­tet, schützt die Um­welt und ver­mei­det Ver­let­zungs­ri­si­ken

Py­ro­tech­ni­sche Ge­gen­stän­de der Ka­te­go­rie F2 (Sil­ves­ter­feu­er­wer­ke) mit aus­schlie­ß­li­cher Knall­wir­kung dür­fen im Be­reich der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock nur in der Zeit von 16 Uhr des 31. De­zem­ber 2019 bis 6 Uhr des 1. Ja­nu­ar 2020 ab­ge­brannt wer­den. Dar­auf weist das Stadt­amt hin. Bei der Ver­wen­dung ist ein Ab­stand von min­des­tens 200 Me­tern zu stroh- oder reet­ge­deck­ten Ge­bäu­den so­wie zu Tank­stel­len und Tank­an­la­gen ein­zu­hal­ten. Auch das Ab­bren­nen py­ro­tech­ni­scher Ge­gen­stän­de in un­mit­tel­ba­rer Nä­he von Kir­chen, Kran­ken­häu­sern, Kin­der- und Al­ters­hei­men so­wie be­son­ders brand­emp­find­li­chen Ge­bäu­den oder An­la­gen ist ge­setz­lich ver­bo­ten. 

Wer ganz auf Sil­ves­ter­feu­er­wer­ke ver­zich­tet, schützt die Um­welt und ver­mei­det Ver­let­zungs­ri­si­ken. Denn Ra­ke­ten und Böl­ler ver­ur­sa­chen nicht nur Lärm, der Men­schen und vor al­lem Tie­re ängs­tigt, son­dern auch Müll und Fein­staub. Rund 4.200 Ton­nen ge­sund­heits­schäd­li­cher Ru­ß­par­ti­kel wer­den durch Feu­er­werks­kör­per jähr­lich al­lein in Deutsch­land in die Luft ge­bla­sen, schätzt das Um­welt­bun­des­amt, der grö­ß­te Teil da­von in der Sil­ves­ter­nacht. Zu­dem lan­den je­des Jahr vie­le Men­schen mit Ver­let­zun­gen durch Feu­er­werks­kör­per in den Not­auf­nah­men mit Ver­bren­nun­gen oder Au­gen­ver­let­zun­gen bis hin zu dau­er­haf­ten Hör­schä­den. So er­lei­den in Deutsch­land et­wa 8.000 Men­schen zu Sil­ves­ter Ver­let­zun­gen des In­nen­ohrs durch Feu­er­werks­kör­per. 

Ra­ke­ten, Knall­kör­per und Ver­bund­feu­er­wer­ke müs­sen vor ei­nem Ver­kauf auf ih­re Si­cher­heit hin ge­prüft wer­den. Wer nicht auf ein ei­ge­nes Feu­er­werk ver­zich­ten will, soll­te da­her nur in Deutsch­land ge­prüf­te Feu­er­werks­kör­per kau­fen. Sie ver­fü­gen auf der Ver­pa­ckung über ei­ne Re­gis­trie­rungs­num­mer für Sil­ves­ter­feu­er­werk und das CE-Zei­chen in Ver­bin­dung mit der Kenn­num­mer der Prüf­stel­le. Au­ßer­dem muss die kleins­te Ver­pa­ckungs­ein­heit ei­ne deut­sche Ge­brauchs­an­wei­sung ent­hal­ten. Den auf der Ver­pa­ckung der py­ro­tech­ni­schen Ge­gen­stän­de auf­ge­druck­ten Ge­brauchs­an­wei­sun­gen ist un­be­dingt Fol­ge zu leis­ten. Bei Un­klar­hei­ten hilft die In­ter­net­sei­te der Bun­des­an­stalt für Ma­te­ri­al­for­schung und -prü­fung wei­ter. 

Ein­mal an­ge­zün­de­te Feu­er­werks­kör­per, die nicht funk­tio­nie­ren, soll­ten nicht noch ein­mal ver­wen­det wer­den. Das Feu­er­werk kann spä­ter ex­plo­die­ren. Ra­ke­ten müs­sen von ge­eig­ne­ten Frei­ge­län­den oder der Stra­ße aus senk­recht nach oben ge­star­tet wer­den und dür­fen sich nicht ge­gen Men­schen und Tie­re rich­ten. Fens­ter und Bal­kon­tü­ren soll­ten wäh­rend des Feu­er­werks ge­schlos­sen blei­ben. Auf den Bal­ko­nen soll­ten kei­ne brenn­ba­ren Ge­gen­stän­de ge­la­gert wer­den. Kommt es trotz al­ler Vor­sichts­maß­nah­men zu ei­nem Brand, soll­te un­ver­züg­lich die Feu­er­wehr über den Not­ruf 112 alar­miert wer­den.