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Na­vi­ga­ti­on

Sil­ves­ter­feu­er­wer­ke nur zwi­schen 16 und 6 Uhr ab­bren­nen

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.12.2016

Py­ro­tech­ni­sche Ge­gen­stän­de der Ka­te­go­rie 2 mit aus­schlie­ß­li­cher Knall­wir­kung (Sil­ves­ter­feu­er­wer­ke) dür­fen im Be­reich der Han­se­stadt Ros­tock nur in der Zeit von 16 Uhr des Sil­ves­ter­ta­ges, vom 31. De­zem­ber 2016, bis 6 Uhr des Neu­jahrs­mor­gens, dem 1. Ja­nu­ar 2017, ab­ge­brannt wer­den. Dar­auf weist das Stadt­amt hin. Im Ab­stand von 100 Me­tern zu stroh- oder mit Reet ge­deck­ten Ge­bäu­den dür­fen ge­ne­rell kei­ne py­ro­tech­ni­schen Ge­gen­stän­de der Ka­te­go­rie 2 ver­wen­det wer­den. Beim Ab­schuss von Ra­ke­ten muss ein Min­dest­ab­stand von 200 Me­tern zu stroh- oder mit Reet ge­deck­ten Ge­bäu­den ein­ge­hal­ten wer­den.

All­jähr­lich müs­sen die Feu­er­weh­ren und der Ret­tungs­dienst der Han­se­stadt Ros­tock zum Jah­res­wech­sel be­son­ders oft aus­rü­cken. Häu­fig durch un­sach­ge­mä­ßen Um­gang mit Feu­er­werks­kör­pern. Die Ra­ke­ten, Knall­kör­per oder Ver­bund­feu­er­wer­ke müs­sen, be­vor sie auf den eu­ro­päi­schen Markt dür­fen, auf ih­re Si­cher­heit hin ge­prüft wer­den. „Um das ei­ge­ne Sil­ves­ter­feu­er­werk si­cher zu ver­wen­den und zu ge­nie­ßen, soll­ten Ver­brau­cher da­her nur ge­prüf­te Feu­er­werks­kör­per in Deutsch­land kau­fen“, sagt Dr. Chris­ti­an Loh­rer, Py­ro­tech­nik­ex­per­te bei der Bun­des­an­stalt für Ma­te­ri­al­prü­fung (BAM).

Den auf der Ver­pa­ckung der py­ro­tech­ni­schen Ge­gen­stän­de auf­ge­druck­ten Ge­brauchs­an­wei­sun­gen ist un­be­dingt Fol­ge zu leis­ten. Es dür­fen nur py­ro­tech­ni­sche Ge­gen­stän­de ab­ge­brannt wer­den, die auf der Ver­pa­ckung ei­ne Re­gis­trie­rungs­num­mer für Sil­ves­ter­feu­er­werk und das CE-Zei­chen in Ver­bin­dung mit der Kenn­num­mer der Prüf­stel­le be­sit­zen. Au­ßer­dem muss die kleins­te Ver­pa­ckungs­ein­heit ei­ne deut­sche Ge­brauchs­an­wei­sung ent­hal­ten. Bei Un­klar­hei­ten kann die auf­ge­druck­te Num­mer auf der In­ter­net­sei­te un­ter der Adres­se www.​bam.​de über­prüft wer­den. Dort sind sämt­li­che in Deutsch­land von den je­wei­li­gen Her­stel­lern an­ge­zeig­ten Feu­er­werks­ar­ti­kel auf­ge­führt.

Ne­ben den zu­ge­las­se­nen Feu­er­werks­ar­ti­keln ge­lan­gen je­doch nach wie vor auch il­le­ga­le Py­ro­tech­nik­ar­ti­kel nach Deutsch­land. Vor dem Ge­brauch die­ses oft­mals ge­fähr­li­chen Feu­er­werks warnt die BAM aus­drück­lich. Nur Feu­er­werks­kör­per mit Zu­las­sung dür­fen ver­wen­det wer­den! Ein­mal an­ge­zün­de­te Feu­er­werks­kör­per, die nicht funk­tio­nie­ren, soll­ten nicht noch ein­mal ver­wen­det wer­den. Das Feu­er­werk kann spä­ter ex­plo­die­ren. Ra­ke­ten müs­sen von ge­eig­ne­ten Frei­ge­län­den oder der Stra­ße aus senk­recht nach oben ge­star­tet wer­den und dür­fen sich nicht ge­gen Men­schen und Tie­re rich­ten. Fens­ter und Bal­kon­tü­ren soll­ten wäh­rend des Feu­er­werks ge­schlos­sen blei­ben. Auf den Bal­ko­nen soll­ten kei­ne brenn­ba­ren Ge­gen­stän­de ge­la­gert wer­den.

Kommt es trotz al­ler Vor­sichts­maß­nah­men zu ei­nem Brand, soll­te un­ver­züg­lich die Feu­er­wehr über den Not­ruf 112 alar­miert wer­den.