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Soeben erschienen: Statistisches Jahrbuch 1999 für die Hansestadt Rostock

Pressemitteilung vom 15.12.1999

15. Dezember 1999

Soeben erschienen: Statistisches Jahrbuch 1999 für die Hansestadt Rostock

Das Erscheinen des Statistischen Jahrbuches der Hansestadt Rostock ist mit der inzwischen achten Ausgabe zu einer Normalität geworden. Zehn Jahre nach der politischen Wende vermittelt es ein genaues Bild der grundlegend veränderten wirtschaftlichen, sozialen, demographischen, politischen und kulturellen Verhältnisse in der Hansestadt Rostock. Ich hoffe, daß das Statistische Jahrbuch auch über die Stadtgrenzen hinaus für alle Nutzer aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ebenso wie für alle interessierten Privatpersonen eine verläßliche Datenbasis bildet bei der Beschäftigung mit den vielfältigen Themenkomplexen aus dem alltäglichen Leben in der Hansestadt Rostock. Möge es für manchen Investor die Entscheidung für den Standort Rostock erleichtern.

Die Breite des Informationsspektrums des Statistischen Jahrbuches wird durch folgende Beispiele deutlich gemacht:

- Die Zahl der Einwohner der Hansestadt Rostock hat sich 1998 weiter verringert. Insgesamt lebten Ende 1998 207 431 Personen in der Hansestadt. Erfreulich ist aber, daß im Jahre 1998 die Zahl der Lebendgeborenen erneut angestiegen ist. Demgegenüber steht ein weiterer Rückgang der Zahl der Gestorbenen:

1995 - 1 183 Lebendgeborene - 2 153 Gestorbene
1996 - 1 293 Lebendgeborene - 2 126 Gestorbene
1997 - 1 348 Lebendgeborene - 2 009 Gestorbene
1998 - 1 438 Lebendgeborene - 1 911 Gestorbene

Die Zahl der Fortzüge konnte bei fast gleichbleibender Zuzugsrate gesenkt werden. Sie ist dennoch Hauptfaktor des Bevölkerungsrückganges. 7 339 Zuzügen (Vorjahr 7 318) standen im Jahre 1998 12 150 Wegzüge (Vorjahr 14 971) gegenüber. Rund 50 % (5 976 Personen) aller Fortgezogenen fanden ihren neuen Wohnort im Landkreis Bad Doberan. Die Tabellen auf den Seiten 73/74 des neuen Statistischen Jahrbuches untersuchen die Wanderungssalden mit den Gemeinden des Landkreises Bad Doberan seit 1993. Die höchsten Wanderungsverluste insgesamt, sind in die Gemeinden Elmenhorst/Lichtenhagen, Kritzmow, Admannshagen-Bargeshagen, Lambrechtshagen und Brodersdorf zu verzeichnen. Von den 4 070 Fortzügen in andere Bundesländer zogen 724 Personen nach Schleswig-Holstein, 591 Personen nach Niedersachsen und 569 Personen nach Hamburg.

Das Durchschnittsalter stieg in den letzten Jahren in der Hansestadt Rostock kontinuierlich an.

1990 - 36,0 Jahre
1995 - 39,2 Jahre
1998 - 41,3 Jahre

Rostocks Männer waren 1998 39,3 Jahre (1990 - 34,2 Jahre; 1995 - 37,3 Jahre) und Rostocks Frauen waren 1998 43,2 Jahre (1990 - 37,7 Jahre; 1995 - 41,1 Jahre) alt.

1998 wurden in Rostock 801 Ehen geschlossen (Vorjahr 783) und 575 Ehen geschieden (Vorjahr 619).

- In der Hansestadt Rostock verringerte sich Ende Dezember 1998 gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Arbeitslosen um rund 2 300 Personen auf 19 980 Personen. Die Arbeitslosenquote lag aber insgesamt noch bei 19,1 %.

- Am 30.06 1998 hatten 85 416 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer ihren Arbeitsort in Rostock (Vorjahr 89 907). 27 339 Personen davon kamen täglich von außerhalb nach Rostock zur Arbeit (Einpendler). Im Gegensatz dazu arbeiteten 17 883 Rostocker nicht in der Hansestadt Rostock, sondern außerhalb (Auspendler). Rund die Hälfte dieser Ein- und Auspendler wohnen bzw. arbeiten davon im Landkreis Bad Doberan.

- 1998 wurden in Rostock 2 189 Gewerbe an- und 1 995 Gewerbe abgemeldet. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen je 100 Anmeldungen stieg auf 91. Insgesamt waren Ende 1998 in der Hansestadt Rostock 13 672 Gewerbe registriert.

- Die Bautätigkeit in der Hansestadt Rostock spiegelt sich insbesondere in dem Wohnungsbestand insgesamt wieder. Die Zahl der Wohnungen stieg 1998 in der Hansestadt Rostock um 1400 auf 108 278.

- 1998 konnte die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden bzw. Personenschaden wieder auf 1 602 (1997 - 1 768 Unfälle) gesenkt werden. Davon waren 981 mit Personenschaden (Vorjahr 1083 Unfälle).

- Der Tourismus konnte 1998 weiter ausgebaut werden und spielt in der Hansestadt Ro-stock mit rund 350 000 Besuchern in 87 Beherbergungsstätten (mit 9 Gästebetten und mehr) eine bedeutende Rolle. Die Zahl der Ankünfte stieg um rund 29 000 Personen (bzw. 9,0 %) und die Zahl der Übernachtungen um rund 43 000 (bzw. 5,3 %).

- Erstmals studierten in der Hansestadt Rostock im Wintersemester 1998/1999
über 10 000 Studenten an der Universität. Das waren 5403 weibliche und 5058 männliche Studenten.

Soweit kleine Ausschnitte aus dem neuen Statistischen Jahrbuch des Amtes für Statistik und Wahlen. Ich hoffe, ich habe Ihr Interesse an dieser Veröffentlichung geweckt und wünsche mir eine breite Resonanz und viele interessierte Leser.

Das Statistische Jahrbuch kann im Amt für Statistik und Wahlen (Tel. 3 81 82 94) käuflich erworben werden.