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Na­vi­ga­ti­on

Som­mer­ak­ti­on „Fe­ri­en­Le­se­Lust MV“ er­folg­reich be­en­det

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.09.2014

Die Le­se­clubs im Som­mer sind seit 2010 die grö­ß­te ge­mein­sa­me Le­se­för­de­rungs­ak­ti­on der öf­fent­li­chen Bi­blio­the­ken in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Seit 2014 hei­ßt die Ak­ti­on „Fe­ri­en­Le­se­Lust MV – Le­sen tut gut“, an der auch in die­sem Jahr wie­der über 2.000 Kin­der und Ju­gend­li­che von Rü­gen bis Wis­mar be­geis­tert teil­ge­nom­men ha­ben. Da­mit konn­te an die Er­fol­ge der vor­he­ri­gen Teil­nah­me am Fe­ri­en­Le­se­Club der Bü­che­rei­zen­tra­le Schles­wig-Hol­stein an­ge­knüpft wer­den.

Je­de Le­se­club­teil­neh­me­rin und je­der Le­se­club­teil­neh­mer hat im Schnitt vier bis fünf Bü­cher ge­le­sen. Ins­ge­samt wa­ren das 2.155 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer so­wie rund 9.600 Bü­cher. Schon ab ei­nem ge­le­se­nen Buch gibt es für al­le Teil­neh­men­den ein Le­se­zer­ti­fi­kat mit der Un­ter­schrift des Bil­dungs­mi­nis­ters. Vie­le Kin­der- und Ju­gend­li­che ha­ben aber auch das kom­plet­te Log­buch ge­füllt und da­mit min­des­tens zwölf Bü­cher ge­le­sen. Die Lieb­lings­ti­tel der Club­teil­neh­mer wa­ren auch in die­sem Jahr wie­der Co­mic- und Fan­ta­sy-Ro­ma­ne so­wie hu­mor­vol­le Ge­schich­ten. Fi­nan­zi­ell ge­för­dert wird das Pro­jekt vom Mi­nis­te­ri­um für Bil­dung, Wis­sen­schaft und Kul­tur, das auch die Schirm­herr­schaft über­nom­men hat.

Das Land hat die För­de­rung in die­sem Jahr er­höht und das Le­ser­för­der­pro­jekt mit ins­ge­samt 20.000 Eu­ro voll fi­nan­ziert. Bis zum Jahr 2013 be­trug die För­de­rung 15.000 Eu­ro.
„Ich freue mich, dass sich wie­der vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler an der Le­se­ak­ti­on im Som­mer be­tei­ligt ha­ben. Ich hof­fe, dass die Mäd­chen und Jun­gen durch die Bü­cher in vie­le Ge­schich­ten ein­tau­chen und Aben­teu­er er­le­ben konn­ten oder in Sach­bü­chern in­ter­es­san­te Din­ge er­fah­ren ha­ben“, sag­te Bil­dungs­mi­nis­ter Ma­thi­as Brod­korb. „Wer in den Som­mer­mo­na­ten ger­ne zu ei­nem Buch ge­grif­fen hat, wird das auch in der üb­ri­gen Zeit des Jah­res tun. Und wer gut le­sen kann, der hat bes­te Chan­cen auf Er­fol­ge in der Schu­le und auf ei­nen gu­ten Start in das Be­rufs­le­ben.“

Der Spaß am Le­sen steht bei die­ser Ak­ti­on zwar im Vor­der­grund, die Ak­ti­on hat aber durch­aus ei­ne nach­hal­ti­ge Wir­kung. Durch den zu er­brin­gen­den Nach­weis der Lek­tü­re im Ab­fra­ge­ge­spräch wird die Le­se­kom­pe­tenz der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­för­dert. Zu­dem kön­nen die Kin­der- und Ju­gend­li­chen ih­re ge­le­se­nen Bü­cher z.B. nach den Fe­ri­en im Deutsch­un­ter­richt vor­stel­len und da­mit ih­re Schul­no­te ver­bes­sern.

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Bi­blio­the­ken schät­zen be­son­ders den di­rek­ten Kon­takt zu ih­ren ju­gend­li­chen Nut­zern, den sie bei die­sem Pro­jekt durch die Ge­sprä­che über die ge­le­se­nen Bü­cher er­hal­ten. Und auch vie­le El­tern sind vom Kon­zept über­zeugt und wün­schen sich ei­ne Fort­set­zung in den kom­men­den Jah­ren.

In­zwi­schen sind auch Ur­lau­be­rin­nen und Ur­lau­ber auf das Pro­jekt auf­merk­sam ge­wor­den. In Rö­bel neh­men z. B. seit vier Jah­ren zwei Kin­der aus Bay­ern be­geis­tert am Le­se­club teil, in Mal­chow ein Kind aus Sach­sen-An­halt. Fin­det in ih­rem Bun­des­land in den Som­mer­fe­ri­en auch ein Le­se­club statt, wird die Le­se­leis­tung dort so­gar an­er­kannt.

Jetzt darf aber erst ein­mal ge­fei­ert wer­den. In al­len Bi­blio­the­ken fin­den noch bis En­de Sep­tem­ber Ab­schluss­par­tys statt, auf de­nen die Le­se­zer­ti­fi­ka­te über­ge­ben wer­den.
Die An­ge­bo­te sind sehr viel­fäl­tig. In Ga­de­busch gibt es ein „Mär­chen­haf­tes Thea­ter“, in An­klam und Lud­wigs­lust ge­hen die Club­teil­neh­mer ge­mein­sam ins Ki­no, in Neu­klos­ter wird wie­der ge­ke­gelt, in Penz­lin lädt der Bür­ger­meis­ter zum Eis es­sen ein, in Reh­na und Ros­tock un­ter­hält der Schau­spie­ler Rai­ner Rud­loff die Kin­der und Ju­gend­li­chen und in Zingst lädt die Bi­blio­thek zum „Power-Ka­rao­ke“ ein.
Le­sen tut ein­fach gut!

Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin:
Ur­su­la Win­disch,
Stadt­bi­blio­thek Ros­tock
Tel. 0381 381-2840, E-Mail: fach­stel­le@​rostock.​de

Teil­neh­men­de Bi­blio­the­ken:

Al­ten­trep­tow, An­klam, Ber­gen auf Rü­gen, Brüel, Bützow, Dem­min, Ga­de­busch, Gra­bow, Greifs­wald, Güs­trow, Ha­ge­now, Kirch­dorf, Klütz, Kra­kow am See, Krö­pe­lin, La­len­dorf, Lud­wigs­lust, Lüb­the­en, Mal­chin, Mal­chow, Neu­klos­ter, Par­chim, Penz­lin, Reh­na, Rib­nitz-Dam­gar­ten, Rö­bel, Ros­tock (Zen­tral­bi­blio­thek und die Stadt­teil­bi­blio­thek Groß Klein), Schwe­rin (Haupt­bi­blio­thek und die Stadt­teil­bi­blio­thek Neu Zip­pen­dorf), Stral­sund, Te­te­row, Uecker­mün­de, Wa­ren, Wis­mar, Zingst

Das Pro­jekt im Über­blick:

  • Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 4. bis 6. Klas­sen mel­den sich in ih­rer Bi­blio­thek zur Teil­nah­me am Pro­jekt an. Die An­mel­dung ist kos­ten­los und oh­ne Ein­ver­ständ­nis der El­tern mög­lich.
  • Wäh­rend der Som­mer­fe­ri­en le­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Lieb­lings­bü­cher aus ei­nem ex­klu­si­ven An­ge­bot ak­tu­el­ler Kin­der- und Ju­gend­bü­cher. Da­bei soll durch leich­te Som­mer­lek­tü­re die Lust am Le­sen und durch den Nach­weis der Lek­tü­re im Ab­fra­ge­ge­spräch das Text­ver­ständ­nis ge­för­dert wer­den.
  • Die er­folg­reich ge­le­se­nen Bü­cher wer­den durch ei­nen Ein­trag in ein Le­se­log­buch be­stä­tigt.
  • Nach den Som­mer­fe­ri­en er­hal­ten die Kin­der und Ju­gend­li­chen auf ei­ner Ab­schluss­par­ty ein Le­se­zer­ti­fi­kat. Das Zer­ti­fi­kat gibt es schon für ein er­folg­reich ge­le­se­nes Buch.
  • Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer le­gen nach den Fe­ri­en das Zer­ti­fi­kat und das Le­se­log­buch ih­ren Deutsch­leh­rern vor. Die­se kön­nen die Le­se­leis­tung mit ei­nem Ein­trag ins nächs­te Schul­zeug­nis ho­no­rie­ren. Die Bi­blio­the­ken ar­bei­ten bei die­sem Pro­jekt eng mit den ört­li­chen Schu­len zu­sam­men. Die Bü­cher aus der Club­aus­wahl eig­nen sich her­vor­ra­gend für ge­mein­sa­me Le­se­för­de­rungs­pro­jek­te und Ver­an­stal­tun­gen auch nach den Fe­ri­en. Da­mit ist die Nach­hal­tig­keit des Pro­jek­tes ga­ran­tiert.