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Na­vi­ga­ti­on

Stabs­übun­gen zu Ex­trem­wet­ter-Er­eig­nis­sen in der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.11.2012

An­läss­lich der Un­wet­ter­schä­den in den USA weist die Han­se­stadt Ros­tock dar­auf hin, dass die Ver­wal­tung be­reits seit den Jah­ren der Wet­ter­ex­tre­me 2010/2011 mehr­mals im Jahr ih­re Hand­lungs­fä­hig­keit in sol­chen Si­tua­ti­on über­prüft. Al­lein in die­sem Jahr fin­den drei so ge­nann­te Stabs­übun­gen un­ter Lei­tung der je­weils zu­stän­di­gen Se­na­to­ren statt.

Im Früh­jahr wur­den der Ein­tritt ei­nes Ex­trem­hoch­was­sers an der süd­li­chen Ost­see­küs­te und die Aus­wir­kung ei­nes schwe­ren Che­mie­un­falls im Ha­fen ge­probt. Im No­vem­ber wird nun die nächs­te Stabs­übung zum Ein­tritt ei­nes Stark­schnee­fall­er­eig­nis­ses ge­probt. Die­se Übun­gen fin­den un­ter der fach­li­chen Lei­tung des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes statt. Ein­be­zo­gen sind ne­ben der Stadt­ver­wal­tung auch Po­li­zei, Bun­des­wehr, Lan­des­ein­rich­tun­gen oder spe­zi­ell be­trof­fe­ne Be­trie­be.

Die Übun­gen die­nen da­zu, Ge­fah­ren für Mensch und Ma­te­ri­al ab­zu­weh­ren und zu mi­ni­mie­ren. Es wer­den Struk­tur und Or­ga­ni­sa­ti­on auf Zweck­mä­ßig­keit über­prüft, Zu­sam­men­ar­beit ge­probt und Ent­schei­dun­gen um­fas­send dis­ku­tiert und aus­ge­wer­tet. Ei­ne funk­tio­nie­ren­de Ver­wal­tung kann Pro­zes­se ei­ner Stadt­ge­sell­schaft gut or­ga­ni­sie­ren. Der Um­gang mit Ex­tre­m­er­eig­nis­sen hin­ge­gen muss ge­probt wer­den. Letzt­lich ist aber hier die ge­sam­te Bür­ger­ge­sell­schaft beim Re­agie­ren ge­for­dert.

Der Se­na­tor für Bau und Um­welt, Hol­ger Mat­thä­us, un­ter­streicht die Not­wen­dig­keit die­ser Übun­gen. „Die Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit von Wet­ter­ex­tre­men nimmt durch den Kli­ma­wan­del zu. Dar­auf müs­sen ge­ra­de Städ­te re­agie­ren. Da­mit ver­ur­sacht der Kli­ma­wan­del schon heu­te er­heb­li­che Kos­ten für ei­nen er­höh­ten Küs­ten­schutz und die Vor­be­rei­tung auf star­ke Nie­der­schlä­ge und Stür­me.“ Wei­ter er­läu­tert Se­na­tor Mat­thä­us: „Die Er­fah­run­gen aus den USA zei­gen, dass es sich lohnt in die Vor­beu­gung aber auch in ei­ne en­ga­gier­te En­er­gie­wen­de zu in­ves­tie­ren, um den Kli­ma­wan­del zu be­gren­zen.“

Ak­tu­ell hat die Bür­ger­schaft auf ih­rer Sit­zung am 10.​Oktober 2012 ein ers­tes Rah­men­kon­zept zu An­pas­sun­gen an den Kli­ma­wan­del für die Han­se­stadt be­schlos­sen.