Stabsübungen zu Extremwetter-Ereignissen in der Hansestadt Rostock
Pressemitteilung vom
Anlässlich der Unwetterschäden in den USA weist die Hansestadt Rostock darauf hin, dass die Verwaltung bereits seit den Jahren der Wetterextreme 2010/2011 mehrmals im Jahr ihre Handlungsfähigkeit in solchen Situation überprüft. Allein in diesem Jahr finden drei so genannte Stabsübungen unter Leitung der jeweils zuständigen Senatoren statt.
Im Frühjahr wurden der Eintritt eines Extremhochwassers an der südlichen Ostseeküste und die Auswirkung eines schweren Chemieunfalls im Hafen geprobt. Im November wird nun die nächste Stabsübung zum Eintritt eines Starkschneefallereignisses geprobt. Diese Übungen finden unter der fachlichen Leitung des Brandschutz- und Rettungsamtes statt. Einbezogen sind neben der Stadtverwaltung auch Polizei, Bundeswehr, Landeseinrichtungen oder speziell betroffene Betriebe.
Die Übungen dienen dazu, Gefahren für Mensch und Material abzuwehren und zu minimieren. Es werden Struktur und Organisation auf Zweckmäßigkeit überprüft, Zusammenarbeit geprobt und Entscheidungen umfassend diskutiert und ausgewertet. Eine funktionierende Verwaltung kann Prozesse einer Stadtgesellschaft gut organisieren. Der Umgang mit Extremereignissen hingegen muss geprobt werden. Letztlich ist aber hier die gesamte Bürgergesellschaft beim Reagieren gefordert.
Der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, unterstreicht die Notwendigkeit dieser Übungen. „Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Wetterextremen nimmt durch den Klimawandel zu. Darauf müssen gerade Städte reagieren. Damit verursacht der Klimawandel schon heute erhebliche Kosten für einen erhöhten Küstenschutz und die Vorbereitung auf starke Niederschläge und Stürme.“ Weiter erläutert Senator Matthäus: „Die Erfahrungen aus den USA zeigen, dass es sich lohnt in die Vorbeugung aber auch in eine engagierte Energiewende zu investieren, um den Klimawandel zu begrenzen.“
Aktuell hat die Bürgerschaft auf ihrer Sitzung am 10.Oktober 2012 ein erstes Rahmenkonzept zu Anpassungen an den Klimawandel für die Hansestadt beschlossen.