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Na­vi­ga­ti­on

Stadt­ver­tre­ter in­for­mie­ren über die Sa­nie­rung und Er­wei­te­rung der Feu­er­wa­che I

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.01.2018

Die Pla­nun­gen für die Sa­nie­rung und Er­wei­te­rung der Feu­er­wa­che I kon­kre­ti­sie­ren sich: In der Sit­zung des Orts­bei­rats Süd­stadt am 30. Ja­nu­ar 2018 stel­len das Brand­schutz- und Ret­tungs­amt und der Ei­gen­be­trieb „Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung der Han­se­stadt Ros­tock“ (KOE) das Kon­zept zur Mo­der­ni­sie­rung der Haupt­wa­che in der Erich-Schle­sin­ger-Stra­ße 24 vor. Mit in­be­grif­fen: Ge­bäu­de-Neu­bau­ten zur Un­ter­brin­gung ei­ner Ret­tungs­wa­che, Ein­hei­ten des Ka­ta­stro­phen­schut­zes und nicht zu­letzt der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Stadt-Mit­te.

In die 1983 in Be­trieb ge­nom­me­nen Ge­bäu­de muss­ten nach der Wen­de die er­wei­ter­ten Auf­ga­ben des neu ge­grün­de­ten Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes in­te­griert wer­den. Ne­ben zu­sätz­li­chen Ver­wal­tungs­auf­ga­ben und der Leit­stel­le wa­ren dies vor al­lem die Er­for­der­nis­se des Ret­tungs­diens­tes. Durch die tech­ni­schen Ver­än­de­run­gen und stei­gen­den An­for­de­run­gen des Ar­beits­schut­zes in al­len Be­rei­chen wur­de die Raum­si­tua­ti­on zu­neh­mend kri­tisch.

Wäh­rend der ver­gan­ge­nen 35 Jah­re wur­den in der Haupt­wa­che der Ros­to­cker Feu­er­wehr le­dig­lich bau­er­hal­ten­de Maß­nah­men um­ge­setzt, zu ei­ner Mo­der­ni­sie­rung kam es je­doch nie. In­zwi­schen ist die Bau­sub­stanz ma­ro­de und der Platz für die ver­schie­de­nen Funk­ti­ons­be­rei­che zu klein ge­wor­den. „Es be­steht aku­ter Hand­lungs­be­darf. Doch ei­ne kom­plet­te Ent­ker­nung bei lau­fen­dem Be­trieb ist un­mög­lich. Rea­lis­tisch um­setz­bar ist die Sa­nie­rung der Feu­er­wa­che nur, wenn die Maß­nah­men in ver­schie­de­nen Bau­ab­schnit­ten durch­ge­führt wer­den. So kann ge­währ­leis­tet wer­den, dass die rei­bungs­lo­sen Ab­läu­fe im Be­rufs­all­tag der Feu­er­wehr nicht ge­fähr­det wer­den“, ver­deut­licht KOE-Che­fin Sig­rid Hecht.

Ge­mein­sam mit der Be­rufs­feu­er­wehr wur­de ein Raum­kon­zept für die Sa­nie­rung des Haupt­ge­bäu­des so­wie der Ge­bäu­de ent­wi­ckelt, in die die Ein­satz­kräf­te und ih­re Fahr­zeu­ge, aber auch die Mit­ar­bei­ter der Fach­ab­tei­lun­gen wäh­rend der ei­gent­li­chen Um­bau­pha­se aus­ge­glie­dert wer­den kön­nen. „Ent­schei­dend für al­le Pla­nun­gen war die stän­di­ge Ein­satz­fä­hig­keit des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes. Da­zu ge­hört auch, dass die Be­ein­träch­ti­gun­gen auf die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter auf ein er­träg­li­ches Maß be­grenzt wer­den“ so Jo­hann Edel­mann, Lei­ter des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes. Da­her muss die Er­wei­te­rung der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che vor der ei­gent­li­chen Sa­nie­rung er­fol­gen.

Die Pro­jek­t­um­set­zung er­folgt in ins­ge­samt fünf Bau­ab­schnit­ten. Be­gon­nen wird mit dem Er­wei­te­rungs­neu­bau der Be­rufs­feu­er­wehr. Hier wer­den die Leit­stel­le, neue Werk­stät­ten und das Ka­ta­stro­phen­schutz­la­ger er­rich­tet. „Die Leit­stel­le wird durch die­se Maß­nah­men zur mo­derns­ten des Lan­des“ be­tont Edel­mann. Im An­schluss wird die Ret­tungs­wa­che er­rich­tet, in der künf­tig auch die Fahr­zeu­ge der DRK-Ret­tungs­wa­che aus der Au­gus­ten­stra­ße sta­tio­niert sein wer­den. Es fol­gen die Ge­bäu­de für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr und die Ein­hei­ten des Ka­ta­stro­phen­schut­zes als Bau­ab­schnitt 3 und 4. Ab­schlie­ßend kann mit der ei­gent­li­chen Sa­nie­rung der Feu­er­wa­che I be­gon­nen wer­den. Der Bau­be­ginn ist für 2020 avi­siert, die Ge­samt­fer­tig­stel­lung für 2028 ge­plant. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro. „Je­der in die Feu­er­wehr in­ves­tier­te Eu­ro zahlt sich aus. Die Ein­satz­kräf­te sind täg­lich, rund um die Uhr, für uns im Ein­satz. Da­mit sie wei­ter­hin Le­ben ret­ten kön­nen, soll­ten sie gu­te Ar­beits­be­din­gun­gen vor­fin­den“, be­tont der zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski.

Die Sa­nie­rung und Er­wei­te­rung der Feu­er­wa­che I ist ei­nes der grö­ß­ten und um­fang­reichs­ten Vor­ha­ben der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock. „Als Re­sul­tat steht dann ein für Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­zig­ar­ti­ger Kom­plex für Ret­tungs­dienst, Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz zur Ver­fü­gung“, un­ter­streicht der Se­na­tor die Be­deu­tung des Pro­jek­tes. „Nach der Er­neue­rung der Ein­satz­tech­nik in den ver­gan­ge­nen Jah­ren und der Be­stä­ti­gung des Per­so­nal­kon­zep­tes im Brand­schutz­be­darfs­plan 2016, wer­den nun auch die räum­li­chen Be­din­gun­gen in der Haupt­feu­er­wa­che den Er­for­der­nis­sen und Be­dürf­nis­sen der Mit­ar­bei­ter an­ge­passt. In be­son­de­ren Kri­sen­si­tua­tio­nen sind die Kräf­te und Mit­tel, die für den Ka­ta­stro­phen­schutz zur Ver­fü­gung ste­hen, gut un­ter­ge­bracht und schnell ein­satz­be­reit“, er­gänzt er.