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„Städte ohne Bäume sind Städte ohne Jahreszeiten“

Pressemitteilung vom 13.04.2012

Zum Tag des Baumes 2012 werden in der Zeit vom 20. bis 26. April 2012 wie in den vergangenen Jahren auch zeitweilig mehrere Kübel mit Bäumen und Großgehölzen auf dem Neuen Markt aufgestellt. Es handelt sich dabei unter anderem um drei Lärchen, dem Baum des Jahres 2012. Damit wollen die Initiatoren verdeutlichen, um wie viel lebenswerter unsere Städte sind, wenn sie begrünt werden. Die gezeigten Bäume finden nach der Aktion ihren festen Platz in der Grünanlage August-Bebel-Straße. Sie werden dort am 26. April 2012 um 12 Uhr gemeinsam mit Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens gepflanzt.

Am 25. April, dem eigentlichen Tag des Baumes, ist wieder eine Gemeinschaftsaktion des „Rostocker Kleeblattes“ (Botanischer und Zoologischer Garten, Stadtforstamt und Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege) für Kinder geplant, diesmal im Botanischen Garten. Dabei wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kindern Wissenswertes über den Baum nahe bringen. Mit einem Quiz, einer Bastelstrecke, dem Naturlehrpfad und dem Kinderschminken wird ihnen spielerisch der Baum des Jahres, die Lärche, erklärt.

Als einzige heimische Nadelbaumart verliert die Lärche im Herbst ihre Nadeln, nachdem sie sich mit ihrer leuchtend gelben Herbstfärbung verabschiedet hat. Das freundliche Grün der Nadeln im Frühjahr ist jedoch ebenso sehenswert. Die Lärche ist als Pionierbaumart sehr lichthungrig und kommt überwiegend in den Hoch- und Mittelgebirgen vor. Durch den hohen Harzgehalt ist das Holz ausgesprochen dauerhaft und wertvoll und demzufolge bei Förstern sehr beliebt. Lärchen sollen ein Alter von 1000 Jahren erreichen können und sich zu imposanten Exemplaren entwickeln. In den Städten ist ein solches Alter natürlich nicht möglich, aber trotz alledem gibt es auch in den Rostocker Anlagen interessante Altbäume, z.B. die Lärchenallee auf dem Neuen Friedhof oder Einzelbäume im Barnstorfer Wald. Das Ansehen lohnt sich und darüber hinaus können die Rostockerinnen und Rostocker dann ab dem 26. April das Wachsen und Gedeihen der drei jungen Lärchen in der August-Bebel-Straße verfolgen.

Die Menschen sind sehr eng mit den Bäumen verbunden, sie spenden Nahrung, Sauerstoff und wohltuenden Schatten. Wie in dem Spruch „Städte ohne Bäume sind Städte ohne Jahreszeiten“ versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege, den Lebensraum Stadt mit Bäumen lebens- und liebenswerter zu gestalten. So sind Parkanlagen, Alleen und imposante Einzelbäume wichtige Elemente, auf die wir kaum noch verzichten können und wollen. Aber ist uns wirklich immer bewusst, dass auch unser Freund der Baum ein Minimum an Lebensraum benötigt?

Um seine große Wohlfahrtswirkung zu unterstreichen und auf seinen notwendigen Schutz aufmerksam zu machen, wurde 1872 erstmals in Nebraska der Tag des Baumes begangen. Inzwischen wird dieser Tag mit den unterschiedlichsten Aktivitäten und Aktionen auf der ganzen Welt gewürdigt, so auch in der Hansestadt Rostock.