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Städtebaufördermittel für Projekte in Dierkow, Toitenwinkel, Lütten Klein, Lichtenhagen und Stadtmitte

Pressemitteilung vom 25.09.2018 - Umwelt und Gesellschaft / Wirtschaft und Verkehr

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern hat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock für das Programmjahr 2018 mit Laufzeit bis zum Jahr 2022 Finanzhilfen des Bundes und des Landes aus dem Städtebauförderprogramm und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier" in Höhe von insgesamt ca. 13,25 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das gibt der Kommune die nötige finanzielle Planungssicherheit, um die beantragten Maßnahmen weiter voranzutreiben.

 
„Das sind sehr gute Nachrichten", freut sich der zuständige Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. „Durch den hohen Anteil an Finanzhilfen können wir wichtige Vorhaben der Stadtentwicklung jetzt umsetzen. Insbesondere werden damit einige notwendige Neubauten im Schul- und Sportbereich sowie Erschließungsmaßnahmen und Gestaltungen im Grünraum möglich. Besonders erfreulich ist auch, dass die Stadtteilbüros in Dierkow und Toitenwinkel abgesichert bleiben."

 
Die geförderten Maßnahmen nach Stadtbereichen:

 
Als neue Maßnahme sind in Dierkow der Ersatzneubau und die Erweiterung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in den Jahren 2020 bis 2022 geplant. Die Gesamtinvestition beträgt ca. 9,5 Mio. Euro, davon werden Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Mio. Euro bereitgestellt. Das Musikgymnasium in Dierkow ist eines von drei Musikgymnasien des Landes. Aktuell werden an dem Standort rund 700 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Hier sieht die Schulentwicklungsplanung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine dauerhafte Erweiterung vor. Deshalb wird in der Heinrich-Tessenow-Straße 47 ein Schulneubau errichtet, der die als temporäre Lösung errichtete Containeranlage in der Gutenbergstraße 79a ersetzen soll. Das Raumkonzept des Neubaus beinhaltet Unterrichtsräume für das Fach Musik, Bandproben-, Ensemble- und Chorräume und auch einen 350 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal, der sich zudem noch in zwei kleinere Räume teilen lässt.

 
In Toitenwinkel ist die Gestaltung eines Bürgerparks vorgesehen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sowie für Besucherinnen und Besucher soll ein attraktiver Grünraum zur Freizeitgestaltung und Erholung geschaffen werden. Für die Gesamtinvestition stehen 715.000 Euro zur Verfügung, der Bund und das Land beteiligen sich mit etwa 397.000 Euro. Für diese Maßnahme wird es zwischen September und Dezember 2018 eine intensiv und breit angelegte Bürgerbeteiligung vor Ort geben. Anschließend erfolgt die Umsetzung dieses Vorhabens.

 

Des Weiteren sind im Stadtteil Toitenwinkel mehrere Gehwegerneuerungen bzw. ein Gehwegausbau in den Jahren 2018 und 2019 geplant. Profitieren werden hiervon die Bertrand-Russel-Straße, die Albert-Schweitzer-Straße, die Martin-Niemöller-Straße und die Petersdorfer Straße. Der Kostenumfang beträgt etwa 603.000 Euro, Bund und Land beteiligen sich mit etwa 342.000 Euro.

 
Zudem erfolgt für die Fördergebiete Dierkow und Toitenwinkel auch weiterhin die Förderung des Quartiersmanagements, des Verfügungsfonds und der 50.000 Euro-Bürgerprojekte. Die erfolgreiche Arbeit im Quartier und die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner können somit fortgeführt werden.

 
In der Stadtmitte wurden Fördermittel für die Freiflächengestaltung Bleichergraben angekündigt. Im kommenden Jahr beginnen die konkreten Planungen, so dass die Umsetzung ab dem Jahr 2020 erfolgen kann. Die Gesamtkosten sind mit 800.000 Euro geplant. Die Beteiligung von Bund und Land beträgt umfasst etwa 453.300 Euro. Ebenfalls wurden Mittel zur Förderung von privaten Gebäudemodernisierungsmaßnahmen bzw. für Baulückenschließungen zugesagt.

 
Mit Fördermitteln des Programms „Soziale Integration im Quartier" werden Sportanlagen im Nordwesten der Stadt finanziert. Der Sportcampus Kopenhagener Straße 5 in Lütten Klein, bestehend aus zwei sanierungsbedürftigen Zwei-Feld-Sporthallen, wird um eine Sportfreianlage erweitert. Diese wird aus einem Kleinspielfeld sowie einer 100-Meter-Laufbahn bestehen. Derzeit kann der Schulsport für das Gymnasium und für die Grundschule aufgrund fehlender Sportflächen nicht vor Ort stattfinden. Die Sportanlagen werden auch durch die im Stadtteil ansässigen Vereine, z.B. den SV Warnow 90 e.V. mit seinen Projekten „Integration durch Sport", „Sport in Schule und Verein" oder „besser essen – mehr bewegen", genutzt. Die Umsetzung des Vorhabens ist für das Jahr 2019 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 1,1 Mio. Euro, Bund und Land beteiligen sich mit etwa 965.200 Euro.

 
In Lichtenhagen soll der Sportplatz Sternberger Straße zu einer vielseitigen Sportanlage weiter entwickelt werden, die sowohl die Bedarfe des Schul- und Vereinssports als auch des Breiten- und Freizeitsports abdeckt. Der bereits 2014 fertiggestellte Kunstrasenplatz mit Leichtathletikanlagen wird um ein Multifunktionsspielfeld und einen Fitnessparcours erweitert. Gleichzeitig wird für den Vereinssport ein Funktionsgebäude errichtet. Ziel ist es, hier einen Anlaufpunkt für den Stadtteil Lichtenhagen zu entwickeln und eine Sportanlage zu schaffen, die für vielfältige sportliche Nutzungen bereit steht. Die Umsetzung des Vorhabens ist für die Jahre 2019/2020 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 2,026 Mio. Euro, Finanzhilfen von Bund und Land wurden in Höhe von etwa 1,686 Mio. Euro in Aussicht gestellt

 
Die Umsetzung der Vorhaben erfolgt durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau als Sanierungsträgerin und Beauftragte der Stadt und durch den Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock".