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Na­vi­ga­ti­on

Star­kes In­ter­es­se an Vor­trag zum Ver­hält­nis Bar­lach-Böh­mer

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.09.2008

We­gen des gro­ßen In­ter­es­ses wird der Vor­trag von Dr. Vol­ker Probst, Lei­ter der Ernst- Bar­lach-Stif­tung Güs­trow, über das Ver­hält­nis von Ernst Bar­lach zu Bern­hard A. Böh­mer am 11. Sep­tem­ber 2008 um 17 Uhr im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um wie­der­holt. Der Vor­trag trägt den Ti­tel ¿Zwei un­glei­che Freun­de. Ernst Bar­lach und Bern­hard A. Böh­mer". Et­wa Mit­te der 1920er Jah­re lern­te Ernst Bar­lach in Güs­trow das Ehe­paar Mar­ga und Bern­hard A. Böh­mer ken­nen. Mar­ga Böh­mer, die sich von ih­rem Mann schei­den ließ, wur­de in der Fol­ge Bar­lachs Le­bens­ge­fähr­tin. Bern­hard A. Böh­mer hei­ra­tet er­neut und un­ter­stütz­te Bar­lach in den fol­gen­den Jah­ren bis zum Tod des Bild­hau­er 1938 auf viel­fäl­ti­ge Wei­se.

Der Vor­trag von Dr. Vol­ker Probst, Lei­ter der Ernst Bar­lach Mu­se­en in Güs­trow, geht der Fra­ge nach, in wel­cher Wei­se Böh­mer Bar­lach un­ter­stütz­te, wie er sich nach 1933 für den im­mer stär­ker von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten ver­folg­ten Künst­ler ein­setz­te und wel­ches Ver­hält­nis die bei­den so un­ter­schied­li­chen Män­ner zu­ein­an­der hat­ten. Böh­mers Wir­ken im Bar­lach Gre­mi­um, das sich nach dem Tod des Bild­hau­ers kon­sti­tu­ier­te, stellt den zwei­ten Fra­gen­kom­plex dar. Da­bei ist Böh­mers Rol­le als ei­ner der vier deut­schen Kunst­händ­ler, die mit Wer­ken der so ge­nann­ten "ent­ar­te­ten Kunst" han­deln durf­ten, von zen­tra­ler Be­deu­tung. Aber auch Böh­mers Wir­ken für die Si­che­rung und wis­sen­schaft­li­che Werk­pfle­ge des in Güs­trow ver­blie­be­nen Bar­lach Nach­las­ses soll an­ge­spro­chen wer­den.