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Na­vi­ga­ti­on

Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten „2000 im Über­blick“

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2001

11. April 2001

Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten „2000 im Über­blick“

Das Amt für Sta­tis­tik und Wah­len der Han­se­stadt Ros­tock stellt in der neu­es­ten Ver­öf­fent­li­chung „2000 im Über­blick“ die Ent­wick­lung der Han­se­stadt Ros­tock im Jah­re 2000 sta­tis­tisch dar. „Ge­mäß Be­schluss der Bür­ger­schaft wur­den die ge­schlechts­spe­zi­fi­schen Sta­tis­ti­ken er­wei­tert. Erst­mals wer­den So­zi­al­da­ten und Kri­mi­nal­sta­tis­ti­ken nach Stadt­be­rei­chen ver­öf­fent­licht“, er­läu­tert die Se­na­to­rin für Um­welt und Ord­nung, Ka­ri­na Jens, das Zah­len­werk. Die­ser Be­richt ba­siert vor­wie­gend auf vor­läu­fi­gen Da­ten, lässt aber den­noch ei­ni­ge Trends er­ken­nen:

- Die Zahl der Ein­woh­ner der Han­se­stadt Ros­tock hat sich 2000 wei­ter ver­rin­gert. Ins­ge­samt leb­ten En­de 2000 197 769 Per­so­nen in der Han­se­stadt. Er­freu­lich ist aber, dass im Jah­re 2000 die Zahl der Le­bend­ge­bo­re­nen er­neut an­ge­stie­gen ist. Dem ge­gen­über steht ein wei­te­rer Rück­gang der Zahl der Ge­stor­be­nen:                 1998 1999 2000 Le­bend­ge­bo­re­ne 1 423 1 467 1 480 Ge­stor­be­ne 1 907 1 886 1 850 Ge­stor­be­nen­über­schuss 484 419 370

Die Zahl der Fort­zü­ge konn­te bei stei­gen­der Zu­zugs­ra­te ge­senkt wer­den: 1998 1999 2000 Zu­zü­ge 7 376 8 297 8 431 Fort­zü­ge 12 005 11 831 10 346 Wan­de­rungs­ver­lust 4 629 3 534 1 915 Ver­lust ins­ge­samt 5 113 3 953 2 285

In­ner­halb der Han­se­stadt Ros­tock spie­gelt sich bei den Wan­de­rungs­da­ten der Woh­nungs­neu­bau wi­der.

Ver­lie­ren ei­ni­ge Stadt­be­rei­che nach wie vor an Ein­woh­nern, neh­men in an­de­ren Stadt­be­rei­chen mit ver­stärk­tem Woh­nungs­neu­bau die Ein­woh­ner­zah­len zu. Ins­be­son­de­re die neu­en Wohn­parks zie­hen die Bür­ger aus den an­de­ren Stadt­be­rei­chen an. Bei­spie­le da­für sind:

Groß Klein - 1 168 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: - 772 Per­so­nen
Dier­kow-Neu - 875 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: - 540 Per­so­nen
Toi­ten­win­kel - 1 038 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: - 510 Per­so­nen
Schmarl - 686 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: - 434 Per­so­nen
Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt + 558 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: + 169 Per­so­nen
Brinck­mans­dorf + 1 041 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: + 975 Per­so­nen
Stadt­mit­te + 735 Per­so­nen ins­ge­samt, dar­un­ter Um­zugs­sal­do in­ner­halb der Stadt: + 513 Per­so­nen

Be­trach­tet man die Ent­wick­lung seit 1992 ins­ge­samt, ha­ben vor al­lem die in Gro­ß­plat­ten­bau­wei­se er­reich­te­ten Stadt­ge­bie­te enor­me Ein­woh­ner­ver­lus­te hin­neh­men müs­sen. So ver­lo­ren seit 1992

Groß Klein 8 791 Ein­woh­ner (39,5 % sei­ner Ein­woh­ner)
Dier­kow-Neu 7 653 Ein­woh­ner (39,1 % sei­ner Ein­woh­ner)
Evers­ha­gen 5 419 Ein­woh­ner (25,5 % sei­ner Ein­woh­ner)
Lüt­ten Klein 4 714 Ein­woh­ner (20,0 % sei­ner Ein­woh­ner)
Schmarl 4 698 Ein­woh­ner (34,7 % sei­ner Ein­woh­ner)
Lich­ten­ha­gen 3 535 Ein­woh­ner (19,6 % sei­ner Ein­woh­ner).

An­de­re Stadt­be­rei­che ver­lo­ren Ein­woh­ner, konn­ten aber im letz­ten Jahr Zu­wäch­se ver­zeich­nen: Ver­lus­te 1992 - 1999 Ver­lus­te 1992 - 2000 Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt 20,1 % 17,9 % Stadt­mit­te 19,1 % 16,0 %.

- Der Woh­nungs­be­stand stieg 2000 um 1 240 Woh­nun­gen auf 112 675 Woh­nun­gen.

- Die Zahl der Ar­beits­lo­sen fiel En­de 2000 auf 16 430 Per­so­nen (En­de 1999 wa­ren es noch 17 660 Per­so­nen). Das ent­spricht ei­ner Ar­beits­lo­sen­quo­te von 16,0 % (Vor­jahr 17,3 %).

- Der Ge­wer­be­be­stand lag am 31.12. 1999 bei 13 792 und am 31.12.2000 bei 13 716. Da­mit ging der Ge­wer­be­be­stand um 76 zu­rück.

- Der Ros­to­cker Ha­fen ge­wann auch 2000 an Be­deu­tung. Es wur­den 2000 18,6 Mio. Ton­nen um­ge­schla­gen. Das wa­ren 1,2 Mio. Ton­nen mehr als im Jah­re 1999. Es pas­sier­ten 2000 rund 8 900 Schif­fe (Vor­jahr rund 9 600 Schif­fe) den Ros­to­cker Ha­fen.

- Der Tou­ris­mus konn­te 2000 wei­ter aus­ge­baut wer­den und spielt in der Han­se­stadt Ros­tock mit rund 421 000 Be­su­chern in 90 Be­her­ber­gungs­stät­ten (mit 9 Gäs­te­bet­ten und mehr) ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Die Zahl der An­künf­te stieg um rund 29 000 Per­so­nen und die Zahl der Über­nach­tun­gen um rund 70 000. Die durch­schnitt­li­che Auf­ent­halts­dau­er der Gäs­te lag 2000 bei 2,5 Ta­gen.

- In der Han­se­stadt Ros­tock leb­ten En­de De­zem­ber 2000 10 893 So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger (Vor­jahr 11 042 Per­so­nen).

- Die Zahl der Stu­den­ten an der Ros­to­cker Uni­ver­si­tät stieg wei­ter. Im Win­ter­se­mes­ter 1999/2000 hat­te die Han­se­stadt Ros­tock 11 476 Stu­den­ten an der Uni­ver­si­tät und 420 Stu­den­ten an der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter.

Ei­ne wei­te­re Ver­öf­fent­li­chung ver­gleicht die Han­se­stadt Ros­tock mit den Lan­des­haupt­städ­ten der Bun­des­län­der auf der Ba­sis der Da­ten von 1999.

- Fünf Lan­des­haupt­städ­te ha­ben ei­ne ge­rin­ge­re Ein­woh­ner­zahl als Ros­tock.

- Elf Lan­des­haupt­städ­te ha­ben ein ge­rin­ge­res Durch­schnitts­al­ter bei der Be­völ­ke­rung als Ros­tock. Das Durch­schnitts­al­ter in Ros­tock hat sich ge­gen­über 1998 um 0,6 Jah­re er­höht. Nur in Dres­den liegt die­se Ent­wick­lung mit 0,7 Jah­ren über der von Ros­tock.

- Die Ar­beits­lo­sen­quo­te liegt in den Lan­des­haupt­städ­ten der neu­en Län­der hö­her als in de­nen der al­ten Län­der. Mit 17,3 % liegt Ros­tock hin­ter Mag­de­burg (20,6 %), Ber­lin (17,8 %), Er­furt (17,4 %) an vier­ter Stel­le.

- In Ros­tock sind 412 Pkw je tau­send Ein­woh­ner zu­ge­las­sen. Das ist nach Ber­lin (368) der zweit­nied­rigs­te Wert.

- Bei den er­fass­ten Kri­mi­nal­fäl­len liegt Ros­tock mit 150 je tau­send Ein­woh­ner an drei­zehn­ter Stel­le. Spit­zen­rei­ter sind Mag­de­burg (172), Ber­lin (169), Ham­burg (166) und Kiel (152).

Als drit­te Ver­öf­fent­li­chung wer­den Sta­tis­ti­ken zur Kauf­kraft in der Han­se­stadt Ros­tock vor­ge­legt. Die­se Ver­öf­fent­li­chung ist nach Post­leit­zahl­be­rei­chen ge­ord­net. Da­bei muss be­ach­tet wer­den, dass die Post­leit­zahl­be­rei­che über die Stadt­gren­zen hin­aus­ge­hen und so­mit auch Tei­le des Land­krei­ses Bad Do­be­r­an in die­ser Be­trach­tung ent­hal­ten sind.

Die Kauf­kraft der Be­völ­ke­rung lag 2000 in der Han­se­stadt Ros­tock bei 5 327,0 Mio DM. Das ent­spricht ei­ner Kauf­kraft von 25 681 DM je Ein­woh­ner. Da­mit lag die Kauf­kraft 2000 über dem Durch­schnitt des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, aber un­ter dem der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ins­ge­samt. Kauf­kraft der Han­se­stadt Ros­tock 25 681 DM je Ein­woh­ner Kauf­kraft des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern 23 345 DM je Ein­woh­ner Kauf­kraft 2000 der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land 30 023 DM je Ein­woh­ner.

Am meis­ten ge­ben die Ein­woh­ner Ros­tocks für Nah­rungs- und Ge­nuss­mit­tel (3 218 DM je Ein­woh­ner), Be­klei­dung (1 151), Ge­sund­heits- und Kör­per­pfle­ge (1 072) so­wie bau­markt­spe­zi­fi­sche Sor­ti­men­te (1 068); am we­nigs­ten für Uh­ren, Schmuck und Le­der­ar­ti­kel (167); Haus­rat, Glas und Por­zel­lan (175), Schu­he (196) aus.

Die In­for­ma­ti­on kön­nen beim Amt für Sta­tis­tik und Wah­len un­ter Tel. (03 81) 3 81-82 94 ge­gen ei­ne Schutz­ge­bühr er­wor­ben wer­den (au­ßer Bro­schü­re zur Kauf­kraft).