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Na­vi­ga­ti­on

Sta­tis­ti­sche Nach­rich­ten: Ein drei­vier­tel Jahr mit dem neu­ar­ti­gen Co­ro­na-Vi­rus

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.12.2020

Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie auf Wirt­schaft und Ge­sell­schaft

Auch im drit­ten Quar­tal des Jah­res 2020 zei­gen sich in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock deut­li­che Aus­wir­kun­gen der CO­VID-19-Pan­de­mie. Die Sta­tis­ti­schen Nach­rich­ten der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le be­inhal­ten des­halb er­neut ei­nen Kurz­be­richt zur ak­tu­el­len La­ge wäh­rend der Pan­de­mie so­wie den ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen der Ein­schrän­kun­gen und Schutz­maß­nah­men ge­gen die Ver­brei­tung des Vi­rus.

Ge­nau ein drei­vier­tel Jahr nach­dem der ers­te In­fek­ti­ons­fall mit dem neu­ar­ti­gen Co­ro­na-Vi­rus in Ros­tock ge­mel­det wur­de, ist die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt un­ter al­len deut­schen Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten die Re­gi­on mit der nied­rigs­ten 7-Ta­ges-In­zi­denz je 100.000 Ein­woh­ner. Seit März wur­den 705 Per­so­nen po­si­tiv auf CO­VID-19 ge­tes­tet, dar­un­ter acht To­des­fäl­le. Auf die ge­rin­gen In­zi­den­zen in den Som­mer­mo­na­ten folg­te ein An­stieg bis auf ei­ne 7-Ta­ges-In­zi­denz von 44,6 je 100.000 Ein­woh­ner am 11. No­vem­ber. Am 6. No­vem­ber 2020 ver­zeich­ne­te Ros­tock den bis­lang höchs­ten Ta­ges­wert von 29 Neu­in­fek­tio­nen. Der seit An­fang De­zem­ber für ge­samt Meck­len­burg-Vor­pom­mern sicht­ba­re An­stieg der wö­chent­li­chen In­zi­denz zeich­net sich in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt zur­zeit nicht ab.

Ei­ne Aus­wer­tung des DI­VI-In­ten­siv­re­gis­ters zeigt, dass zwi­schen 20. Ok­to­ber und 9. De­zem­ber nie mehr als zwei Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten mit CO­VID-19 gleich­zei­tig auf der In­ten­siv­sta­ti­on ei­nes Ros­to­cker Kran­ken­hau­ses be­at­met wer­den muss­ten. Die gra­fi­sche Auf­be­rei­tung der Zahl der be­reit­ste­hen­den In­ten­siv­bet­ten ver­deut­licht au­ßer­dem, dass im sel­ben Zeit­raum je­den Tag freie Bet­ten zur in­ten­siv­me­di­zi­ni­schen Be­treu­ung be­reit stan­den und dass die be­leg­ten In­ten­siv­bet­ten zu ei­nem sehr ge­rin­gen An­teil von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten mit CO­VID-19 be­legt wur­den.

Ob­wohl wäh­rend der Som­mer­mo­na­te we­ni­ge Neu­in­fek­tio­nen in Ros­tock be­kannt wur­den, wa­ren auch im drit­ten Quar­tal des Jah­res 2020 vie­le Be­rei­che der Ge­sell­schaft, Wirt­schaft und dem Ar­beits­markt von den Aus­wir­kun­gen der Schlie­ßun­gen auf­grund der Pan­de­mie be­trof­fen. Ne­ben star­ken Ein­brü­chen beim Pas­sa­gier­ver­kehr über See so­wie im Be­reich der Kreuz­schiff­fahrt ist vor al­lem die Zahl der Ar­beits­lo­sen in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock deut­lich hö­her als im letz­ten Jahr. Seit Mai 2020 liegt die Zahl der Ar­beits­lo­sen in Ros­tock mehr als 20 Pro­zent über den Wer­ten der Vor­jah­res­mo­na­te. Ei­nen star­ken Ein­schnitt be­deu­tet die Pan­de­mie auch für den Tou­ris­mus. Zwar über­nach­te­ten im Ver­gleich zum Vor­jahr in die­sen Sep­tem­ber elf Pro­zent mehr Gäs­te in Ros­to­cker Be­her­ber­gungs­be­trie­ben, je­doch lag die Zahl der Über­nach­tun­gen zwi­schen März und Au­gust deut­lich un­ter de­nen der Vor­jah­res­mo­na­te. Auch nach der Auf­he­bung der 60-Pro­zent-Aus­las­tungs­quo­te Mit­te Ju­ni über­nach­te­ten im Ju­li und Au­gust we­ni­ger Gäs­te in Ros­to­cker Be­her­ber­gungs­be­trie­ben als im Vor­jahr. Der Rück­gang der Über­nach­tungs­zah­len war bei aus­län­di­schen Gäs­ten deut­lich stär­ker aus­ge­prägt als bei Gäs­ten aus Deutsch­land.

Die Pu­bli­ka­ti­on „III. Quar­tal 2020“ wird wie ge­wohnt kos­ten­frei un­ter der In­ter­net­adres­se http://​www.​rostock.​de/​sta​tist​ik (Ru­brik „Ver­öf­fent­li­chun­gen“) zum Down­load be­reit­ge­stellt.