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Statistische Veröffentlichung "2007 im Überblick" erschienen

Pressemitteilung vom 21.04.2008

Seit 2002 steigen die Einwohnerzahlen in der Hansestadt Rostock. Dieser positive Trend setzte sich auch 2007 weiter fort. Gemäß Einwohnermelderegister waren in der Hansestadt Rostock am 31. Dezember 2007 198.994 Personen mit Hauptwohnung und 7.609 Personen mit Nebenwohnung gemeldet. (Hinweis: Das ist also eine vorläufige Zahl, die amtliche Einwohnerzahl wird vom Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern ermittelt.) Die Entwicklung wurde insbesondere durch die steigenden Zuzugsraten hervorgerufen. Im Jahre 2007 zogen insgesamt 11.312 Personen in die Hansestadt Rostock, während 10.376 Personen wegzogen.

Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr wurde vor allem in folgenden Stadtbereichen erreicht: Kröpeliner-Tor-Vorstadt (+ 421 Personen), Groß Klein (+ 329 Personen) und Evershagen (+ 179 Personen). Die größten Einwohnerverluste verzeichneten dagegen nachfolgende Stadtbereiche: Lütten Klein (- 323 Personen), Dierkow (Neu) (- 201 Personen) und Toitenwinkel (- 177 Personen).

Die unterschiedliche Altersstruktur wirkte sich besonders auf die Geburten- und Gestorbenenzahlen aus. So verstarben allein in der Südstadt, dem Stadtbereich mit dem höchsten Durchschnittsalter von 52,1 Jahren, im letzten Jahr 197 Einwohnerinnen und Einwohner. Im gleichen Jahr wurden von den Südstädterinnen 64 Babys geboren. Durch hohe Zuzüge von außerhalb wurde dieser Verlust ausgeglichen und eine Steigerung insgesamt um 109 Personen erreicht. So hat jeder Stadtbereich aufgrund der vorhandenen Altersstruktur und vor allem der Entwicklung der Baustruktur seine Spezifika.

Die Rostocker waren auch 2007 sehr mobil, denn rund 16.200 Einwohnerinnen und Einwohner (über acht Prozent) suchten sich innerhalb der Stadtgrenze eine neue Wohnung.

Ende Dezember 2007 waren in der Hansestadt Rostock 15.054 Personen arbeitslos. Das waren 1.240 Personen weniger als zum gleichen Vorjahreszeitraum und entsprach einer Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen von 14,7 % (Vorjahr 16,4 %). Rund 36 Prozent (Vorjahr 44 %) der Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Durch die Wiedereingliederung der Arbeitslosen in den Arbeitsprozess erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Waren am 30. Juni 2006 73.329 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer in Rostock beschäftigt, so waren es am 30. Juni 2007 74.870 Arbeitnehmer (+ 1.541 Beschäftigte).

Die Zahl der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe (Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten) stieg 2007 auf 31 bei steigenden Beschäftigtenzahlen und mit einem um 289 Mio. Euro höheren Gesamtumsatz. Nicht so positiv sah es im Ausbaugewerbe aus. Hier sank 2007 die Zahl der größeren Betriebe (20 und mehr Beschäftigte) von 23 auf 18 mit einhergehenden sinkenden Beschäftigtenzahlen. Der Umsatz ging um 15 Mio. Euro zurück. Im Bauhauptgewerbe stieg der Umsatz 2007 um elf Mio. Euro trotz sinkender Betriebs- und Beschäftigtenzahlen u. a. durch mehr Arbeitsstunden.

Der Rostocker Hafen gewann 2007 weiter an Bedeutung. Gegenüber dem Vorjahr steigerte er den Güterumschlag um 527.000 Tonnen auf 19,6 Mio. Tonnen. Damit wurde der höchste Güterumschlag seit 1990 erreicht.

Im Tourismus wurden 2007 die höchsten Ankunfts- und Übernachtungszahlen überhaupt registriert. Die Zahlen lagen 2007 sogar über dem ¿IGA- und Schönwetterjahr 2003". In allen Beherbergungsbetrieben mit neun und mehr Gästebetten (einschl. Camping) wurden in Rostock 2007 über 564.000 Besucherinnen und Besucher mit 1,5 Mio. Übernachtungen registriert.

Diese und weitere wichtige Zahlen sind in der Veröffentlichung "2007 im Überblick" zu finden. Der Bericht basiert vorwiegend auf vorläufigen Ergebnissen, die aber entscheidende Entwicklungstrends aufzeigen. Die Broschüre kann in der Kommunalen Statistikstelle (Rathausanbau Zi. 5.14) käuflich erworben werden. Eine Bestellung ist auch möglich unter Tel. 0381 381-1190, Fax: 0381 381 1910 bzw. per E-Mail: statistik@rostock.de. Der Preis für eine Broschüre beträgt zehn Euro (zzgl. Porto) bzw. für eine Datei im Format PDF neun Euro.