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Statistisches Jahrbuch 2003 der Hansestadt Rostock erschienen

Pressemitteilung vom 09.12.2003



Das Statistische Jahrbuch 2003 der Hansestadt Rostock ist jetzt
erschienen. Mit diesem
mittlerweile vorliegenden zwölften Band setzt die Kommunale
Statistikstelle die schon zur Tradition gewordenen langfristigen Reihen
fort und stellt ein umfangreiches Datenangebot der demographischen,
sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Hansestadt Rostock zur
Verfügung.

Im Vergleich zu früheren Ausgaben ist das Tabellenprogramm
weitgehend unverändert. Eine Vielzahl von Grafiken veranschaulicht die
inhaltlichen Schwerpunkte. Im aktuellen Jahrbuch wurden jetzt auch viele
langfristige Reihen geschlechtsspezifisch ausgewiesen.

Die Aussagekraft des Jahrbuches lässt sich aus der Breite seines
Informationsspektrums an folgenden Beispielen veranschaulichen, die
zugleich wichtige Entwicklungen deutlich machen:

Am Jahresende 2002 lebten in der Hansestadt Rostock 198.259
Einwohnerinnen und Einwohner. Das waren 705 Personen weniger als
zum Jahresende 2001. Der Bevölkerungsverlust konnte im Vergleich zu
den Vorjahren erheblich reduziert werden. Bei fast konstanten
Fortzugszahlen wurden in den letzten Jahren erhöhte Zuzugsraten
registriert. Zuzüge     Fortzüge  Wanderungssaldo 1998 7.339 12.150 - 4.811 1999 7.778 11.512 - 3.734 2000 8.254 10.663 - 2.409 2001 9.116 10.256 - 1.140 2002 9.957 10.296 - 339

 

Gegenüber den anderen Gebietskörperschaften in Mecklenburg-
Vorpommern erreichte die Hansestadt Rostock in den letzten zwei Jahren
einenWanderungsgewinn. Außerdem konnte auch im Jahr 2002 die Zahl
der Wegzüge in andere Bundesländer gesenkt und die Zahl der Zuzüge
aus anderen Bundesländern wesentlich erhöht werden. Bundesländern Zuzüge aus anderen 2000 2.688 2001 3.093 2002 3.623

                       

Das Durchschnittsalter lag 2002 bei 43,2 Jahren. Es schwankt in den
einzelnen Stadtbereichen sehr stark. Liegt es in sechs Stadtbereichen
noch unter 40 Jahre, so liegt es in sieben Stadtbereichen bereits über 45
Jahre. Der jüngste Stadtbereich ist Dierkow-Neu (36,6 Jahre), der älteste
Stadtbereich die Südstadt (52,9 Jahre).

In der Hansestadt Rostock ist in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt
jede Bürgerin bzw. jeder Bürger einmal umgezogen. Die Zahl der Umzüge
innerhalb der Stadt lag auch im Jahre 2002 wieder bei mehr als 10 %
(20.156 Umzüge).

Das Bruttoinlandsprodukt bzw. die Bruttowertschöpfung je
Erwerbstätigen stieg in der Hansestadt Rostock in den letzten zehn
Jahren kontinuierlich.

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag im Jahre 2001 in
der Hansestadt Rostock bei 14.182 EUR je Einwohner und damit 5,1 %
über dem Landesdurchschnitt und 2,6 % über dem des Vorjahres.

Am 30. Juni 2002 hatten 78.521 sozialversicherungspflichtig
beschäftigte Arbeitnehmer ihren Arbeitsort in Rostock (Vorjahr: 80.711).
28.075 Personen kamen täglich von außerhalb nach Rostock zur Arbeit
(Einpendler). Im Gegensatz dazu arbeiteten 17.553 Rostocker nicht in der
Hansestadt Rostock, sondern außerhalb (Auspendler). Rund die Hälfte
dieser Ein- und Auspendler wohnen bzw. arbeiten davon im Landkreis
Bad Doberan.

Die Zahl der Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im
Verarbeitenden Gewerbe stieg in den letzten zehn Jahren kontinuierlich.
Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Beschäftigten um 216
Personen und der Gesamtumsatz um 272 Mio EUR zurück. Der
Gesamtumsatz lag dennoch über einer Mrd. EUR (1,034 Mrd. EUR).

Trotz sinkender Zahl der Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten
im Bauhauptgewerbe stieg der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr
auf rund 165 Mio EUR. Im Ausbaugewerbe war 2002 ein Rückgang bei
allen Kennziffern zu verzeichnen.

In der Hansestadt Rostock erhöhte sich 2002 gegenüber dem Vorjahr
die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt. Waren 2001 noch
17.014 Personen arbeitslos, lag die Zahl der Arbeitslosen 2002 bei
17.935 Personen. Das entspricht einer steigenden Arbeitslosenquote der
abhängig zivilen Erwerbspersonen von 16,9 % auf 18,2 %.

Die Bautätigkeit in der Hansestadt Rostock spiegelt sich insbesondere in
der Entwicklung des Wohnungsbestandes wider. Die Zahl der
Wohnungen stieg 2002 in der Hansestadt Rostock um 547 auf 112.303
Wohnungen. Besonders erhöht hat sich wiederum die Zahl der
Einfamilienhäuser. Lag 2001 die Zahl der Gebäude mit einer Wohnung
noch bei
6.514, so stieg sie 2002 auf 6.884 Gebäude. 721 Wohnungen wurden
2002 insgesamt neu gebaut.

Der Güterumschlag erhöhte sich im Jahre 2002 gegenüber dem Vorjahr
um 282 Tsd. Tonnen auf 17,3 Mio Tonnen.

Der Flughafen Rostock-Laage baute den Flugverkehr weiter aus. So
wurden im Jahr 2002 die meisten Fluggäste (135.129 Personen; Vorjahr:
110.822 Personen) überhaupt befördert.

2002 konnte die Zahl der Verkehrsunfälle (schwerwiegende insgesamt
auf 1.298 (2001: 1.355 Unfälle) gesenkt werden. Zehn Personen verloren
bei diesen Unfällen ihr Leben.

Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten verringerte sich 2002 von
26.741 auf
26.140 Fälle. Insbesondere ging die Zahl der Diebstähle zurück.

In der Hansestadt Rostock studierten im Jahre 2002 12.905
Studentinnen und Studenten, darunter 12.178 an der Universität. Das
waren 372 mehr als im Vorjahr (Universität Rostock: + 349 Studenten).

Das Statistische Jahrbuch 2003 kann beim Hauptamt in der Kommunalen
Statistikstelle unter Tel. 0381 381-1190 für 15 Euro käuflich erworben
werden.