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Na­vi­ga­ti­on

Sti­pen­dia­tin im Schles­wig-Hol­stein-Haus Am­berg 13 vor­ge­stellt

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.09.2006

Die Se­na­to­rin für Kul­tur, Schu­le und Sport, Ida Schil­len, stell­te heu­te die Ma­le­rin Ant­je Nie­mann vor. Die Künst­le­rin ver­bringt im städ­ti­schen Gast­ate­lier ei­nen drei­mo­na­ti­gen Sti­pen­dia­ten­auf­ent­halt - von Ju­li bis Sep­tem­ber - auf Ein­la­dung der Han­se­stadt Ros­tock.

1972 in Ros­tock ge­bo­ren, stu­dier­te sie von 1995 bis 2001an der Fach­hoch­schu­le Wis­mar in Hei­li­gen­damm mit dem Di­plom­schwer­punkt Il­lus­tra­ti­on/ Kal­li­gra­fie/ freie Gra­fik. Seit 2004 ar­bei­tet sie als frei­er Gra­fi­ke­rin und Ma­le­rin in Ros­tock.

Wäh­rend ih­res Auf­ent­hal­tes im Ate­lier ver­tieft die Künst­le­rin ih­re ex­pe­ri­men­tel­len Mal­tech­ni­ken. "Ge­ne­rell ar­bei­te ich so ex­pe­ri­men­tier­freu­dig, wie es geht bzw. wie es Mal­grund und die ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en zu­las­sen. Des­halb steht wohl un­ter mei­nen Ar­bei­ten Misch­tech­nik oder Col­la­ge. So fin­den sich in den Ar­bei­ten die ver­schie­dens­ten Ma­te­ria­li­en - Gips, Pa­pier, Zei­tung, al­te Ta­pe­ten, Acryl­far­be, Wand­far­be, Tem­pe­ra­far­be, Off­set­druck­far­be und mehr. Beim Ar­bei­ten fol­ge ich am liebs­ten di­rekt dem, was auf dem Blatt der Lein­wand pas­siert. So ent­steht ei­ne Art Dy­na­mik, ein Pro­zess, der nicht im­mer mei­ner Kon­trol­le un­ter­liegt, auf den ich mich aber gern und im­mer wie­der ein­las­se."

Den Auf­ent­halt im Gast­ate­lier emp­fin­det die Künst­le­rin, un­ter­stützt von ei­nem Sti­pen­di­um, als Lu­xus, zu­mal sie mo­men­tan kein ei­ge­nes Ate­lier be­trei­ben kann, ih­ren Le­bens­un­ter­halt haupt­säch­lich durch kunst­päd­ago­gi­sche Ar­beit be­strei­tet.

Seit 1995 ar­bei­te­ten 55 Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus Schles­wig-Hol­stein, Meck­len­burg-Vor­pom­mern und aus dem Aus­land in den städ­ti­schen Gast­ate­liers. Für die­sen tem­po­rä­ren Stu­di­en­auf­ent­halt ge­währ­ten die Han­se­stadt Ros­tock und das Län­der Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Schles­wig-Hol­stein jähr­lich Sti­pen­di­en. In re­gel­mä­ßi­gen Aus­stel­lun­gen stel­len sich die Sti­pen­dia­tin­nen und Sti­pen­dia­ten mit ih­ren Kunst­wer­ken der Öf­fent­lich­keit vor.

Die Han­se­stadt Ros­tock reicht jähr­lich zwölf Mo­nats­sti­pen­di­en aus. Die An­trags­frist en­det in je­dem Jahr am 30. Sep­tem­ber. Da­nach wählt ei­ne Ju­ry die Sti­pen­dia­ten des nächs­ten Jah­res aus. Die Be­wer­bungs­un­ter­la­gen fin­den in­ter­es­sier­te Künst­le­rin­nen und Künst­ler bei www.​rostock.​de un­ter "Aus­schrei­bun­gen". In­for­ma­tio­nen gibt auch das Amt für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge, te­le­fo­nisch er­reich­bar un­ter 2085249.