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Na­vi­ga­ti­on

Ta­feln am Ge­denk­ort für Meh­met Tur­gut mit In­schrif­ten in deut­scher und tür­ki­scher Spra­che

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.02.2014

Zwei in deut­scher und tür­ki­scher Spra­che be­schrif­te­te Ta­feln sol­len am Ge­denk­ort für Meh­met Tur­gut im Neu­dier­kower Weg an die Er­mor­dung des 25-Jäh­ri­gen durch den Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Un­ter­grund (NSU) vor zehn Jah­ren in der Han­se­stadt er­in­nern. Aus­gangs­punkt die­ser Ge­stal­tung mit zwei ver­setzt auf­ge­stell­ten Bän­ken, an de­nen die Ta­feln an­ge­bracht sind, war ein künst­le­ri­scher Wett­be­werb, den ei­ne Ar­beits­grup­pe im Auf­trag der Ros­to­cker Bür­ger­schaft un­ter Lei­tung von Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Ka­ri­na Jens in­iti­iert hat­te.

Die In­schrift auf den Ta­feln lau­tet: „Al­le Men­schen sind frei und gleich an Wür­de und Rech­ten ge­bo­ren. Sie sind mit Ver­nunft und Ge­wis­sen be­gabt und sol­len ein­an­der im Geis­te der Brü­der­lich­keit be­geg­nen.“ [1]

Im Ge­den­ken an Meh­met Tur­gut, der hier am 25. Fe­bru­ar 2004 dem men­schen­ver­ach­ten­den, rechts­ex­tre­mis­ti­schen Ter­ror ei­ner bun­des­wei­ten Mord­se­rie zum Op­fer fiel.

[1] Aus der All­ge­mei­nen Er­klä­rung der Men­schen­rech­te, Ar­ti­kel 1.

Zur Ge­denk­ver­an­stal­tung am 25. Fe­bru­ar 2014 um 10 Uhr im Neu­dier­kower Weg wer­den ne­ben den Brü­dern des Er­mor­de­ten, Mus­ta­fa und Yu­nus Tur­gut, Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling und Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Ka­ri­na Jens so­wie der Bot­schaf­ter der Re­pu­blik Tür­kei in Deutsch­land S. E. Hü­s­ey­in Av­ni Kars­lio­g­lu, die Om­buds­frau der Bun­des­re­gie­rung für die Hin­ter­blie­be­nen der NSU-Op­fer Prof. Bar­ba­ra John und Rein­hold Weist, Grund­satz­re­fe­rent im Bü­ro des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Kas­sel, er­war­tet.