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Tag des Holocaust in Rostock

Pressemitteilung vom 23.01.2007

OB Roland Methling: Erinnerung an das unvorstellbare Leid wach halten

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und sprengte dessen Krematorium in die Luft. 1996 wurde dieser Tag auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Im November 2005 hat schließlich die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar weltweit als Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust eingeführt.

"Dieser Tag ist uns Anlass, allen Opfern der Nazi-Diktatur zu gedenken", so Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. "In einer Zeit, in der immer weniger Zeitzeugen persönlich Erlebtes schildern können, soll dieser Gedenktag unsere Erinnerung an das unvorstellbare Leid wach halten, das das nationalsozialistische Terrorregime Millionen von Menschen, auch in unserer Stadt, zugefügt hat. Gleichzeitig ist der 27. Januar auch eine stete Mahnung an uns alle, jeglicher Form von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entschieden zu treten. Unsere Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist auf aktive Demokraten angewiesen, die für sie einstehen und sie verteidigen. Initiativen wie "Bunt statt Braun" leisten in der Hansestadt Rostock einen unschätzbaren Beitrag für ein Miteinander in Toleranz und Solidarität. Im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus ist das Engagement und die Zivilcourage jedes einzelnen gefragt", so der OB.

Blumen und Kränze können unter anderem an Gedenksteinen am Rosengarten, auf dem Neuen Friedhof und am Jüdischen Friedhof im Lindenpark niedergelegt werden.