Home
Na­vi­ga­ti­on

Tag des of­fe­nen Denk­mals am 11. Sep­tem­ber 2016: Sie­ben Ken­ne­war­den hat auch Evers­ha­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.09.2016

Zu­sätz­lich ist ei­ne Ver­an­stal­tung in das Pro­gramm zum Tag des of­fe­nen Denk­mals auf­ge­nom­men wor­den, wel­che das dies­jäh­ri­ge Mot­to "Ge­mein­sam Denk­ma­le er­hal­ten" über­zeu­gend ver­kör­pert. En­ga­gier­te Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner aus Evers­ha­gen ha­ben ei­nen Rund­gang und ei­ne Rund­fahrt mit his­to­ri­schen Bus­sen or­ga­ni­siert, um die sie­ben Denk­ma­le in ih­rem Stadt­teil vor­zu­stel­len. Denn nicht nur die In­nen­stadt hat his­to­risch In­ter­es­san­tes zu bie­ten.

Im Zu­sam­men­hang mit der Er­rich­tung des Wohn­ge­bie­tes Evers­ha­gen in den Jah­ren 1971 bis 1977 ent­stand un­ter Lei­tung von Pe­ter Baum­bach die Pla­nung für ein am­bi­tio­nier­tes Stadt­teil­zen­trum. Her­vor­ge­ho­ben wur­de es durch ein auf­wän­di­ges bild­künst­le­ri­sches Pro­gramm. An sechs Gie­beln ent­stan­den groß­for­ma­ti­ge Klin­ker­re­li­efs nach Ent­wür­fen von Rein­hard Diet­rich. Die ver­schie­den­far­bi­gen Klin­ker wur­den be­reits im Plat­ten­werk in die Be­ton­plat­ten ein­ge­legt und auf der Bau­stel­le wie ein Puz­zle zu­sam­men­ge­fügt. Das Stel­zen­haus zeigt Fu­ß­gän­gern, die von der S-Bahn kom­men, die Son­ne. Es fol­gen auf der lin­ken Sei­te drei Gie­bel mit sym­bo­li­schen Dar­stel­lun­gen der Luft (Vö­gel), Er­de (Baum) und Was­ser (Re­gen). Mit der Son­ne zu­sam­men sind es die vier Ele­men­te der grie­chi­schen Phi­lo­so­phie. Hö­he­punkt der künst­le­ri­schen In­sze­nie­rung war das groß­for­ma­ti­ge Wand­bild von Ro­nald Pa­ris "Von der Ver­ant­wor­tung des Men­schen". Es be­fand sich an der Rück­sei­te des Ein­kaufs­zen­trums "Am Schar­ren". In­zwi­schen ist das ehe­mals farb­kräf­ti­ge Bild ver­blasst.

In der Ber­tolt-Brecht-Stra­ße be­fin­den sich zwei Gie­bel­ge­stal­tun­gen zu den The­men "Luft­fahrt" und "Dra­chen". Zum Stadt­teil Evers­ha­gen ge­hört auch das ehe­ma­li­ge Mes­se­ge­län­de Schutow, das ab 1966 als Stand­ort für die jähr­li­che Ost­see­mes­se ent­wi­ckelt wur­de. In je­nem Jahr ent­stand auch die in­ter­es­san­te Hy­par­scha­len­kon­struk­ti­on von Ul­rich Müt­her nach dem ar­chi­tek­to­ni­schen Ent­wurf von Erich Kauf­mann in Form von zwei ver­setz­ten Qua­dra­ten als Pa­vil­lon des Bau­we­sens.

Un­ter­stützt wird die Tour vom Pa­blo-Ne­ru­da-Club, der WIRO Woh­nen in Ros­tock Woh­nungs­ge­sell­schaft mbH und der Ost­see­Spar­kas­se Ros­tock. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei, An­mel­dun­gen sind nicht er­for­der­lich.

Treff­punkt Rund­gang:

11. Sep­tem­ber 2016, 15.30 Uhr
"Am Schar­ren" Rück­sei­te Ber­tolt-Brecht-Stra­ße 23;
Er­läu­te­rung des Bild­pro­gram­mes der vier Ele­men­te und des ur­sprüng­li­chen Wand­bil­des,
da­nach Gang zur Bus­tour

 

Treff­punkt Bus­tour:

11. Sep­tem­ber 2016, 16.00 Uhr
Hal­te­stel­le Tho­mas-Mo­rus-Stra­ße, Ecke Ber­tolt-Brecht-Str. 21 (Gie­bel Dra­chen)
Fahrt mit his­to­ri­schen Bus­sen durch Evers­ha­gen und zum ehe­ma­li­gen Mes­se­ge­län­de Schutow mit ge­schicht­li­chen Er­läu­te­run­gen