Tourismus und Gastronomie der Extremadura im Nationengarten Spanien auf der IGA
Pressemitteilung vom
Extremadura feiert ihre Woche im Spanischen Pavillon auf der IGA 2003. Zwischen dem 11. und 15. Juni wird diese autonome Region Spaniens die typischen Produkte der mittelländischen Ernährung zeigen und verkosten lassen und über touristische Möglichkeiten in der Region informieren.
Die Autonome Region Extremadura (Comunidad Autónoma) verfolgt während dieser Woche auf der IGA zwei Ziele: Sie möchte die Lebensmittel der Region bekannt machen und ihre touristische Kompetenz zeigen. Während der ganzen Anwesenheit Extremaduras im Nationengarten Spanien werden regionentypische Produkte ausgestellt. Zwei Mal täglich (ca. 12 Uhr und ca. 15 Uhr) finden Verkostungen statt von Ibérico Schinken, Torta del Casar, (einer der gefragtesten und geschätztesten Käse auf dem spanischen Markt), Ölen sowie verschiedenen Wurst- und Weinsorten aus dem Gebiet. Extremadura ist in sechs Weinanbaugebiete unterteilt, die von der Herkunftsbezeichnung Denominación de Origen Ribera del Guadiana geschützt sind. Die große Ausdehnung der Region ermöglicht, daß in jedem Weinanbaugebiet ein besonderes Mikroklima sowie eigene Bodenbedingungen herrschen und verschiedene Rebsorten zu finden sind, die zum vielfältigen Charakter der Weine unter der Appellation Ribera del Guadiana beitragen. Damit die Besucher des Nationengarten Spanien mehr über diese Comunidad Autónoma erfahren können, wird Information über touristische Ausflugsmöglichkeiten wie Naturparks oder mittelalterliche Sehenswürdigkeiten vom 11. bis 15. Juni überreicht werden.
Extremadura
Extremadura liegt im Südwesten der Iberischen Halbinsel und grenzt im Westen an Portugal. Zwei große Flussgebiete durchqueren sie und sammeln das Wasser eines Großteils der Flüsse der Region: Der Tajo durchquert die Provinz Cáceres und fließt dann nach Portugal weiter; der Guadiana fasst in seinem Flussgebiet fast die gesamte Provinz Badajoz zusammen, richtet sich dann nach Süden und dient als natürliche Grenze zu Portugal. Die Flüsse der Extremadura werden durch Stauseen reguliert, die ein umfassendes Netz an Wasserspeichern bilden und den Gebrauch für Landwirtschaft, Stromerzeugung und Trinkwasserversorgung ermöglichen. Extremadura liegt in der Zone des Kontinentalklimas, das jedoch durch die vom Atlantik kommenden milden und feuchten Winde gemäßigt wird. Die Niederschläge sind knapp und konzentrieren sich auf den Frühling und Herbst. Die Sommer sind sehr trocken. Dieses Klima ermöglicht eine einmalige Natur, in der die Naturparks von Monfragüe in Cáceres und Cornalvo in Badajoz hervorzuheben sind.
Dieser Winkel Spaniens hat ein reiches historisches Erbe, das die unterschiedlichen Kulturen hinterlassen haben, die dort ihre Heimat hatten. Die Innenstadt der Hauptstadt Cáceres, eines der bedeutendsten mittelalterlichen Gebäudeensembles Europas, der Kloster von Guadelupe und die archäologischen Funde in Mérida haben internationale Anerkennung erhalten und wurden in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. In Extremadura hat der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von 78% der wirtschaftlichen Aktivität ein besonderes Gewicht. Die Spezialisierung der Landwirtschaft und der Viehzucht durch die Mechanisierung des Landes und die Stärkung des Tourismussektors durch den ländlichen Tourismus, sind die zwei größten Veränderungen, die die Region in den letzten Jahren erfahren hat.