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Na­vi­ga­ti­on

Trau­er und Tod in der Kunst der Ge­gen­wart - ein Vor­trags­abend

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.03.2013

In Ko­ope­ra­ti­on mit der Theo­lo­gi­schen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Ros­tock ver­an­stal­tet das Hos­piz am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock am Don­ners­tag, 7. März 2013, um 18 Uhr ei­nen Vor­trags­abend im Hör­saal des Kli­ni­kums Süd­stadt, Süd­ring 81.

Dr. theol. Jens Wolff vom In­sti­tut für Bild­theo­rie der Theo­lo­gi­schen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Ros­tock wid­met sich dem The­ma „Trau­er und Tod in der Kunst der Ge­gen­wart“. Sprach­lich wie vi­su­ell „be­geg­net" der Tod in der Re­gel in der drit­ten­Per­son Sin­gu­lar. Es ist stets „der Tod ir­gend­je­man­des ... Es ist der Tod oh­ne Ge­heim­nis“, mein­te Vla­di­mir Janké­lévitch. Kehrt der Tod in Bil­der ein, mei­den Spre­cher oder Be­trach­ter in der Re­gel die ers­te Per­son Plu­ral. Den­noch hin­ter­lässt der Tod in Bil­dern und in der Spra­che sei­ne Spur.

Vor­stel­lun­gen und Bil­der des To­des sind of­fen­sicht­lich Aus­druck ei­nes tie­fer lie­gen­den Sym­ptoms, das le­bens­welt­lich ver­wur­zelt ist – ei­ne Le­bens­welt, die als To­des­welt meis­tens un­er­kannt bleibt. „Der Vor­trag wird ver­su­chen, die vi­su­el­le Spur des To­des in der Ge­gen­warts­kunst an­hand von vi­su­el­len Bei­spie­len auf­zu­zei­gen“, er­läu­tert Dr. Jens Wolff das Ziel sei­nes Vor­tra­ges. „Vie­le Men­schen ha­ben zu ei­ner ver­gleichs­wei­se jun­gen Dar­stel­lung von Trau­er und Tod in der Ge­gen­warts­kunst oft nicht den glei­chen Zu­gang wie zu äl­te­ren Kunst­wer­ken“, ist sich der Lei­ter des Hos­pi­zes in Ros­tock Bir­ger Birk­holz be­wusst. „Ne­ben der vor­der­grün­di­gen äs­the­ti­schen An­nä­he­rung an die Dar­stel­lun­gen so­wie ei­ner emo­tio­na­len Be­zie­hung zu Kunst­wer­ken ist für sie ge­ra­de der Re­spekt vor der vor­bild­li­chen Leis­tung frü­he­rer Epo­chen ein Be­weg­grund, sich für Kunst­wer­ke der Ver­gan­gen­heit zu in­ter­es­sie­ren. Die Dar­stel­lung der Ge­gen­wart mit Mit­teln der mo­der­nen Kunst kann für uns aber ei­ne sehr span­nen­de Er­fah­rung sein“, er­klärt Birk­holz wei­ter.

Der Vor­trags­abend wird im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he „15 Jah­re Hos­piz in Ros­tock" un­ter der Schirm­herr­schaft vonr Se­na­to­rin Dr. Lia­ne Mel­zer an­ge­bo­ten. Der Ein­tritt ist frei. Um Spen­den für die Hos­piz­ar­beit wird ge­be­ten.