Home
Navigation

Udo Richter - der "Sächsische Metaller des Nordens" in der Galerie am Alten Markt

Pressemitteilung vom 28.02.2008

Bis zum 29. März 2008 ist in der Galerie am Alten Markt, dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.30 Uhr und samstags von 9.30 bis 15.30 Uhr eine Ausstellung des Künstlers Udo Richter zu sehen.

Den geborenen Leipziger - Udo Richter - hat es 1979 in den Norden verschlagen. Hier studierte er bis 1982 an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Mit dem Abschluss als Industrieformgestalter blieb er, lebt und arbeitet seither in Pepelow, inmitten von angesammelten Fundstücken und eigenen Unikaten. Seine Arbeiten entwickeln sich im kreativen Suchen, als eine immerwährende Herausforderung. Udo Richter arbeitet gern mit vorgegeben Formen, die wie er sagt, "¿ schon eine Geschichte haben", probiert sich und Materialien aus und räumt dem "Zufall" viel Platz ein. So hängen in der Galerie am Alten Markt beispielsweise zwei Türen, die bereits eine eigene Vergangenheit haben. Den farbig besprühten Untergrund nutzte der Künstler als Anregung für seinen Aluminiumguss, der wie er sagt, "noch warm ist". Tatsächlich zieht durch die Galerie ein Hauch von Brand und Guss - zumal alle Arbeiten "brandneu" sind. Interessant kombiniert mit 16 Aluminiumschalen die im Schleuderguss entstanden sind, stehen die Türen als freudvolles Experiment und als Spaß am "Spiel". Eisen und Aluminium sind dem Künstler als Gussmetall besonders ans Herz gewachsen, er kombiniert gern mit Vorhandenem. So zum Beispiel ist aus einer ehemaligen Wurstmaschine, verbunden mit Gusselementen ein surrealistisches Objekt geworden; oder in vergangenheitsbehafteten Eisenkonstruktionen hängen wunderbar einfache und formschöne Glocken - gegossen aus Eisen und Aluminium. In der Galerie sind sowohl "leichte" Entwurfskizzen und Studien, als auch "schwere" und ausgeklügelte Kunstobjekte zu sehen. Udo Richter - ein außerordentlicher "Metaller", formt scheinbar spielerisch und gleichzeitig philosophiert er in seinen Arbeiten. Er bietet den Besucherinnen und Besuchern also einen kreativen Prozess, der einmalig und lebendig ist.