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Umfangreiche Lärmminderungsmaßnahmen in der Nobelstraße

Pressemitteilung vom 12.09.2002

11. September 2002

Umfangreiche Lärmminderungsmaßnahmen in der Nobelstraße

Mit der Verlagerung der Landesstraße L 132 von der Schwaaner Landstraße/ Tychsenstraße in die Nobelstraße wird der Verkehr im südlichen Abschnitt der Nobelstraße zunehmen. Zahlreiche Lärmminderungsmaßnahmen sollen den Lärmpegel jedoch so weit wie möglich reduzieren und zugleich eine städtebauliche Aufwertung des gesamten Straßenraumes bewirken, informiert das Amt für Umweltschutz.

So wird der Ersatz der alten Betonplattenfahrbahnen durch neue Asphaltdecken Lärm und Erschütterungen spürbar reduzieren. Mit Ausnahme von Haltestellenbereichen und Überwegen wird die Rostocker Straßenbahn AG ab Einmündung Nobelstraße bis zur Kreuzung Lomonossowstraße auf einer Länge von etwa 600 Metern Rasengleis für die Straßenbahntrasse einsetzen. Dieses Rasengleis dient nicht nur der Stadtbildverbesserung, sondern führt auch zu einer Lärmpegelminderung von 2 dB(A). Im Bereich des Kringelgrabenparkes wird ein begrünter Mittelstreifen entstehen. Er funktioniert als optische Bremse und ist zugleich landschaftsverbindendes Element, das den Erhalt der südlichen Fußgängerquerung im Park ermöglicht.

An fünf quer zur Straße stehenden Wohnblöcken werden 3,25 Meter hohe hofschließende Lärmschutzwände realisiert. Die Planungen hierzu waren sehr aufwändig, da ein umfangreicher Baum- und Heckenbestand sowie eine Vielzahl von Leitungen und Versorgungstrassen berücksichtigt werden mussten. Die Wandelemente werden mit Kokosfaser bespannt. Sie bieten guten Halt für Kletterpflanzen und können vollständig begrünt werden. Wo die Wände Balkone und Wohnwege tangieren, werden transparente Teilflächen eingesetzt. Der Bau dieser mit den Wohnungsgesellschaften abgestimmten Lärmschutzwände wird in den nächsten Wochen beginnen. Auf 4,5 Meter wird die Lärmschutzwand am Wohnpark Biestow nördlich des Weidenweges erhöht. Damit erhält sie die gleiche Höhe wie die sich südlich anschließende Lärmschutzwand. Noch verbleibende Lärmbeeinträchtigungen sollen durch passive Schallschutzmaßnahmen wie Schallschutzfenster und Lüfter schrittweise entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Stadt ausgeglichen werden.

Die Nobelstraße bildete neben der Dethardingstraße einen Schwerpunkt der Rostocker Lärmminderungsplanung der vergangenen Jahre. Gemäß der Verkehrslärmschutzverordnung und im Ergebnis der Planfeststellung waren in der Nobelstraße Lärmminderungsmaßnahmen gesetzlich nicht vorgeschrieben. Dennoch traf die Hansestadt Rostock die Entscheidung, Lärmminderungsmaßnahmen zum Schutz der betroffenen Anwohner im Rahmen der kommunalen Lärmminderungsplanung in Angriff zu nehmen, die nun im engen Zusammenwirken zwischen Amt für Umweltschutz, Tiefbauamt und Rostocker Straßenbahn AG umgesetzt werden. x x

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