Übernachtungen in Warnemünde steigen weiter
Pressemitteilung vom
21. Juli 1999Übernachtungen in Warnemünde steigen weiter Warnemünde klingt wie Wohlfühlen ... Dieser Slogan gilt seit 1813, als sich Warnemünde von einem Hafen immer mehr zum Badeort entwickelte. Großen Anteil hat daran der Arzt und Universitätsdozent Gustav Detharding; eine Apotheke am Kirchenplatz ist noch heute nach ihm benannt. Doch das Seebad Warnemünde liegt nicht verträumt hinter der Düne, es ist immer auch ein wichtiger Teil des maritimen und wirtschaftlichen Rostocker Lebens gewesen. Seit 1903 fuhr die erste Eisenbahnfähre von Warnemünde nach Gedser. Seit 1914 entwickelte sich Warnemünde zum Zentrum des deutschen Flugzeugbaues. Nach 1950 wurde es der bedeutendste Schiffbaustandort der ehemaligen DDR. 1882 erfand der Rostocker Korbmacher Wilhelm Bartelmann den ersten Strandkorb der Welt. Heute, im Jahre 1999, ist das Ostseebad Warnemünde betriebsamer und internationaler geworden als jemals zuvor. Von den Rostocker 7.480 Hotelbetten stehen 4.690 in Warnemünde. Das Angebot komplettieren ein großer internationaler Campingplatz und ein internationales Jugendcamp am Rand der Rostocker Heide im Ortsteil Markgrafenheide. Rund 560.000 Übernachtungen in Warnemünde weist die Statistik für das vergangene Jahr aus, die Zahlen werden in diesem Jahr mit Sicherheit überboten. Per 30. Juni kamen 9,6 Prozent mehr Gäste nach Warnemünde als im Vorjahr. Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde versucht, verträglich mit den Bettenkapazitäten im Ort umzugehen; weitere Hotelkapazität ist in Warnemünde vorerst nicht geplant. Über ein offensives Marketing und internationale Werbekampagnen soll eine jährliche Auslastung der vorhandenen Bettenkapazitäten erreicht werden. Der Badeurlauber kann jederzeit seinen Sommerurlaub durch individuelle Gesundheits- und Kurangebote bzw. mit Sport und Fitneß ergänzen. Mit Hochdruck bemühen sich die Rostocker Stadtverwaltung und viele Partner um die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Man sieht es überall im Stadtbild. Der erste Spatenstich für das größte Erlebnisbad in Mecklenburg-Vorpommern ist erfolgt, das dazugehörige Parkhaus vor gut einer Woche in Betrieb genommen worden (Baubeginn im September 1999 nach der Hauptsaison, Investvolumen ca. 57 Mio. Mark). Der Alte Strom ist mit einem Kostenaufwand von 10,3 Mio. Mark im wesentlichen fertiggestellt, zu 80 Prozent wurde die Umgestaltung mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Landes, des Bundes und der Europäischen Union gefördert. Für die Kaikanten an der Warnow sind bislang in Warnemünde und Rostock 25,3 Mio. Mark verbaut worden. Für das Projekt "Fischereihafen" am Alten Strom sind 7,8 Mio. Mark
freigegeben worden. Abgeschlossen sind die Vorplanungen für die Umgestaltung der Seepromenade, für die Gesamtkosten in Höhe von 9,6 Mio. Mark beantragt wurden. 5,2 Mio. Mark flossen in die Rekonstruktion der alten Vogtei zum "Haus des Gastes" und den Anbau für das Ortsamt Warnemünde. Die Kreuzschiffahrt entwickelt sich immer mehr zu einem Warnemünder Markenzeichen: 1999 werden 50 Anläufe der größten und schönsten Schiffe der Welt von zwölf verschiedenen weltweit operierenden Reedereien erwartet, 49 Anläufe sind bereits für das Jahr 2000 avisiert. Damit hat Warnemünde den anderen namhaften Häfen der deutschen Ostseeküste den Rang abgelaufen. 24.000 Mark Hafengebühr für ein Schiff mit 215 m Länge und der Umsatz der landseitig operierenden Agenturen machen die Kreuzschiffahrt zu einem Wirtschaftsfaktor vor Ort. Warnemünde hat die Chance, einer der vier großen Tiefwasserhäfen in der Ostsee zu werden, wenn sich landseitig die Abfertigungsmodalitäten verbessern. Der Sommer in Warnemünde ist geprägt von 20 Großveranstaltungen: So zieht die Warnemünder Woche 1.500 Aktiven aus 20 Ländern und viele Schaulustige an, ebenso der Warn‘münner Ümgang mit seinen umfangreichen Kulturprogrammen. Alljährlich in der 1. Augustwoche lädt die Hanse Sail mit unzähligen Windjammern und Traditionsseglern zum großen Volksfest in Mecklenburg-Vorpommern mit internationalem Bekanntheitsgrad. Ganzjährig fahren mehr als 58.000 Hochseeangler auf elf Kuttern aufs Meer. Dies macht das Seebad Warnemünde zur Nummer 2 in Deutschland. Zwei große Reiterhöfe offerieren ganzjährige Angebote. Wechselausstellungen des bemerkenswerten Warnemünder Heimatmuseums und die Kleine Komödie des Volkstheaters Rostock sowie das Angebot der Kurbibliothek runden das Warnemünder Freizeitangebot ganzjährig ab. Schließlich sind Urlauber und Gäste nach 20 Minuten S-Bahn-Fahrt im Stadtzentrum der größten Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Museen, Theatern, der Universität und einem bunt gefächertem Einkaufs- und Gaststättenangebot.