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Verkehrserhebung „Mobilität in Städten – SrV 2023“ startet

Pressemitteilung vom 22.02.2023 - Wirtschaft und Verkehr

Zur Verifizierung bereits erreichter Ziele im Rahmen der Verkehrswende soll jetzt eine umfangreiche Verkehrsbefragung bei Rostockerinnen und Rostocker beitragen. Darüber informiert das Amt für Mobilität. Die tägliche Mobilität steht deshalb im Mittelpunkt einer Haushaltsbefragung, die von der Technischen Universität Dresden zu Beginn des Jahres 2023 gestartet wurde. Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV 2023“, welches zeitgleich in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden stattfindet. Ohne Mobilität ist ein funktionierendes gesellschaftliches Leben nicht möglich. Der Alltag der Menschen ist geprägt durch ihre täglichen Wege. Jede und jeder nutzt dafür Verkehrsmittel wie z.B. Auto, Rad, Bus oder auch die eigenen Füße.

Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Abfrage aller an einem benannten Stichtag zurückgelegten Wege mit den Parametern Uhrzeit, Start, Ziel, Zweck und verwendete Verkehrsmittel. Es werden nur reine Fakten (also das realisierte Verkehrsverhalten am Stichtag) erfragt.

Die Befragung läuft über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Die Adressen der Haushalte, die einmalig befragt werden, wurden per Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Die Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung und über die Einhaltung des Datenschutzes detailliert informiert. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Erhebungsinstitut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Fragen können flexibel über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet.

Die TU Dresden bittet alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Rostockerinnen und Rostocker können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Auch Personen, die am Stichtag nur selten bzw. gar nicht unterwegs waren, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.

Die Stadtverwaltung Rostock bittet die ausgewählten Haushalte, sich die Zeit zur Beantwortung der Fragen zu nehmen. Die Forschungsergebnisse werden auch der Rostocker Verwaltung für ihre zukünftigen Planungen zur Verfügung gestellt.

Allen Teilnehmenden sei schon jetzt für ihre Mitwirkung herzlich gedankt. Weiterführende Informationen sind Im Internet unter https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/srv/srv-2023 zu finden. Für angeschriebene Haushalte steht unter Tel. 0800 8301830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.

Das als „System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV)“ konzipierte Projekt wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung im Abstand von fünf Jahren liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von mehr als 40 Jahren vor und ist somit die „dienstälteste“ deutsche Zeitreihe zum Personenverkehr.

Stadt- und Verkehrsplanerinnen und -planer sind ständig bemüht, die örtlichen Erreichbarkeiten zu verbessern. Dazu müssen Veränderungen im Verkehrsverhalten (z.B. hervorgerufen durch die Diskussion um klima- und pandemiebedingte Änderungen) beobachtet und analysiert werden. Auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern sowie die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren werden analysiert.